So kannst du Pickel in der Nase loswerden

Pickel in der Nase loswerden

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Eines morgens wachst du auf, reibst dir verschlafen über das Gesicht und zuckst zusammen, als dir etwas in die Nase sticht. Einige Verrenkungen vor dem Spiegel später siehst du es: Ein fetter, roter Pickel sitzt mitten im linken Nasenloch.

Wer schon mal den Teenie-Film „Frontalknutschen“ gesehen hat, weiß: Pickel in der Nase können echt peinlich werden. Und nicht nur das: Nasenpickel sind schmerzhaft, unter Umständen schlecht zu kaschieren und schwer erreichbar.

Aber keine Sorge. Nasenpickel sind auch nur Pickel – sie verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage wieder. Trotzdem kannst du deiner Haut behilflich sein, wenn du den Pickel loswerden willst. Wie bei allen Problemen gilt auch hier: Wenn du es erst verstanden hast, ist die Lösung nicht weit!

Du erfährst in diesem Beitrag,

Was sind Pickel und wie entstehen sie?

Als Pickel bezeichnet der Hautarzt eine punktuelle Entzündung der Oberhaut. Eine Entzündung wiederum ist nichts weiter als eine Abwehrreaktion deines Immunsystems. Dein Immunsystem reagiert auf Fremdkörper, die in deinem Körpers nichts verloren haben. Wie aber kann etwas deine Haut durchdringen?

Obwohl die Haut glatt erscheint, sieht sie aus der Nähe eher aus wie Schweizer Käse. Die unzähligen kleinen Öffnungen, aus denen überall am Körper feine Haare sprießen, nennt man Poren. Sie leiten Absonderungen aus Talg- und Schweißdrüsen nach außen. Das ist wichtig, damit deine Haut gesund bleibt und dein Körper nicht überhitzt.

Nun kann es aber passieren, dass diese Poren verstopfen. Sei es durch abgestorbene Hautschüppchen, Schmutz oder eine übermäßige Talgproduktion. Erschwerend kann hinzukommen, dass Bakterien an der fraglichen Pore vorbeikommen und direkt einziehen wollen.

Pickel in der Nase loswerden

Die Folge ist dieselbe: Die Pore funktioniert nicht mehr ordnungsgemäß und das gefällt deinem Körper nicht. Dein Immunsystem erstellt ohne weitere Umschweife eine Art Straßensperre um die problematische Pore herum. Innerhalb dieser feinen Gewebestruktur wird nun mit aller Macht gegen die Eindringlinge gefeuert. Zusätzlich werden Fresszellen engagiert, um die Pore vom Schmutz zu befreien und den Originalzustand wiederherzustellen.

Das Gemisch aus abgestorbenen Bakterien und ausgedienten Fresszellen, auch bekannt als „Eiter“ wird schlussendlich nach außen abgelassen.

Mit bloßem Auge sieht man nur eine kleine rote Beule, die irgendwie lästig ist. Dass der Körper versucht, sich vor feindlichen Mikroben zu schützen, wird selten entsprechend gewürdigt.

Unterschied Pickel in der Nase und normale Pickel

Der Entstehungsmechanismus von einem Nasenpickel ist derselbe wie an allen anderen Hautporen auch. Schmerzhafter sind sie trotzdem, da in der Nasenschleimhaut viel mehr Nervenzellen zusammenlaufen als anderswo.

Wie entsteht ein Pickel

In der Nase ist aber auch viel mehr los als anderswo. Hier tummeln sich Viren und Bakterien auf der Suche nach einem neuen Lebensraum. Hier werden Staub- und Schmutz- und Rauchpartikel aus der Luft gefiltert. Von Flimmerhärchen gefangen und im Nasensekret festgehalten, um deine Lunge vor Infektion zu schützen. Die Ergebnisse fließen ab oder verklumpen zu Gebilden, die gelegentlich ein Taschentuch erfordern.

Dass so viele Nervenzellen in der Nase zusammenlaufen, hat übrigens auch seinen Sinn. Dein Körper kann dir so mitteilen, wann es Zeit wäre, den sprichwörtlichen Abfall zu entsorgen. Der Nachteil ist, dass du Entzündungen ebenfalls schmerzhafter wahrnimmst.

Ursachen für Pickel in der Nase

  • Verstopfte Poren, wie beschrieben.
  • Eingewachsene Flimmerhärchen, besonders bei starkem oder krausem Nasenhaarwuchs.
  • Übermäßiges Vorhandensein von Nasensekret, zum Beispiel bei einer Erkältung. Dabei tummeln sich mehr feindlich gesinnte Erreger als sonst in deiner Nase. Deshalb wird weitaus mehr Sekret produziert, das möglicherweise nicht schnell genug abfließen kann.
  • Austrocknung der Nasenschleimhaut, oft durch trockene Heizungsluft verursacht.
  • Beschädigte Nasenschleimhaut, zum Beispiel durch einen unachtsamen Fingernagel.

Was kann ich gegen Pickel in der Nase machen?

