Studie zeigt: So wirkt Yoga auf das Gehirn

Yoga Gehirn Auswirkungen

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Du liebst Yoga-Übungen? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Eine Studie hat herausgefunden, dass Yoga viele positive Auswirkungen auf das Gehirn hat.

Wer Sport treibt, bleibt gesund – so viel wissen wir bereits. Wissenschafter fanden schon vor ein paar Jahren heraus, dass es sich lohnt beim Fitnesstraining Musik aufzulegen. Denn damit werden einige Gehirnregionen aktiviert, die beim Workout ohne Musik nicht zum Einsatz kommen.

Die aktivierten Gehirnregionen regen das Wachstum neuer Nervenzellen an. Spannend, oder?

Zur Wirkung von Yoga auf das Gehirn war bis jetzt allerdings wenig bekannt. Es gab kaum aussagekräftige Studien zu diesem Thema.

Aber jetzt haben US Wissenschafter der University of Illinois sich noch mal im Detail damit beschäftigt. Sie haben elf Studien miteinander verglichen und nach Gemeinsamkeiten gesucht.

Die Forscher konnten viele Zusammenhänge zwischen Yoga und Gehirngesundheit auswerten und fanden stichhaltige Beweise dafür, dass Yoga das Gehirn fit hält.

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Wer es ganz genau wissen möchte, der kann sich die Studie im Magazin Brain Plasticity ansehen.

Das zeigen die Studien

In allen Studien ging es um Hatha-Yoga. Also die häufigste und bekannteste Form des Yoga, bei der auch Atmung und Meditation eine Rolle spielen.

Die Wissenschafter durchsuchten alle elf Studien und teilten sie in zwei vergleichbare Gruppen.

In fünf Studien wurden Probanden engagiert, die noch nie Yoga gemacht hatten. Sie bekamen einen Trainingsplan, der je nach Studie zehn bis 24 Wochen lang dauerte.

Die Studienteilnehmer mussten eine bis mehrere Stunden Yoga pro Woche absolvieren.

Am Anfang der Studie und am Ende wurden die Gehirnfunktionen ganz genau unter die Lupe genommen.

Die anderen Untersuchungen setzten auf Probanden, die schon lange Yoga-Übungen in den Alltag integriert hatten. Und verglichen sie mit Menschen, die mit Yoga nichts am Hut hatten.

Was alle Forschungen gemeinsam haben: Sie alle untersuchten die Gehirnaktivität nach dem Yoga. Und zwar mithilfe von bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomografie.

So beeinflusst Yoga das Gehirn

Elf Studien, deren Teilnehmer kaum unterschiedlicher sein können. Dennoch zeigte sich für die Wissenschafterinnen ein sehr spannendes Bild.

Studienleiterin Neha Gothe und Psychologin Jessica Damoiseaux von der Wayne State University fanden heraus, dass vor allem der Hippocampus von Yoga profitiert. Das ist jener Teil unseres Gehirns, der für Gedächtnis- und Lernprozesse zuständig ist.

„Das regelmäßige Praktizieren von Yoga führt unter anderem zur Vergrößerung des Volumens des Hippocampus – vergleichbar mit den Effekten durch Aerobic-Training“, erklären die beiden.

Aber die Studie zeigt noch mehr auf. Wir lernen durch regelmäßiges Yoga unsere Emotionen besser zu kontrollieren. Und auch der präfrontale Cortex profitiert davon – das ist jene Region im Gehirn, die uns beim Planen, Finden von Entscheidungen und Auswählen der richtigen Optionen hilft.

Durch regelmäßiges Yoga soll es uns auch leichter fallen Multitasking Aufgaben zu übernehmen und dabei nicht die Nerven zu verlieren.

Die Studie hat auch gezeigt, dass Yoga-Praktizierende bei psychologischen Tests wie Kognitionstests oder Emotionskontrolltests besser abschnitten.

Yoga schwächt Stress ab

Die Studienleiterin Neha Goethe beschäftigt sich schon länger mit den Auswirkungen von Yoga auf das Gehirn. Eine frühere ihrer Untersuchungen zeigt, was viele von uns schon geahnt haben: Mit Yoga lässt sich Stress abbauen.

Während wir Yoga praktizieren baut unser Körper das Stresshormon Cortisol ab. Das zeigt sich auch in ihrer Studie, in der die Probanden in Aufmerksamkeitstests plötzlich besser abschnitten.

„Yoga verbessert die Emotionskontrolle, reduziert Stress, Angst und Depression und es scheint auch die Hirnfunktion zu verbessern“, bringt es die Wissenschafterin auf den Punkt.

Fakt ist aber auch: Wie genau Yoga auf das Gehirn wirkt, ist noch nicht klar. Goethe vermutet, dass die verbesserte Emotionskontrolle die Lösung ist und auf sehr vielseitige Weise auf unser Gehirn wirkt.

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