Heute wird’s würzig. Wir kümmern uns um Zwiebeln. Ihre positiven Eigenschaften sind mindestens so zahlreich wie ihre bekannten Schichten. Warum Zwiebeln gesund sind, wie oft du sie essen solltest und wie du Zwiebel-Mief vermeidest, erfährst du jetzt!
Zwiebeln sind bei den beliebtesten Lebensmitteln ganz weit vorne mit dabei. Sie peppen jedes Gericht auf und verleihen vielen Rezepten die richtige Schärfe.
Aus unserem Küchen-Alltag kann man sie sich eigentlich nicht mehr wegdenken. Aber wusstest du, dass Zwiebeln nicht nur scharf, sondern auch gesund sind?
Die Knolle gilt schon seit tausenden von Jahren als wirksame Heilpflanze. Sie steckt voller gesunder Nährstoffe, besonders effektiven Antioxidantien und kann sogar vor schweren Krankheiten schützen!
Es kann sich also total lohnen mal ein Tränchen zu verlieren.
Die Zwiebel ist vielleicht nicht modern und trendy, aber ihre Heilkräfte machen sie zum regionalen Superfood.
Wie kannst du am besten von ihrer Wirkung profitieren? Warum sind Zwiebeln gesund? Und wie viele Zwiebeln solltest du eigentlich essen? Wir klären jetzt alle Fragen rund um das scharfe Gemüse.
Warum sind Zwiebeln gesund?
Wo sollen wir da bloß anfangen? Zwiebeln haben schier unendlich viele gesunde Wirkungen. Sie sollen bei Entzündungen helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, gut für deinen Darm sein, das Krebsrisiko minimieren und noch so einiges mehr.
In der scharfen Knolle stecken echt einige sehr nützliche Eigenschaften, die schon von vielen wissenschaftlichen Studien belegt wurden. So wie beim Apfel haben sich die besonders wichtigen Inhaltsstoffe in den äußeren Schichten der Zwiebeln angesiedelt.
Zu den wirksamsten Inhaltsstoffen zählen Schwefelstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Vitamin A und C sind zum Beispiel hocheffektive Antioxidantien. Vitamin C beschleunigt die Wundheilung und Vitamin A ist wichtig für deine Haut, die Knochen und die Zähne.
Durch das Essen von Zwiebeln kannst du außerdem die Aufnahme von Eisen und Zink aus Getreide verbessern. Die reichlich vorhandenen Ballaststoffe in der Power-Knolle sind notwendig für eine gesunde Verdauung. Sie beeinflussen indirekt die Darmflora und damit auch dein Immunsystem.
1. Zwiebeln sind gesund, weil sie antibakteriell wirken
Der kleinen Wunder-Knolle wird eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Sie hat nachgewiesen antibiotische Eigenschaften. Das heißt, Zwiebeln bekämpfen Bakterien und mindern Entzündungen.
Sie können eine natürliche Alternative zu Antibiotika sein, falls du das nicht gut verträgst oder die Keime schon eine Resistenz entwickelt haben. Behandlungen solltest du natürlich immer mit deinem Arzt besprechen.
Durch die antibiotische Eigenschaften können Zwiebeln dein Immunsystem unterstützen und deinem Körper helfen sich von Infektionen zu erholen.
Apropos Immunsystem: Bist du dann doch mal erkältet, können Zwiebeln auch helfen. Meine Mutter hat uns früher immer Zwiebelsaft gegen Husten gegeben. Sogar bei einer Mittelohrentzündung und Ohrenschmerzen sind Zwiebeln ein bewährtes Hausmittel.
Durch die entzündungshemmende Wirkung sind Zwiebeln gerade im Sommer ein Segen. Falls du so wie ich immer von Mücken geplagt wirst, kannst du mit einer halbierten Zwiebel immerhin etwas gegen die nervigen Stiche tun.
Wenn du zu viel gekratzt hast und es zu einer Narbe gekommen ist, kann Narbengel aus Zwiebelextrakt deine Rettung sein.
2. Zwiebeln sind gesund, weil sie beim Abnehmen helfen
Zwiebelextrakt verringert nicht nur Narben, sondern kann auch beim Abnehmen eine Hilfe darstellen.
Natürlich ist eine einseitige Zwiebel Diät keine gute Idee und auch nicht so lecker, aber der Extrakt aus Zwiebelschalen kann deinen Körperfettanteil reduzieren. So verlierst du dann im Nu überflüssiges Gewicht.
Außerdem sind die gesunden Knollen ziemlich kalorienarm. 100 Gramm Zwiebeln haben nur 28 Kilokalorien.
3. Blutzucker senken und stabil halten
Die Vorteile, die das Gemüse mitbringt, hören immer noch nicht auf. Auch bei schweren Krankheiten können gesunde Zwiebeln helfen.
Laut neuen Studien der Delta State University kann Zwiebelextrakt bei einem zu hohen Blutzuckerspiegel helfen und ihn absenken. Die Testpersonen, die eine höhere Menge des Extrakts bekamen, konnten ihre Blutzuckerwert deutlich verbessern. Bei manchen halbierten sich die Werte sogar.
Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel ist ein entscheidender Risikofaktor für Diabetes Typ 2. Zwiebeln eignen sich also sowohl zur Vorbeugung von Diabetes als auch zum Absenken von deinem Blutzuckerspiegel.
