Möchtest du deine Scheidenflora aufbauen und stärken, um gewappnet gegen Pilze zu sein? Dann bist du hier richtig! Wir verraten dir worauf es wirklich ankommt!
Hand auf Herz – so ziemlich jede von uns hatte schon mal einen Scheidenpilz. Aber darüber reden? Ne, besser nicht. Aber warum eigentlich? Da ist wirklich nichts dabei!
Lass uns Schluss mit diesem Tabu machen.
Denn wenn du deine Scheidenflora aufbauen willst, dann solltest du zuerst mal wissen, dass beinahe jede Frau schon mal damit zu kämpfen hatte.
Ist die Infektion endlich abgeklungen, solltest du deine Vaginalflora stärken, um dir nicht gleich wieder den nächsten Pilz einzufangen.
Was eine gesunde Vaginalflora ausmacht
Bevor ich dir verrate, wie du dich untenrum stärken kannst, solltest du zuerst mal wissen was die Scheidenflora ist. Denn nur wenn du das verstehst, werden dir die weiteren Tipps auch logisch vorkommen.
Die Scheidenflora ist die Summe aller Bakterien, die sich in deiner Vagina befinden. Man nennt diese Bakterien auch Mikrobiom. Die meisten von uns werden große Augen machen, wenn sie das Wort Bakterien hören und sofort an Krankheiten aller Art denken.
Aber keine Sorge, bei diesen Bakterien handelt es sich um freundlich gesinnte Helfer. Sie sind sehr wichtig für eine gesunde Scheide.
Das Mikrobiom der Vagina besteht vor allem aus Lactobacillus Bakterien. Sie schützen unser Immunsystem vor aller Art Infektionen und Eindringlingen, die Pilze und Keime verursachen.
Auf einen Kubikmillimeter der Scheide hat übrigens jede Frau 2 Milliarden Laktobazillen! Zusätzlich findest du auch ein paar Bakterien der Darmflora und der Haut in der Vagina.
Deshalb sind Hausmittel gegen Scheidenpilze keine gute Idee!
Was die Bakterien in der Scheide machen
Na, aber wofür sind die Laktobazillen denn jetzt überhaupt gut? Gemeinsam mit dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen produzieren sie Milchsäure. Diese Säure ist wichtig, damit das vaginale Umfeld einen sauren pH-Wert hat.
Der optimale pH-Wert der Scheide liegt zwischen 3,8 und 4,4. Etwas verwirrend, aber der neutrale pH-Wert beginnt bei 7.
Unsere Haut hat einen pH-Wert von 5,5. Seifen und Duschgels, die für Körper und Gesicht gemacht sind, haben deshalb niemals etwas im Intimbereich verloren! Ihr pH-Wert ist zu hoch, was das empfindliche Umfeld der Vagina aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Es ist enorm wichtig, dass das Scheidenmilieu sauer bleibt. Denn nur dann kann die Vagina Keime und Pilze bekämpfen, bevor sie überhaupt erst auftreten können. Innerhalb der Scheide spielen sich hochkomplexe chemische Abläufe ab.
Ist deine Vagina gesund, dann liegt es daran, dass die Laktobazillen wie eine Armee gegen Bakterien, Viren und Pilze ankämpft.
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Wie du deine Scheidenflora aufbauen kannst
Leidest du häufig unter Pilzen und Infekten? Dann ist höchstwahrscheinlich ein Ungleichgewicht der Bakterien in der Vagina die Ursache. Die Folge: Ein juckender Scheidenpilz oder eine bakterielle Vaginose.
Manchmal treten gleichzeitig ein Harnwegsinfekt oder Scheidentrockenheit auf.
- Rund 30 % aller Frauen sind von einer bakteriellen Vaginose betroffen.
- Und 75 % aller Frauen haben mindestens 1x im Leben einen Scheidenpilz.
Sie alle fragen sich wie sie die Scheidenflora aufbauen können. Vor allem dann, wenn die Infekte regelmäßig auftreten.
Die Auslöser für eine gestörte Vaginalflora sind häufig
- ein geschwächtes Immunsystem
- übermäßige und falsche Intimhygiene
- nasse Kleidung wie Bikini oder Badeanzug
- Stress
- zu enge Kleidung
- Antibiotika und andere starke Medikamente
- hormonelle Veränderungen durch Verhütungsmittel oder Menopause
- eine zuckerreiche Ernährung
- rauchen
- Sex
Diese Auslöser sorgen häufig dafür, dass unserem Körper weniger Laktobazillen zur Verfügung stehen. Dann haben es Pilze und Bakterien ziemlich leicht.
Meistens treten mehrere dieser Ursachen gleichzeitig auf und bringen dann die Bakterien der Vagina aus dem Gleichgewicht.