Schleimhäute sind stark durchblutet, da sie in der Regel den Übergang zum Körperinneren darstellen. Eine verstärkte Durchblutung bedeutet auch, dass mehr Abwehrzellen vorbeischwimmen. Und das ist die gute Nachricht: Ein Pickel in der Nase verschwindet meist schneller als ein Pickel auf der Nase.

Wenn du deinen Pickel loswerden willst, kannst du trotzdem mit einigen Tricks nachhelfen.

Meersalz gegen Nasenpickel

Eine feuchte Schleimhaut heilt besser als eine trockene. Ein Meersalz Nasenspray regt den Heilungsprozess an und reduziert den Bakterienhaushalt in deiner Nase. Besonders vorteilhaft ist dieses Spray, weil keine Gewöhnung stattfindet. Du kannst es also komplikationslos wieder absetzen, wenn der Pickel in der Nase verschwunden ist.

Dampfbad gegen Pickel

Denselben Effekt bekommst du mit einem Gesichtsdampfbad. Fülle dazu einen Liter heißes Wasser in eine Schüssel und lege ein großes Handtuch bereit. Dann beugst du dich so darüber, dass der Dampf dein Gesicht gut einhüllen kann. Das Handtuch legst du dir über Kopf und Schultern, um den Effekt noch zu verstärken. Besonders schnell kannst du deinen Pickel loswerden, wenn du täglich ein zehnminütiges Dampfbad genießt.

Der Wasserdampf öffnet die Poren, lässt eingetrocknetes Sekret besser abfließen und verbessert die Durchblutung. Diese Behandlung wirkt übrigens auch Wunder, falls du sowieso eine unreine Haut hast.

Mit etwas Kamille wirkt das Dampfbad zusätzlich entzündungshemmend auf deinen Pickel in der Nase. Auf einen Liter Wasser nimmst du dazu drei Beutel Kamillentee oder zwei Esslöffel getrocknete Kamillenblüten.

Teebaumöl und Honig lassen Pickel abklingen

Wenn dein Pickel in der Nase eine direktere Ansprache benötigt, hilft Teebaumöl* oder Honig.

Honig besitzt ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung und beruhigt außerdem die gereizte Schleimhaut. Nach zehn Minuten Einwirkzeit solltest du den Honig mit warmem Wasser abwaschen.

Teebaumöl* hat eine stark desinfizierende, antibakterielle Wirkung. Deshalb eignet es sich ganz wunderbar als Pflegezusatz für eine unreine Haut. Auf Schleimhäuten dagegen kann der Effekt zu stark sein. Achte deshalb darauf, nur ein hochwertiges Öl zu verwenden. Bei einem Pickel auf der Nase dagegen kannst du es unbesorgt benutzen.

Wenn du an einer schwer zugänglichen Stelle einen Pickel loswerden willst, benutz einfach ein Wattestäbchen.

Achtung: Wenn der Pickel in der Nase partout nicht verschwinden will, solltest du einen Arzt aufsuchen. Es könnte sich um ein Furunkel handeln, das mit Antibiotika behandelt werden muss.

Was du nicht machen darfst, wenn du einen Pickel in der Nase hast

Es ist natürlich klar, dass du am liebsten sofort deinen Pickel loswerden willst. Aber allzu rücksichtslos darfst du nicht vorgehen, wenn dein Pickel in der Nase sitzt.

Falls du hormonell- oder stressbedingt eine unreine Haut hast, verfügst du sicherlich über hochwirksame Antipickelstifte. Diese haben in der Nase nichts verloren. Auch austrocknende Salben und dergleichen tun der Nasenschleimhaut gar nicht gut. Sie würden nicht nur den Heilungsprozess des Nasenpickels aufhalten, sondern auch die umliegenden Regionen schädigen.

Pickel in der Nase loswerden

Drücke nicht mit dem Fingernagel oder Finger auf den Pickel. Falls sich die eitrige Füllung des Pickels nach außen ergießt, riskierst du eine erneute Infektion. Wahrscheinlicher ist, dass die Druckeinwirkung die feine Gewebestruktur zerstört, die den Pickel nach innen abgrenzt. Da die Nasenschleimhaut so gut durchblutet ist, gelangen dann sämtliche Bakterien direkt in die Blutbahn. Die möglichen Folgeerkrankungen wären weitaus schlimmer als bloß ein Pickel in der Nase.

Deshalb gilt auch: Falls aus dem Pickel irgendwie eine offene Wunde geworden ist – Finger weg! Hier hilft nur noch eine spezielle Nasenpflegesalbe aus der Apotheke.

Wie du Pickeln in der Nase vorbeugen kannst

Pickel in der Nase entstehen wie erwähnt aus ähnlichen Gründen wie Pickel auf der Nase. Beim einen liegt ein Ungleichgewicht der Schleimhaut vor, beim anderen ist es schlicht unreine Haut. In beiden Fällen kann eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu einem ebenmäßigen Hautbild beitragen. Vitamine stärken bekanntermaßen die Abwehrkräfte. Somit gelingt es weniger Erregern, sich in der Haut einzunisten. Auch klingen Entzündungen schneller ab, wenn das Immunsystem effektiv arbeitet.

