Möchtest du deinem Salat eine ganz besondere Note verleihen? Die Beilage zu etwas ganz Besonderem machen? Dann solltest du Olivenöl mit Geschmack versetzen. Ich zeige dir heute, wie du Zitronenöl selber machen kannst und worauf du dabei achten musst!
Es gibt Dinge, die muss man nicht kaufen. Sie lassen sich ganz einfach selbst machen. Und das Ergebnis ist sogar besser als die gekaufte Variante.
Ein ganz typisches Beispiel ist Olivenöl mit Zitronengeschmack. Im Laden kostet es Unmengen Geld. Dabei ist Zitronenöl selber machen so einfach! Und günstig!
Um Zitronenöl selber herzustellen, brauchst du gerade mal 5 Minuten Zeit. Wenn du das Öl kaufen möchtest, dauert das bestimmt länger – stimmt’s? :)
Ich möchte dir hier und jetzt zeigen, wie einfach die Herstellung ist und dass du dafür nur wenig Zeit benötigst.
Übrigens: Wer ein richtig großer Fan von selbst gemachten Gewürzölen ist, sollte unbedingt beim Chiliöl und Kräuteröl vorbeischauen!
Inhaltsverzeichnis
Welche Zutaten brauche ich, um Zitronenöl selber zu machen?
Du brauchst dafür auch nur zwei Zutaten. Wer möchte, kann das Zitronenöl noch ein wenig verfeiern. Wir haben uns dafür einen Zweig Rosmarin geschnappt.
Und hier gibt’s noch ein paar Worte zu den Zutaten für dein DIY Gewürzöl.
Die richtigen Zitronen fürs Zitronenöl
Sie verleihen dem Öl den besonderen Geschmack. Da die Zitronen mit Schale im Gewürzöl landen, ist es wichtig, dass du auf gute Qualität achtest. Greif zu Bio Zitronen mit unbehandelter Schale. Sonst packst du nur unnötig viel Chemie ins Zitronenöl.
Es gibt zwei Möglichkeiten für selbst gemachtes Zitronenöl. Entweder nimmst du nur Zitronenschalen oder du packst die Zitronen als ganzes ins Olivenöl.
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Wenn du dich für die ganzen Stücke entscheidest, wird dein Öl ein wenig mehr sauer werden. Das schmeckt im Sommer auf Salaten einfach unschlagbar gut!
Wer nur die Schale nimmt, hat ein DIY Zitronen Oliven Öl mit leicht zitronigem Geschmack.
Besonders hübsch sieht das selbst gemachte Zitronenöl aus, wenn du die Zitronen viertelst oder in Scheiben schneidest. Beides ist erlaubt. Mach’s einfach wie es dir gefällt :) Hier geht’s nämlich eher um den optischen Aspekt.
Aber Achtung: Wenn du Zitronen kaufst, solltest du sie rasch verarbeiten. Denn vor allem im Sommer schimmeln Zitronen sehr schnell. Wieso das so ist, das kannst du in einem eigenen Blogbeitrag nachlesen.
Das passende Öl, um Zitronenöl selber zu machen
Mindestens genauso wichtig wie die richtigen Zitronen ist ein gutes Olivenöl. Hier schaust du am besten ganz genau hin. Das Olivenöl sollte Bio Qualität haben. Und kaltgepresst sein – also nativ.
Ich kaufe es gerne in Spezialitätenläden, weil es geschmacklich wirklich einen sehr großen Unterschied macht.
Du kannst fürs Zitronenöl selber machen auch andere Pflanzenöle verwenden. Olivenöl ist aber deswegen so gut geeignet, weil der Geschmack so mit der Zitrone harmoniert. Wenn du ein anderes Öl nimmst, achte auch hier darauf, dass es kaltgepresst ist.
Kräuter fürs Zitronenöl herstellen
Wer möchte, kann sein Zitronenöl noch ein wenig verfeiern. Ich habe dafür einen Zweig Rosmarin genommen.
Das hat einerseits eine gute Auswirkung auf den Geschmack. Anderseits aber auch auf die Optik.
Du musst schon zugeben: Mit einem kleinen grünen Zweig sieht das Öl noch besser aus. Aber wie erwähnt, kannst du auch gerne auf Kräuter verzichten.
Statt Rosmarin kannst du übrigens auch Oregano oder Zitronenthymian nehmen. Beides harmoniert sehr gut mit den Zitronen.
Ebenso eignen sich Orangenschale oder Limettenschale, um dem Öl ein besonders Aroma zu verpassen.
Wer jetzt auf dem Foto nach dem Rosmarin sucht, der ist leider nicht sichtbar, weil er auf der anderen Seite der Flasche versteckt ist. Das ist mir leider erst im Nachhinein aufgefallen. Beim nächsten Mal achte ich besser darauf, versprochen. :)
Was muss ich bei DIY Zitrusöl beachten?
