Lust auf ein bisschen Farbe auf dem Teller? Dann solltest du dir dieses cremige Rote Bete Püree nicht entgehen lassen. Ich zeige dir wie aus roten Rüben und Kartoffeln eine leckere Beilage zauberst.
Ja, zu Roter Bete haben viele eine sehr gespaltene Beziehung. Lange Zeit ging es mir ganz gleich. Ich fand die Farbe immer wunderschön, aber den Geschmack der Rübe konnte ich ganz und gar nicht leiden.
Das lag wahrscheinlich daran, dass ich nie etwas anderes gekostet habe als Rote Bete Salat aus dem Supermarkt. Damit kann mich heute noch in die Flucht schlagen.
Als ich dann meinen ganzen Mut zusammengenommen habe und mit der dunkelroten Knolle zu experimentieren begann, sind unheimlich leckere Rezepte entstanden.
Und jetzt? Nun, jetzt kann ich gar nicht mehr genug von den Rezepten bekommen. Schau doch mal bei meinen Lieblingsrezepten vorbei:
- Rote Bete Salat mit Walnüssen und Apfel
- Frisch aus dem Ofen: Rote Rübe mit Thymian
- Schokokuchen mit Roten Rüben (Geheimtipp!)
Unter anderem auch dieses köstliche Rote Bete Püree mit Kartoffeln.
Zugegeben: Mein Püree ist etwas flüssig geworden. Ich habe das Rezept aber schon angepasst. Damit sollte es ganz normal wie ein klassisches Kartoffelpüree werden. Also, keine Sorge. :)
Inhaltsverzeichnis
Welche Zutaten brauche ich für das Rote Bete Püree?
Bevor wir zum Rezept kommen, möchte ich noch ein paar Wörter über die Zutaten verlieren. Du sollst ja schließlich wissen, was bei dir auf dem Teller landet.
Püree kennen die meisten nur in Form von Kartoffeln. Aber diesmal nicht, denn heute habe ich mir etwas ganz Tolles für dich einfallen lassen.
Rote Bete im Püree
Die dunkelrote Rübe sorgt zuerst mal für eine wunderschöne Farbe. Aber sie kann noch viel mehr als das langweilige Püree rot zu färben.
Dass Rote Bete Saft gesund ist, haben wir ja schon einem eigenen Beitrag geklärt. Warum? Das ist rasch erklärt. Die Rübe steckt voller wertvoller Nährstoffe. Von Kalium, Kupfer, Natrium, Phosphor, Kalzium über Magnesium. Die Bete ist ein wahres Kraftpaket und hält uns im Herbst und Winter fit.
Die Rübe schützt das Herz, ist gesund für Leber und Galle, fördert die Blutbildung, wirkt gegen Bluthochdruck und vieles mehr. Und das alles, obwohl sie auf 100 Gramm nur 41 Kalorien hat.
Kartoffeln als Basis
Die Hauptzutat sind Kartoffeln. Achte darauf mehlige Kartoffeln zu kaufen – oder zumindest “vorwiegend festkochende”. Die Sorte findest du am Etikett. Womit es nicht klappt: festkochende Sorten. Sie lassen sich einfach nicht zu einem schönen cremigen Brei verarbeiten.
Apfel im Püree
Warum soll ich bitte einen Apfel ins Rote Bete Püree geben? Das hab ich meine Mama gefragt, als sie den Vorschlag gebracht hat. Die Erklärung ist einfach: Der Apfel hebt den erdigen Geschmack der Rübe ein wenig auf. Seine leichte Süße macht den Kartoffelbrei noch aromatischer.
Kurz gesagt: Die Zutaten ergänzen sich herrlich. Auch, wenn man sich das anfangs nicht vorstellen kann.
Hafermilch
Jeder Kartoffelbrei braucht eine Art von Flüssigkeit. Denn sonst werden daraus einfach nur trockene zerstampfte Kartoffeln. Von cremig und breiig ist man dann weit entfernt. Ich nehme für dieses Rezept Hafermilch, um es laktosefrei und vegan zu gestalten.
Geschmacklich merkt man von der Hafermilch nichts. Die Rote Rübe und der Apfel fallen recht dominant aus. Wer keinen Haferdrink zur Hand hat, der nimmt Soja oder Mandel als Alternative.
Dieses Rote Bete Püree ist
- vegan und daher frei von Laktose und tierischen Lebensmitteln,
- sehr rasch zubereitet,
- ein echter Hingucker auf dem Teller,
- eine vollwertige Mahlzeit,
- optimal als Beilage geeignet,
- auch für Kochanfänger geeignet
Rezept für Rote Bete Püree mit Kartoffeln
Ich war zu motiviert und hab zu viel Rübe erwischt, deshalb ist mein Kartoffelbrei so flüssig. Halte dich ans Rezept, dann klappt es bestimmt. Ich habe versehentlich die doppelte Menge genommen Geschmeckt hat es trotzdem. Spannend übrigens: Weil einiges überblieb, habe ich es über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Am nächsten Tag war das Püree viel fester.
Bist du bereit? Dann lass uns loslegen. Wenn du noch nie ein Püree selber gemacht hast, dann kommt hier eine ausführliche Anleitung für dich. Wenn du regelmäßig den Kochlöffel schwingst, findest du am Ende des Beitrags eine Kurzfassung des Rezepts.
