Schnell, einfach und ein wahrer Lebensretter – das ist unser Dry Shampoo. Hier erfährst du, wie du Trockenshampoo selber machen kannst.
Spät nachhause gekommen und keine Zeit mehr für Haare waschen? Kein Shampoo mehr zuhause oder einfach keine Lust jeden Tag die Haare zu waschen? Kein Problem.
Dafür gibt es Dry Shampoo. Und noch eine gute Nachricht: Trockenshampoo selber machen ist ganz einfach!
Um ein Trockenshampoo selber machen zu können, brauchst du nicht viel. Um genau zu sein eigentlich nur 1-2 Zutaten und schon sehen deine Haare wieder frisch aus.
Tschüss Bad Hair Day!
Du erfährst in diesem Beitrag
Welche Vorteile hat Dry Shampoo?
Wenn irgendein Beauty Produkt ein Comeback gefeiert hat, dann ist es Dry Shampoo. Schon unsere Eltern benutzten es, um schnell wieder frische Haare zu bekommen.
Einige Jahre war es von der Bildfläche verschwunden. Aber jetzt ist es wieder da. Und wir lieben es!
Perfekt, wenn du dir mal eine Flechtfrisur machen möchtest. Einen Tag nach dem Waschen sind die Haare zu rutschig dafür. Die Frisur hält nicht.
An Tag zwei und drei sieht die Sache schon besser aus. Die Frisur hält, aber der Ansatz ist fettig. Hier kommt das Dry Shampoo ins Spiel.
Einfach in den fettigen Haaransatz massieren und schon sehen die Haare wieder frisch aus. Und zusätzlich hält die Frisur. Win Win für alle Beteiligten :)
Zusätzlich profitierst du von mehr Volumen und Griffigkeit.
Wow! Das macht Biotin mit deinen Haaren!
Tipp: Im Buch, The Glow – Naturkosmetik selber machen, findest du sehr viele tolle Anleitungen für DIY Kosmetikprojekte. Von Cremen, Shampoos, Peelings, Ölen findest du darin ganz viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Fotos.
Als ich begonnen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich über das Buch gestolpert. Es bietet sehr viele tolle Anleitungen für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Und zwar für jeden Haut- und Haartyp. Ich kann es dir wärmstens empfehlen und bereite selbst regelmäßig Naturkosmetik mit dem Buch zu.
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Warum sollte ich Trockenshampoo selber machen?
Im Supermarkt wird es in Sprühdosen abgefüllt. Mit zusätzlichem Duft versehen und sehr teuer verkauft. Von 3 bis 40 Euro ist alles dabei.
Gekauftes Trockenshampoo enthält oft Treibgase. Das Badezimmer muss man nach der Anwendung lüften, bis die teilweise unangenehmen Gerüche verflogen sind.
Verpackt ist das Dry Shampoo in Aluminiumdosen oder Kunststoff. Aber wozu eigentlich? Das wissen wir auch nicht so recht. Die Zutaten fürs Dry Shampoo hast du sicher zuhause.
Und Trockenshampoo selber machen ist kinderleicht! 100 % vegan, frei von Tierversuchen und bio :)
Wenn du wie ich sehr glattes Haar hast und sich Flechtfrisuren innerhalb von Minuten lösen, dann kannst du ebenfalls ein bisschen von dem Pulver ins Haar einmassieren. Es sorgt dafür, dass die Mähne griffiger wird und die Frisur länger hält.
Wie kann man selber Trockenshampoo machen?
Die Basis fürs selbst gemachte Trockenshampoo ist eine Talg absorbierende Zutat. Sie saugt das überschüssige Fett in den Haaren und der Kopfhaut auf. Man verwendet dafür Maisstärke*, Kartoffelstärke, Heilerde*, Babypuder oder Mehl.
Mehr als eine dieser Zutaten brauchst du dafür gar nicht. Im Supermarkt werden die Produkte dann noch mit Duftstoffen verfeinert. Schön und gut muss aber nicht sein.
In die DIY Variante kommt je nach Haarfarbe noch Kakaopulver* ins Puder. Dadurch sind keine weißen Flecken in den Haaren zu sehen.
Fülle dein selbst gemachtes Dry Shampoo in ein Glas mit Deckel. Gut verschließen, damit es nicht feucht wird und fertig.
Zum Auftragen kannst du deine Finger verwenden oder einen großen Make up Pinsel. Wenn du dich für den Pinsel entscheidest, sparst du dir sogar das Ausbürsten.
