Gemahlene Mandeln & Mandelmehl: Das ist der Unterschied!

Unterschied gemahlene Mandeln und Mandelmehl

Dieser Beitrag enthält Werbung und Affiliate-Links. Mehr dazu

Du fragst dich, was der Unterschied zwischen gemahlene Mandeln* und Mandelmehl* ist? Dann bist du hier richtig. Wir verraten dir, was die beiden unterscheidet.

Mandelmehl* ist vor allem bei den Low Carb Fans heiß begehrt. Es ist mild, hat eine feine Konsistenz und ist ein guter Mehlersatz.

Zudem liefert es auch noch gesunde Nährstoffe und rundet eine ausgewogene Ernährung wunderbar ab.

Neben dem Mandelmehl* gibt es aber auch noch gemahlene Mandeln*. Viele fragen sich, ob es hier überhaupt einen Unterschied gibt.

Die Antwort: Ja, den gibt es. Es sind zwei unterschiedliche Produkte, die unterschiedliche Eigenschaften besitzen und auf verschiedene Weise hergestellt werden.

Was sind gemahlene Mandeln?

Der Begriff „gemahlene Mandeln*“ spricht für sich selbst. Sie sind genau das, was der Name andeutet.

Ganze Mandeln werden so wie sie sind gemahlen und besitzen damit alle Inhaltsstoffe der ursprünglichen Mandel.

Wenn die gemahlenen Mandeln braune Rinden haben, wurden sie mit der Schale gemahlen. Weiße gemahlene Mandeln* sind einfach blanchiert.

Was ist Mandelmehl?

Auch Mandelmehl* wird aus Mandeln hergestellt. Allerdings sind diese entölt oder teilweise entölt. Was bedeutet das genau?

Mandelöl* wird ebenfalls aus Mandeln gewonnen. Die Mandeln werden zerkleinert und dann schonend kalt gepresst. Neben dem Öl bleibt ein Rückstand übrig, der sogenannte Presskuchen.

Video-Empfehlung

Dieser Presskuchen enthält deutlich weniger Fett als die ursprüngliche Mandel. Aus ihm wird das entölte Mandelmehl* hergestellt. Fein vermahlen entsteht so das echte entölte Mandelmehl.

Je nach Entölungsgrad, ist das Mandelmehl dann entweder entölt oder teilentölt.

Entöltes Mandelmehl

Es entsteht dadurch, dass die Mandeln bei der Ölherstellung sehr stark und mehrfach gepresst werden.

Je öfter und je stärker die Mandeln gepresst werden, desto weniger Fett enthält der Presskuchen. Ein entöltes Mandelmehl enthält im Schnitt ca. 10 Prozent Fett.

Das Mandelmehl ist länger haltbar als die teilentölte Variante, aber es ist auch etwas trockener. Das ist auch der Grund, warum Rezepte mit Mandelmehl manchmal funktionieren und manchmal nicht.

Wenn im Rezept nicht angegeben ist, ob das Mehl entölt oder nur teilweise entölt wurde, kann es sein, dass deine Backwaren nicht richtig gelingen, da du entweder mehr Flüssigkeit, etwas mehr Fett oder weniger davon gebraucht hättest.

Teilentöltes Mandelmehl

Die Mandeln werden nicht ganz ausgepresst, was zu diesem Mandelmehl führt. Aus dem Presskuchen wird ein hochwertiges Mandelöl* gewonnen.

Für uns bedeutet das, dass wir ein Mandelmehl mit einem etwas höheren Fettgehalt erhalten, im Durchschnitt etwa 15 Prozent. Das ist wichtig zu wissen, wenn es um Low-Carb-Backen geht.

Unterschied gemahlene Mandeln und Mandelmehl

Was ist der Unterschied zwischen gemahlene Mandeln und Mandelmehl?

Fettanteil und Kalorien

Wir wissen jetzt, dass entöltes Mandelmehl weniger Fett und weniger Kalorien hat, wodurch es leichter und trockener ist als gemahlene Mandeln*.

Der Ölgehalt von gemahlenen Mandeln ist höher, was zu einem saftigeren, fluffigeren und luftigeren Produkt führt. Weil mehr Öl vorhanden ist, haben die Mandeln natürlich auch deutlich mehr Kalorien.

Neben dem Fettanteil gibt es aber auch noch andere Unterschiede. Echtes Mandelmehl ist meist deutlich feiner gemahlen. Zusätzlich stecken im entölten Mandelmehl auch deutlich mehr Proteine und Ballaststoffe.

Wir haben dir hier die Nährwerte pro 100g vom Mandelmehl und den gemahlenen Mandeln gegenübergestellt.