Hier kommt die längere Fassung mit einer genauen Schritt-für-Schritt-Anleitung. Dieses Rezept reicht für 3-4 Personen.
Zutaten:
- 150 g Rote Bete
- 450 g mehlige Kartoffeln
- 1 TL Salz
- 1 mittelgroßer Apfel
- 50 ml Hafermilch
- 30 g Margarine
- 1/4 TL Muskatnuss Pulver
Außerdem: leistungsstarke Küchenmaschine*, 2 Kochtöpfe, Messer, Brett und Handschuhe.
1. Die Rote Bete vorbereiten
Schritt 1: Handschuhe anziehen. Rote Rüben Saft kann sich tagelang unter den Fingernägeln halten und ist nur schwer loszuwerden. Schäle die Bete und schneide sie ganz grob auf. So kannst du sicher sein, dass sie in kurzer Zeit gekocht ist.
Wer sie nur halbiert, muss eben ein wenig länger warten.
Gib die Rübenstücke in einen Topf und bedecke sie mit Wasser. Schalte den Herd auf volle Stufe ein, wenn das Wasser kocht, schaltest du zurück.
2. Die Kartoffeln kochen
In einem zweiten Topf kochen wir die Kartoffeln. Auch sie solltest du zuerst schälen und dann in Stücke schneiden. Ich nehme dafür einen Gemüseschäler.
Vergiss nicht das Wasser zu salzen, so schmeckt der Kartoffelbrei später gleichmäßiger nach Salz. Auch hier gilt: Herd auf volle Stufe einschalten und danach zurückschalten.
Während die zwei Hauptzutaten kochen, kannst du dich schon um den Rest kümmern.
3. Den Apfel vorbereiten
Wasche den Apfel und schneide ihn in kleine Stücke. Entferne das Kerngehäuse. Ich viertle den Apfel und schneide ihn dann noch mal quer durch. Die Schale bleibt diesmal übrigens einfach dran du wirst davon später im Rote Rüben Püree nichts merken.
Wenn die Bete so gut wie gar ist, gibst du die Apfelstücke dazu. Lass beides noch mal etwa 5 Minuten leicht köcheln. Gieße nun das Kochwasser ab und gib die Rote Bete und den Apfel in die Küchenmaschine.
Gieße die Kartoffeln ab.
4. Die Zutaten pürieren
Jetzt sind wir mit dem Rote Bete Püree auch schon so gut wie fertig. Püriere Apfel und Rote Bete, wenn keine Stücke mehr zu sehen sind, gibst du die gekochten Kartoffeln dazu.
Schütte Hafermilch und Margarine dazu. Püriere den Mix bis du einen cremigen Brei erhältst. Jetzt schmeckst du mit Muskatnuss und Salz ab und schon bist du fertig.
Das Püree hält übrigens 3 Tage im Kühlschrank. Zum Einfrieren ist es nicht so gut geeignet, weil es nach dem Auftauen seine Cremigkeit verliert.
Wie kann ich den Rote Rüben Kartoffelbrei verfeinern?
Du bist noch nicht ganz überzeugt und würdest gerne ein wenig nachwürzen oder verfeinern? Kein Problem. Geschmäcker sind ja verschieden.
Diese Zutaten landen in anderen Rezepten:
- Petersilie
- Pfeffer
- Zitronensaft
- Schnittlauch
- Walnüsse
- Joghurt
- Knoblauch
- Olivenöl
- Schafskäse
- frischer Meerrettich
- Sahne
- Kümmel
- Zwiebel
- Koriander
- Portwein
- ein paar Tropfen Balsamico Essig
Tobe dich aus und probiere, was dir zusagt. Verwende nur nicht zu viele Zutaten auf einmal, denn das kann geschmacklich nach hinten losgehen.
Und hier wie versprochen die Kurzfassung für dieses Rezept:
Rote Bete Püree mit Kartoffeln
Zutaten
- 150 g Rote Bete
- 450 g Mehlige Kartoffeln
- 1 TL Salz
- 1 Apfel
- 50 ml Hafermilch
- 30 g Margarine
- ¼ TL Muskatnuss Pulver
Anleitung
- Schäle und koche die Rote Bete. Schneide sie dafür klein, damit es schneller geht.150 g Rote Bete
- Schäle inzwischen die Kartoffeln und bringe sie in einem zweiten Topf in Salzwasser zum Kochen.
- Schneide den Apfel klein. Wenn die Rote Bete weich gekocht ist, gibst du den Apfel dazu. Lass beides noch 5 Minuten köcheln.Gieße das Kochwasser ab. Gib die Rote Bete und den Apfel in eine Küchenmaschine und püriere sie darin bis keine Stücke mehr zu sehen sind.1 Apfel
- Nun kommen die Kartoffeln dazu. Vergiss nicht Hafermilch und Margarine hinzuzufügen. Püriere die Mischung, bis du ein cremiges Rote Bete Püree erhältst.450 g Mehlige Kartoffeln, 1 TL Salz
- Schmecke mit Salz und Muskatnuss Pulver ab.
Nährwerte
Unser Fazit
Rote Bete Püree mit Kartoffeln ist rasch zubereitet und bringt neben Farbe auch viele gesundheitliche Vorteile auf den Teller. Viel Spaß beim Nachkochen und lass es dir schmecken!
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