Hinweis: Viele nehmen Backpulver* oder Natron* als Basis. Davon rate ich dir ab. Beides kann empfindliche Kopfhaut auf Dauer reizen und sogar die Haare beschädigen. Deshalb lasse ich es bei meinem Rezept weg.
Weitere einfache DIY Naturkosmetik
- Haarseife selber machen
- DIY Bodylotion
- Peeling mit Lavendel und Kokos
- Duschgel selbst gemacht
- Deo selber machen
- Labello DIY für trockene Lippen
Trockenshampoo herstellen: Die Anleitung
Mit deinem eigenen Trockenshampoo kannst du Duft, Farbe und Menge selbst wählen. Du verzichtest auf Plastikmüll und sparst Verpackungsmaterial ein. Wenn es mal schnell gehen muss, hast du die Zutaten sogar zuhause.
Also, lass uns gleich starten.
Zutaten:
- 2 gehäufte EL Maisstärke*
- 1 TL Heilerde*
- 1 TL Backkakao* (optional bei braunen Haaren)
Außerdem: Eine Schüssel, ein Löffel, ein Sieb und ein Glas zum Abfüllen.
- Stelle eine Schüssel bereit, platziere ein feines Teesieb darin.
- Gib die Zutaten nun der Reihe nach ins Sieb und schüttle, bis sie alle in der Schüssel landen.
- Jetzt sollte alles klumpenfrei sein. Verrühre die Zutaten mit einem Löffel.
- Fertig! Fülle das Dry Shampoo nun in ein Glas mit Schraubverschluss.
Wichtig ist, dass du das Glas fest verschließt, damit das Shampoo nicht feucht wird.
Wie wendet man Trockenshampoo richtig an?
Trockenshampoo bitte immer nur im trockenen Haar anwenden!
- Kämme deine Haare gründlich
- Lege ein Handtuch um deine Schultern, damit du deine Kleidung vor dem Pulver schützt.
- Nimm eine kleine Menge des Pulvers und verteile es in den Händen. Reibe es mit kreisenden Bewegungen in die Kopfhaut ein.
- Entferne das überschüssige Pulver mit einem Handtuch oder einer Bürste. Besonders gut geeignet ist eine Wildschweinborsten Bürste.
Tipp: Am besten beugst du dich für die Anwendung über die Badewanne oder das Waschbecken. Verwende es, bevor du dich anziehst, um Flecken auf der Kleidung zu vermeiden.
Wie viele Tage kann man Trockenshampoo benutzen?
Damit dein Haar gesund bleibt, muss die Kopfhaut atmen können. Benutzen solltest du Trockenshampoo daher maximal zwei Tage in Folge. Keinesfalls solltest du es täglich auftragen.
Es soll nur als Überbrückung dienen und ersetzt keine Haarwäsche.
Wer jeden Tag Trockenshampoo benutzt, der bekommt trockene und schuppige Kopfhaut. Abgestorbene Hautzellen und Bakterien bleiben auf der Kopfhaut liegen, die Haut vertalgt und die Haare werden kaputt. Deshalb ist es so wichtig, dass du die Haare zwischen den Anwendungen wäschst.
Wie kann ich Dry Shampoo an meinen Haartyp anpassen?
Hast du blonde Haare? Dann wird dein Shampoo ein wenig anders aussehen als für Dunkelhaarige. Schließlich soll man von dem Pulver ja nichts in der Mähne sehen. Du kannst dein DIY mit Düften und Ölen personalisieren. Was dafür am besten geeignet ist, zeige ich dir jetzt.
Für helle und dunkle Haare
Wer braunes, brünettes oder schwarzes Haar hat, mischt ein wenig Kakao ins Pulver. Aber bitte keine Trinkschokolade, sondern reines Kakaopulver*. So wird es hellbraun und du musst keine Angst vor weißen Flecken in den Haaren haben. Alternativ kannst du auch braune Heilerde* nehmen.
Helle Haartypen brauchen keinen Zusatz zum Trockenshampoo zu geben. Einfach mit dem Pinsel oder den Fingern gut verteilen. Eventuell noch mal kurz bürsten und schon sind die kleinen weißen Flecken verschwunden.
Rothaarige nehmen statt dem Kakao einfach Zimt* und haben so weder helle noch dunkle Flecken in den Haaren. Außerdem duftet Zimt* wunderbar.
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Duft fürs selbst gemachte Dry Shampoo
Wenn es ohne Duft nicht geht, kannst du ein wenig ätherisches Öl dazu geben. Dann musst du das Pulver aber sehr gut mit einem Mörser oder Borstenpinsel vermischen.
