Studie zeigt: So schadet Junkfood unserer Darmflora

Junkfood Darmflora

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Burger, Döner und Co sind ungesund – das wissen wir alle. Dennoch können viele kaum die Finger davon lassen. Aber das hat fatale Nachwirkungen. Mit jedem Bissen schaden wir unserer Darmflora dauerhaft, sagt eine Studie.

Wer sich schon ein bisschen mit dem Thema beschäftigt hat, weiß: Der Darm ist für so viel mehr als nur die Verdauung zuständig. Er hat Einfluss auf unsere Emotionen, wie wir Nährstoffe aufnehmen und ob wir ein gesundes Immunsystem haben.

Deshalb ist es auch so wichtig ihn fit zu halten und ihn mit gesunden Nahrungsmitteln zu versorgen.

Wer sich regelmäßig Junkfood gönnt, der muss jetzt stark sein.

Denn mit Junkfood wächst nicht nur der Bauch, sondern auch die Anzahl der „schlechten“ Bakterien in Darm. Was sich sehr negativ auf unsere Gesundheit auswirkt. Zu diesem Schluss kommt eine kürzlich durchgeführte Studie aus den Niederlanden.

Das untersuchte die Studie

Die Forscherinnen und Forscher der University of Groningen untersuchten, welche Auswirkungen unterschiedliche Lebensmittelgruppen auf das Mikrobiom im Darm haben.

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Ein gesundes Mikrobiom besteht aus etwa 39 Billionen Mikroorganismen, die  sich in unserem Darm eingenistet haben. Es ist eine Mischung aus Bakterien und Pilzen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Wenn wir uns allerdings sehr ungesund ernähren, dann kommt es aus dem Gleichgewicht. „Schlechte“ Bakterien und Pilze vermehren sich, während die „guten“ abnehmen. Die Folge können Allergien, Unverträglichkeiten und Verdauungsprobleme aller Art auslösen.

„The microbiome directly affects the balance of pro-inflammatory and anti-inflammatory responses in the gut“, kann man in der Studie nachlesen. Oder auf Deutsch gesagt: Das Mikrobiom beeinflusst das Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Reaktionen im Darm.“

Die Bakterien in unserem Darm ernähren sich von dem, was wir ihnen zur Verfügung stellen. Welchen Einfluss unsere Ernährung auf das Mikrobiom hat, das untersuchten die Forscherinnen und Forscher anhand von 1425 Freiwilligen.

871 hatten nachweislich einen gesunden Darm. 331 litten an einer entzündlichen Darmkrankheit. Bei 223 wurde vorab das Reizdarmsyndrom festgestellt.

Die Freiwilligen gaben eine Stuhlprobe ab, die auf Mikroben untersucht wurden. Sie mussten außerdem einen Fragebogen ausfüllen und angeben welche Lebensmittel sie in welchem Ausmaß zu sich nehmen – dafür standen ihnen 25 Nahrungsgruppen zur Verfügung.

Das zeigt die Studie

Die niederländischen Forscherinnen und Forscher konnten 38 Zusammenhänge zwischen aufgenommenen Nahrungsmitteln und bestehenden Bakterien-Gruppen feststellen.

Es zeigte sich auch ein Zusammenhang zwischen 61 Lebensmitteln und Nährstoffen, sowie 61 Bakterienarten und 249 metabolischen Prozessen.

Besonders zwischen Fleisch und Softdrinks konnte eine Verbindung zwischen schädlichen Darmbakterien nachgewiesen werden.

„Ohne Ballaststoffe in der Ernährung, ernähren sich die Bakterien von der Schleimschicht des Darms“, steht in der Studie. Das Problem dabei sei, dass der integre Darm abgetragen wird.

Wer seinem Darm etwas Gutes tun möchte, der sollte also viele Ballaststoffe zu sich nehmen. Und die sind weder in Fleisch noch in Softdrinks zu finden.

Die Wirkung der Lebensmittel auf den Darm

Einige Nahrungsmittel haben also eine positive Auswirkung auf unser Mikrobiom und andere eine negative. Hier ein schneller Überblick, was du für einen gesunden Darm essen solltest. Aber lass uns gleich mit den schlechten Nahrungsmitteln starten.

Das fördert das Wachstum schlechter Darmbakterien

  • Fleisch in jeder Form
  • Mayonnaise
  • Softdrinks
  • und Pommes

Lebensmittelgruppen, die chronische Darmentzündungen fördern

  • Zucker
  • Alkohol
  • alle verarbeiteten Lebensmittel wie Fast Food

Gut für die Darmwand

  • Nüsse
  • Obst
  • Gemüse
  • Buttermilch
  • Naturjohgurt
  • Kaffee
  • Getreide
  • Rotwein in kleinen Mengen
  • öliger Fisch

Das fördert das Wachstum guter Bakterien im Darm

  • Brot
  • Fisch
  • pflanzliche Lebensmittel aller Art
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Kichererbsen

Wie lange es dauert bis eine Ernährungsumstellung auf den Darm wirkt, das ist aus der Studie nicht zu erkennen. Klar ist aber: Wer seinem Darm etwas Gutes tun möchte, der greift zu gesunden Nahrungsmitteln, die unverarbeitet sind.

Zucker, Alkohol, Fleisch, Fast Food sollten durch Gemüse, Obst, Nüsse und Fisch ausgetauscht werden, wenn du einen gesunde Darmflora erhalten möchtest.

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