Wer regelmäßig Zitronen kauft, der kennt das Phänomen: innerhalb kürzester Zeit beginnen die Früchte zu schimmeln. Damit das nicht passiert und dein Öl sogar verdirbt, ist es enorm wichtig, dass du die Zitronen gründlich wäschst.
Wasche sie unter heißem Wasser und tupfe die Schale trocken. Nimm nur Früchte, die eine unbeschädigte Schale haben und die wirklich frisch sind.
Tipp:
Um weniger Säure ins Öl zu bekommen und mehr Zitrusaroma, empfehle ich nur die Hälfte der Zitronen mit Fruchtfleisch einzulegen. Von der anderen Hälfte nimmst du nur die Schale, die du mit einem Gemüseschäler entfernst.
Aber lass uns jetzt direkt zum Rezept kommen.
Rezept zum Zitronenöl selber machen
Zutaten
- 3 Bio Zitronen
- 1 L natives Olivenöl
- 1 Zweig Rosmarin (optional)
Ausrüstung
- 1 Gemüseschäler
- 1 Flasche mit Schraubverschluss
- 1 Trichter
Anleitung
- Wasche die Zitronen und rubble sie trocken.3 Bio Zitronen
- Tipp: Du kannst auch nur die Schale der Zitrone verwenden. Dafür schälst du sie mit dem Gemüseschäler oder Messer ab und legst sie in Öl ein. So wird das Öl nicht so sauer.
- Schäle die Hälfte der Zitronen. Schneide die andere Hälfte der Zitronen in Viertel und gib sie in eine Flasche mit großer Öffnung.
- Wer möchte kann jetzt einen Zweig Rosmarin dazu geben.1 Zweig Rosmarin (optional)
- Fülle mit Olivenöl auf. Achte darauf, dass alle Zutaten gut mit Öl bedeckt sind.1 L natives Olivenöl
- Mach den Deckel drauf und fertig!
Nach ein paar Stunden hast du bereits den ersten Zitronengeschmack im Öl. Je länger du sie darin lässt, desto intensiver wird das Aroma. Achte unbedingt darauf, dass die Fruchtstücke immer mit Öl bedeckt sind, anderenfalls können sie zu schimmeln beginnen.
Lass dein Öl jetzt mindestens 3 Tage lang ziehen. Besser sind 7 bis 14 Tage. So können die Zitronen das Aroma richtig gut abgeben.
Ich nehme die Früchte nach spätestens 7 Tagen aus dem Öl, weil es mir sonst zu intensiv wird.
Nachdem ich die Zitronen entnommen habe, werfe ich sie nicht weg. Man kann sie zum Kochen verwenden oder über dem Salat auspressen – sie sind ein guter Ersatz für Essig.
Wie lagere ich das selbst gemachte Zitronenöl richtig?
Im Idealfall nimmst du eine dunkle Flasche zum Abfüllen. Dann sieht man aber leider nichts von den Zitronen. Ich habe mich deshalb für die Fotos für eine normale Glasflasche entschieden.
Und lagern diese dafür dunkel. Das ist ganz wichtig, damit das Zitronenöl haltbar ist. Direkte Sonneneinstrahlung kann das Öl gar nicht vertragen.
Hast du dich für eine helle Flasche oder ein Glas entschieden, dann stelle es in einen Schrank. Oder du wickelst ein Stück Alufolie um die Flasche, das schirmt Licht ebenfalls ab.
Was kann man mit Zitronenöl machen?
Zitronenöl wird nachgesagt, dass es das Immunsystem stärkt. Die ätherischen Öle der Zitrone sollen Erreger, Viren und Bakterien direkt im Körper abtöten. Olivenöl mit Zitrone enthält viele Antioxidantien, die für eine gesunde Haut sorgen und vorzeitiger Alterung vorbeugen.
Die enthaltenden essenziellen Nährstoffe stärken zudem die Haare und beugen brüchtigen Nägeln vor.
Wer sich über sein erstes DIY Zitronen Olivenöl freut, aber nicht weiß, was er damit jetzt eigentlich machen sollte, muss jetzt genau aufpassen. Hier gibt’s ein paar Tipps und Anregungen zum Zitronenöl verwenden.
Der klassischen Anwendungsfälle für das Zitrus Olivenöl sind
- Salate
- Pasta
- Fischgerichte
- Suppen
Asiatische Gerichte lassen sich mit Zitronenöl erst richtig lecker machen.
Mein Favorit: Spaghetti mit Shrimps, Zitronenöl und frischen Basilikumblättern. Grundsätzlich kannst du es in vielen Rezepten verwenden. Am besten experimentierst du einfach mal ein wenig. Ich bin mir sicher, dass du noch ein paar tolle Ideen hast.
Unser Fazit
Es gibt wirklich Produkte, die man nicht kaufen muss und sollte. Wie du siehst, kannst du dein Zitronenöl selber machen – ganz ohne viel Aufwand und ohne Hexerei.
Zudem sieht die selbst gemachte Variante mit frischen Kräutern und Zitronen auch viel hübscher aus als Zitronenöl aus dem Supermarkt.
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