Es gibt ätherische Öle, die positiv auf deine Kopfhaut und die Haare wirken. Aber Achtung: Öle können ätzend wirken. Du darfst also wirklich nur sehr wenig verwenden.
Wenn du fürs Trockenshampoo selber machen einen Esslöffel Pulver nimmst, darfst du maximal 2-3 Tropfen ätherisches Öl verwenden.
Diese Öle sind gut für die Haare
- Lavendelöl* fördert gesundes Haarwachstum
- Salbei wirkt beruhigend auf die Kopfhaut
- Teebaumöl* ist antibakteriell und lindert eine Reizung der Kopfhaut
- Pfefferminzöl* hilft bei schnell fettendem Haar
- Rosmarinöl* wird bei Schuppen eingesetzt
Die Öle solltest du immer zuerst auf den Armen testen. Dafür vermischst du einen Tropfen ätherisches ÖL mit einem Tropfen Pflanzenöl. Streiche es in die Armbeuge und schaue, ob deine Haut rot wird oder zu jucken beginnt. Falls ja: Lass das mit dem Öl mal besser sein.
Trockenshampoo selber machen – die Zutaten im Detail
Hier kommen die Zutaten, die du für die Herstellung brauchst oder Alternativen, die du stattdessen verwenden kannst.
Heilerde fürs Trockenshampoo selber machen
Heilerde* oder Tonerde kannst du von weiß über grün bis hin zu unterschiedlichen Brauntönen viel kaufen. Am neutralsten ist weiße Heilerde*. Bei dunklerem Haar mischst du einfach ein wenig Zimt* oder Kakao unter – oder du greifst von Haus aus zu brauner Tonerde.
Wer es genau wissen möchte: Diese Zutat ist ein sehr feines, geruchloses Gesteinspulver aus Löss, das während der Eiszeit abgelagert wurde.
Die Heilerde kann Flüssigkeiten absorbieren – wie überschüssiges Fett oder Talg. Außerdem hat sie antibakterielle Eigenschaften. Tonerde eignet sich sowohl für die innere als auch für die äußere Anwendung. Du kannst daraus auch Gesichtsmasken gegen unreine Haut herstellen.
Heilerde ist ein toller Ersatz für Trockenshampoo. Sie lässt sich ganz gut auftragen und saugt Kopfhautfett ganz schnell auf.
Auftragen, durchkneten, fertig :) Wunderbar!
Babypuder als Dry Shampoo Ersatz
Fast noch besser als Heilerde ist Trockenshampoo selber machen mit Babypuder. Der Puder lässt sich auch ohne Pinsel sehr gut auftragen und dosieren.
Einen Pluspunkt gibt’s für den angenehmen Duft. Und dafür, dass es von allen vier selbst gemachten Trockenshampoos am besten aufgetragen werden kann.
Das Babypuder entzieht der Kopfhaut und den Haaren Fett. Wer den Duft von Babypuder als unangenehm empfindet, der lässt es einfach weg und ersetzt es durch Maisstärke*.
Maisstärke als Trockenshampoo
Statt eine Soße eindicken, landet die Maisstärke* diesmal im einfach im Haar. Maisstärke* ist sehr ergiebig, nimm also besser zu wenig davon als zu viel.
Das weiße Pulver lässt sich sehr gut einmassieren und saugt die fettigen Ansätze einfach auf. Super! Alternativ kannst du auch Kartoffelstärke verwenden.
Wenn es mal ganz schnell gehen muss, nehme ich nur einen EL Maisstärke und massiere ihn in die Kopfhaut ein. Das hat schon so manchen Bad Hair Day gerettet. Anschließend kopfüber in die Dusche oder Badewanne beugen und mit den Händen durch die Haare streichen bis das überschüssige Puder verschwunden ist.
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Mehl als Trockenshampoo Ersatz
Weil nicht jeder Maisstärke, Babypuder oder Tonerde zuhause hat – zumindest, Mehl findet man fast immer im Vorratsschrank. Ob Vollkornmehl oder Weißmehl bleibt dir überlassen. Vollkornmehl ist gut für dunklere Haartypen. Weißes Mehl passt super zu hellem Blond oder grauem Haar.
Wie die anderen Pulver lässt sich auch Mehl sehr gut als Dry Shampoo verwenden. Klappt problemlos und einfach.
Unser Fazit
Der Sieg geht an…. *Trommelwirbel* Trockenshampoo selber machen aus Heilerde. Sie saugt das Fett am besten auf und beruhigt die Kopfhaut gleichzeitig. Einmal angeschafft, kann man sie auch für Gesichtsmasken und die Verdauung verwenden. Einfach prima :)
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