Jetzt heißt es Scheidenflora aufbauen, und zwar so rasch wie möglich, nicht, dass der nächste Pilz schon ums Eck lauert!
Du schwitzt im Schritt? Das kannst du dagegen machen!
1. Den Auslöser für den Scheidenpilz ausfindig machen
Hast du dir die Ursachen angesehen? Wenn du eine gesunde Scheide haben möchtest, dann musst du herausfinden, was sie aus dem Gleichgewicht bringt.
Sind es Medikamente wie ein Antibiotikum? Dann kannst du dir in der Apotheke Probiotika für die Scheide besorgen. Ich habe immer sicherheitshalber welche zuhause. Sie versorgen deine Intimzone mit Laktobazillen.
Alternativ können auch Probiotika helfen, die man oral einnimmt. Denn ein fitter Darm hat großen Einfluss auf die Scheide.
Leidest du vor allem in den kalten Monaten unter Pilzen und Infekten, dann kann eine Immunsystem-Kur Abhilfe schaffen. Ist dein Körper insgesamt gestärkt und stehen ihm ausreichend Nährstoffe zur Verfügung, dann wirken sie wie ein Schutzschild von Kopf bis Fuß.
2. Laktobazillen zuführen
Ist die Vagina mal aus dem Gleichgewicht, ist es gar nicht so einfach die Scheidenflora aufzubauen. Die Ernährung umzustellen, hilft langfristig und auch die anderen pilzfördernden Gewohnheiten kannst du sicher nicht von heute auf morgen abdrehen.
Wenn es rasch gehen soll, dann können Präparate mit Laktobazillen helfen. Dabei handelt es sich meist um ein Pulver, dass man ins Wasser einrührt und dann trinkt. Bei hartnäckigen und wiederkehrenden Infekten nimmt man das Präparat 2x am Tag ein.
Es gibt aber auch Vaginalzäpfchen, die man abends vor dem Schlafengehen einführt.
Ich kann dir Omni Biotic Flora Plus* empfehlen, wenn du häufig mit Pilzen und Co zu kämpfen hast. Es schmeckt recht angenehmen und wirkt rasch. Du löst einfach einen Beutel in Wasser auf und trinkst es morgens vor dem Frühstück. Weil es ganz natürlich ist, kannst du es über einen längeren Zeitraum einnehmen.
Wenn du dich dafür interessierst, findest du Omni Biotic Flora Plus* günstig in der Shop-Apotheke.
3. Die Scheidenflora aufbauen durch weniger Zucker
Ich hab erst kürzlich eine Studie gelesen, in der die Forscher herausfanden, dass Zucker eine der Hauptauslöser für Scheidenpilze sein soll. Wer gerne nascht und häufig Pilze bekommt, der sollte seine Ernährungsgewohnheiten überdenken.
Hefepilze in unserem Darm lieben Zucker. Dadurch können sie wachsen und sich übermäßig stark vermehren. Leider fördern diese Hefen Pilzinfektionen in der Vagina. Denn Zucker kann den pH-Wert der Scheide verändern. Keime haben bessere Überlebenschancen und können von der Vagina nicht selbst neutralisiert werden.
Also Finger weg von Zucker, wenn du einen Pilz hast. Versuche deinen Zuckerkonsum so weit wie möglich zu reduzieren. Das gilt auch für Fruchtzucker. Du kannst und sollst natürlich weiterhin Obst essen. Aber statt einer Tafel Schokolade täglich 1 kg Äpfel zu verspeisen, wird deinen Körper auch nicht glücklich machen.
Früchte sind wichtig, weil sie viele Nährstoffe liefern. Nur übertreiben sollte man es nicht. Gemüse kannst du dafür uneingeschränkt essen.
Wie viel Zucker am Tag ist ok?
4. Sanfte Intimpflege hilft beim Aufbau der Scheidenflora
Sehr viele Frauen zerstören ihre Vaginalflora, weil sie sich zu häufig und falsch untenrum reinigen. Sie haben das Gefühl nicht sauber genug zu sein und nicht nach Blümchen zu duften. Aber das ist vollkommener Quatsch.
Denn aggressive Waschlotionen und auch herkömmliche Duschgels, zerstören das perfekte Milieu, das unsere Scheide aufbaut.
Gerade dann, wenn du anfällig für Infekte bist, solltest du darauf achten keine Lotions, Cremen und Duschgels zu verwenden, die nicht dafür gemacht sind. Sie alle bringen den pH-Wert durcheinander.
Verwende spezielle Intimpflege-Produkte. Viele Frauenärzte raten auch dazu nur warmes Wasser zu verwenden, wenn man die Vaginalflora aufbauen möchte.