Mandelmehl Gemahlene Mandeln
Kalorien 315 596
Fett 11 g 50 g
davon ungesättigte Fettsäuren 1 g 4 g
Kohlenhydrate 4 g 9 g
Eiweiß 40 g 21 g
Ballaststoffe 20 g 13 g

Backverhalten und Geschmack

Mandelmehl unterscheidet sich von gemahlenen Mandeln in Bezug auf das Backverhalten und den Geschmack. Je nachdem, was du zubereiten willst, passt das eine oder das andere besser.

Der Geschmack von gemahlenen Mandeln ist ausgeprägter als der von entöltem Mandelmehl.

Die gemahlenen Mandeln sind ideal für süße Teige wie Muffins, Pfannkuchen, Kuchenteig und Macarons. Sie passen auch hervorragend zu Joghurts, Müslis, Smoothies und Shakes.

Dem Mandelmehl sind durch die Entölung auch Geschmacksstoffe entzogen worden, was es zu einem sehr neutralen Mehl macht.

Mandelmehl kann anstelle jeder anderen Mehlsorte verwendet werden, da es einen sehr geringen Eigengeschmack hat. Es ist neben süßen Backwaren auch für herzhafte Leckereien wie Brot, Brötchen oder Pizza ideal geeignet.

Kann man gemahlene Mandeln durch Mandelmehl ersetzen?

Mandeln und Mandelmehl unterscheiden sich durch ihren Fettgehalt. Dadurch haben sie unterschiedliche Backeigenschaften.

Dies führt zu einer Veränderung des Ergebnisses und deshalb wird es nicht empfohlen gemahlene Mandeln durch Mandelmehl zu ersetzen.

Beim Backen zieht das entölte Mandelmehl viel Flüssigkeit an und gibt dem Teig Struktur. Gemahlene Mandeln hingegen binden weniger Flüssigkeit und führen zu einem Teig, der sich nicht so gut formen lässt.

Dadurch werden zwei verschiedene Teige hergestellt. Du kannst beide verwenden. Es kommt auf das Rezept und die anderen Zutaten an.

Worauf muss ich beim Kauf von Mandelmehl achten?

Beim Kauf von Mandelmehl solltest du vorsichtig sein: Gemahlene Mandeln werden manchmal als Mandelmehl verkauft. Die Nährwertangaben schaffen hier Klarheit.

Damit du das bestmögliche Mehl bekommst, ist es wichtig, kurz die Nährwertangaben zu checken.

Wenn eine Beschreibung wie „natürliches Mandelmehl“ verwendet wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Produkt gemahlene Mandeln enthält. Steht hingegen „echtes Mandelmehl“ auf dem Etikett, handelt es sich höchstwahrscheinlich um entöltes Mandelmehl.

Das Problem ist, dass gemahlene Mandeln, die als Mandelmehl vermarktet werden, häufig teurer sind als gemahlene Mandeln.

Aufgrund des komplexeren Herstellungsprozesses ist entöltes Mandelmehl in der Regel teurer als gemahlene Mandeln.

Um etwas Geld zu sparen, kannst du Mandelmehl aber auch einfach selbst herstellen.

Was ist Mandelprotein?

Eine weitere Sache, die du beachten solltest: Mandelmehl wird manchmal auch als Mandelprotein bezeichnet.

Dabei handelt es sich häufig um entöltes Mandelmehl, das in der Regel mit einem hohen Eiweißgehalt gesiebt wird. Das Verfahren und das Endergebnis sind jedoch genau dasselbe.

Wie lagere ich Mandelmehl richtig?

Am besten ist es, das Mehl rasch zu verbrauchen. Bei Zimmertemperatur kann es nämlich rasch ranzig werden.

Wenn du es lagern willst, dann fülle es in eine luftdichte Verpackung und stelle es dunkel und kühl.

Am besten aufgehoben ist es im Kühlschrank. Hier hält es 4 bis 6 Wochen.

Aber auch dann gilt: So schnell wie möglich verbrauchen, sonst wird das Mehl nämlich ranzig.

Ob es noch gut ist, erkennst du an einem Geruchstest.

Rieche direkt nach dem Mandelmehl daran. Merke dir diesen leckeren, süßlichen Duft. Wenn es später anders riecht, ist es höchstwahrscheinlich ranzig. Ich kann den Duft nicht beschreiben, aber wenn es ranzig ist, dann merkst du das garantiert.

Unser Fazit

Mandelmehl und gemahlene Mandeln werden häufig verwechselt, aber es ist wichtig, den Unterschied zwischen beiden zu kennen. Gemahlene Mandeln sind einfach gemahlene Mandeln. Sie enthalten ihr gesamtes Fett und werden höchstens blanchiert. Mandelmehl hingegen wird aus Mandelölresten hergestellt.

Zum Weiterstöbern:

* Werbung & Affiliate-Links: Unsere Webseite finanziert sich mit Werbung und Affiliate-Links. Als Partner verlinkter Shops (z.B. Amazon) verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Mehr dazu