4. Krebsarten vorbeugen
Es scheint unglaublich, aber es ist wahr. Laut Studien können Zwiebeln sogar Krebs vorbeugen. Die University of Limburg fand heraus, dass schon der Verzehr von einer halben Zwiebel am Tag das Magenkrebsrisiko um unglaubliche 50 Prozent reduzieren kann. Dieses Studien-Ergebnis ließ sich auch auf andere Krebsarten übertragen.
Die Super-Knolle kann demnach auch die Gefahr senken an Eierstockkrebs, Bauchspeicheldüsenkrebs oder Mundkrebs zu erkranken. Zwiebeln sind unserer Meinung nach viel mehr als gesund… sie haben fast schon Superkräfte.
5. Prävention von Osteoporose
Gerade im hohen Alter haben viele mit Osteoporose zu kämpfen. Die Inhaltsstoffe von Zwiebeln sollen sich positiv auf deine Knochendichte auswirken und die Entstehung von Osteoporose so vorbeugen.
Ballaststoffe in der Knolle aktivieren die Aufnahme von Magnesium und Kalzium. Beide Mineralstoffe sind sehr wichtig für die Knochengesundheit.
In South Carolina stellten Forscher fest, dass Testpersonen, die täglich Zwiebeln aßen eine fünf Prozent höhere Knochendichte hatten, als die Personen, die nur einmal monatlich oder noch seltener welche konsumierten.
6. Ein Herz für Zwiebeln oder Zwiebeln für dein Herz
Die schon so oft erwähnten Antioxidantien schützen dein Herz und deinen Kreislauf. Zwiebeln wirken nachweislich blutdrucksenkend und sie sollten sogar den Cholesterinspiegel senken können. Die Sauerstoffversorgung in deinem Organismus wird dadurch verbessert und der Blutfluss erhöht sich.
Die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe der Zwiebel, die auch für den scharfen Geruch verantwortlich sind, hemmen außerdem auch die Blutgerinnung. Das minimiert das Thromboserisiko um einiges.
Des Weiteren sind die Schwefelverbindungen auch gut für die Stärke der Zellen von den roten Blutkörperchen. Die Zwiebel ist also gesund und sorgt für starke Blutgefäße.
Dadurch kann der Konsum der Knollen tatsächlich gegen viele und sogar schwere Erkrankungen vorbeugen.
Wie du Zwiebelgeruch vermeidest
Zwiebeln lassen sich ja ziemlich easy in den Essensplan integrieren, ob im Salat, in einer Soße oder als leckeres Topping.
Wir empfehlen dir so drei Zwiebeln in einer Woche zu essen. Natürlich musst du das nicht in einer Portion machen. Das wäre dann vielleicht doch ein bisschen zu scharf.
Ich mache mir immer vier Portionen aus drei roten Zwiebeln und teile sie über sieben Tage auf.
Unser Tipp, damit du nicht unter unangenehmem Zwiebel-Mundgeruch leiden musst: Ein Löffel Honig oder eine Kaffeebohne sollten die Gerüche weitestgehend neutralisieren. Einfach nach der Zwiebel Mahlzeit essen und schon hat der Zwiebel-Mief keine Chance mehr.
Mit diesen Tricks kannst du Zwiebeln schneiden – ohne weinen!
So solltest du Zwiebeln essen, damit sie am gesündesten sind
Es kommt bei der Wirksamkeit der Zwiebel-Inhaltsstoffe auch auf die Zubereitung an. Ähnlich wie bei Äpfel stecken auch bei dem scharfen Gemüse viele wertvolle Nährstoffe in den äußeren Schichten. Das heißt, du solltest möglichst wenig abschälen, wenn du Zwiebeln vorbereitest.
Wenn du möglichst viele der positiven Effekte der Zwiebel mitnehmen willst, solltest du darauf verzichten sie heiß zu machen.
Ich liebe es zwar auch Zwiebeln anzubraten oder zu dünsten, aber beim Erhitzen gehen leider viele Nährstoffe verloren. Magst du rohe Zwiebeln so überhaupt nicht, solltest du sie lieber schonend dünsten, als scharf anzubraten, um möglichst wenig Nährstoffe zu verlieren.
Es empfiehlt sich aus gesundheitlicher Sicht daher mehr die Zwiebeln roh zu essen.
Sind dir Zwiebel roh zu scharf? Bestreue sie mit etwas Salz und lass das Ganze circa eine Stunde lang ziehen. So sollten sie etwas milder schmecken.
Wenn du zu viele rohe Zwiebeln isst, kann das auch zu Blähungen führen. Hand aufs Herz: Das kennen wir alle.
Fang also mit kleinen Portionen an und arbeite mit Fencheltee oder Ingwer gegen Blähungen an. Du kannst auch erst mal mit Lauchzwiebeln oder den milden Gemüsezwiebeln starten, um deinem Bauch den Einstieg einfacher zu machen.
Probier die gesunden und vor allem rohen Zwiebeln auf jeden Fall mal aus.
So lässt du Frühlingszwiebeln jederzeit nachwachsen!
Unser Fazit
Wir hätten nicht gedacht, dass in der kleinen Knolle doch so viel steckt! Die positiven Eigenschaften sind quasi unendlich.
Und auch wenn du beim Zwiebelschneiden vielleicht eine oder zwei Tränen verdrücken musst, solltest du dir die gesunde Wirkung nicht entgehen lassen!
Gegen den Mundgeruch hilft am Ende dann ein leckerer Löffel Honig.
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