Ich kann dir diese spezielle Intim Waschlotion gegen unerwünschte Gerüche*, Juckreiz und Scheidentrockenheit empfehlen. Das Intimwaschgel kannst du täglich verwenden. Lies dir am besten die Bewertungen bei Amazon durch. Hier berichten viele Frauen, dass sie auch unter Candidainfektionen leiden und es ihnen sehr gut geholfen hat.
5. Die Vaginalflora stärken mit den richtigen Lebensmitteln
Es gibt sehr viele leckere Lebensmittel, die auch deine Vagina lieben wird! So freut sie sich über eine Ladung probiotische Nahrungsmittel wie Joghurt, Käse, Sauerkraut, Kimchi, Sauerteigbrot. Diese Lebensmittel sind allesamt fermentiert und enthalten daher viel Milchsäurebakterien.
Auch Ballaststoffe sollten auf deinem Speiseplan ganz oben stehen. Du findest sie in Gemüse und pflanzlichen Lebensmittel wie Getreidesorten. Beim Getreide solltest du allerdings zu Vollkorn greifen. Denn Weißmehl wird in unserem Körper ebenfalls sehr schnell in Zucker umgewandelt. Und da haben wir dann wieder den Salat.
Diese Lebensmittel stärken deine Vagina
- Kombucha. Es enthält wie Joghurt Milchsäure, die deine Vagina unterstützt.
- Griechischer Joghurt soll besonders gut helfen, weil seine Zusammensetzung für die Vagina optimal ist.
- Vitamin E-Lebensmittel wie Avocados, Johannisbeeren, Mango oder Süßkartoffeln. Sie schützen die Körperzellen und wirken bei Scheidentrockenheit.
- Grünes Gemüse. Iss während der Periode viel grünes Gemüse wie Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Zucchini, Salat und Co. Diese Sorten haben viele Mineralien und Vitamine, die blutreinigend wirken und machen die Periode erträglicher.
- Soja. Es enthält ein Hormon, das dem weiblichen Östrogen ähnlich ist.
- Wasser. Viel zu trinken ist enorm wichtig, um fit zu bleiben. Das gilt nicht nur für die Scheide, sondern für den gesamten Körper – von Kopf bis Fuß.
Achtung: Es gibt den Mythos, dass ein Tampon, der in Joghurt getunkt und eingeführt wird die Scheidenflora aufbauen soll. Finger weg davon!
Diese 10 Lebensmittel wirken probiotisch!
6. Fleisch reduzieren
Kaufe nur Fleisch und Milchprodukte aus biologischem Anbau. Du kannst dir dann sicher sein, dass keine künstlichen Hormone beigesetzt wurden. Insgesamt solltest du aber versuchen wenig Fleisch zu essen. Denn darin befinden sich nun mal eine ganze Menge Hormon – egal, ob Bio oder nicht.
Wenn du sehr viel Fleisch isst, dann kann das deinen körpereigenen Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen.
7. Auf Hormone verzichten
Die Pille, das Verhütungsstäbchen und anderen Mittel zum Empfängnisschutz enthalten Hormone. Diese künstlich zugeführten Hormone können das Milieu der Vagina angreifen.
Wenn du häufig an einer angegriffenen Scheidenflora leidest, dann solltest du deine Verhütungsmethode überdenken. Vielleicht überlegst du dir eine Zeit lang auf Kondome zu setzen, damit die Bakterien deines Partners nicht in deine Vagina kommen.
Verhüten ohne Hormone – Alle Methoden im Überblick!
Warum sich die Scheidenflora verändert
Dabei herrscht in unserer Scheide nicht durchgehend das gleiche Klima. Das Umfeld ändert sich während des Zyklus. Gerade nach der Periode ist die Vagina oft trocken und dadurch anfälliger für Infekte.
Häufig hat das mit Tampons zu tun, aber auch der Zustand der Scheidenflora ist ein Grund dafür.
Genauer gesagt sind es wieder mal die lieben Hormone. Zu Beginn des Zyklus, also während du deine Periode hast und ein paar Tage danach ist der Östrogenspiegel niedrig. Dadurch sind auch nur wenige Laktobazillen in der Scheide zu finden.
Steigt das Hormon Östrogen im Laufe des Zyklus an, dann entwickeln sich wieder mehr Milchsäurebakterien, die unsere Vaginalflora vor Eindringlingen schützen.
Unser Fazit
Wer seine Scheidenflora aufbauen möchte, der sollte zuerst auf Ursachenforschung gehen. Viele Auslöser lassen sich im Alltag nämlich recht gut verhindern. Beginne damit deine Intimhygiene und Essgewohnheiten genau zu überdenken. In akuten Fällen helfen Zäpfchen oder Milchsäure Pulver, die Vaginalflora zu stärken.
Alles Gute für dich!
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