Neben Vitaminen sind Spurenelemente für die Ausbildung einer widerstandsfähigen Haut von enormer Bedeutung. Mit nährstoffreichen Lebensmitteln wie Fisch, rotem Fleisch, hochwertigem Pflanzenöl und Nüssen beugst du Pickelbildung vor.

Vermeide außerdem Stress und Hormonschwankungen, soweit möglich. Entspannungstechniken und Atemübungen verschaffen dir nicht nur innere Ausgeglichenheit, sondern auch ein schöneres Hautbild. Bei einer ausgeprägten Akne lohnt sich mit Sicherheit ein Gespräch mit deinem Arzt. Vielleicht lässt sich ein momentanes hormonelles Ungleichgewicht mit Hilfe von Medikamenten wieder herstellen.

Im Winter werden Pickel in der Nase häufig durch die geringe Luftfeuchtigkeit begünstigt. Dem kannst du entgegenwirken, indem du regelmäßig lüftest. Auch ein Luftbefeuchter oder ein nasses Handtuch über der Heizung sorgen für ein besseres Raumklima. Nicht zuletzt können Grünpflanzen die Qualität der Atemluft in Räumen deutlich verbessern.

Wenn dir Nasenpickel häufig zu schaffen machen, lohnt sich eventuell eine Nasendusche mit isotonischer Salzlösung. Du bekommst sie ganz einfach in der Apotheke. Zweimal wöchentlich angewendet, unterstützt sie die Schleimhaut und reduziert das Risiko einer bakteriellen Überbesiedlung.

Last but not least gilt: Regelmäßiges Naseputzen hilft, die Nase sauber und die Schleimhäute intakt zu halten. Ungewaschene Hände dagegen sollten empfindlichen Hautpartien fernbleiben.

Ist es wirklich ein Pickel in der Nase oder Herpes?

Herpesbläschen haben ein sehr charakteristisches Aussehen. Sie lassen sich im Allgemeinen gut von gewöhnlichen Pickeln unterscheiden. Meist beginnt ein Herpesvirus am Eingang der Nasenlöcher und nicht direkt in der Nasenschleimhaut. Herpesviren macht sich auch häufig am und um den Mund herum bemerkbar. Ebenso gut kann ein Herpes zuerst auf der Nase erscheinen und sich von dort ausbreiten.

Bevor die Infektion sichtbar in Erscheinung tritt, spürst du ein Kribbelgefühl und einen Juckreiz. Erst danach bilden sich viele kleine Bläschen. Mit ihnen verwandelt sich das Jucken in ein schmerzhaftes Spannungsgefühl.

Sobald das Immunsystem von der Infektion Wind bekommt, reagiert es mit einer großflächig angelegten Entzündung. Es dauert zwar einige Tage, aber schließlich entleert sich der hochansteckende Bläscheninhalt nach außen. Es bildet sich eine Kruste, unter der das Gewebe heilen kann.

Allerdings gehört ein Herpesvirus zu den bleibenden Gaben der Natur. Hast du also einmal eine Herpesinfektion gehabt, kann diese immer wieder auftreten. In Verbindung mit einer gestörten Immunabwehr kann eine Herpesinfektion schwerwiegende Konsequenzen haben. Wenn du vermutest, dass der Pickel in der Nase Herpes ist, such einen Arzt auf. Dort bekommst du eine antivirale Salbe und, falls nötig, Tabletten gegen Herpes.

Unser Fazit

Eine unreine Haut kann die persönliche Lebensqualität in jedem Alter enorm senken. Besonders Pickel in der Nase sind äußerst unangenehm zu ertragen. Aber sei unbesorgt: Mit diesem Problem bist du nicht allein. Und deshalb gibt es eine Menge Dinge, die du tun kannst, um Pickeln vorzubeugen.

Zunächst musst du die Ursache beheben, aufgrund derer Pickel entstehen. Dazu gehört, die Haut – in diesem Fall die Nasenschleimhaut – angemessen zu pflegen. Dies kannst du mit Dampfbädern oder speziellen Nasenpflegeprodukten einfach bewerkstelligen.

Auch die Ernährung spielt im Kampf gegen die unschönen Flecken und Pusteln eine wichtige Rolle. Fast Food und Zucker solltest du unbedingt von deinem Speiseplan streichen. Ersetze sie durch gesunde Rohkost, Vollkornprodukte und mageres Fleisch.

Um einen bestehenden Pickel zu beseitigen, reicht es, Geduld zu beweisen. Dass das bei einem schmerzhaften Exemplar in der Nase schwer fällt, ist naheliegend. Sanfte Hausmittel mit antibakterieller Wirkung reichen hier dennoch völlig aus.

Solltest du wider Erwarten keinen Erfolg mit dieser Art der Behandlung haben, wird ein Gang zum Arzt unvermeidlich. Besonders bei juckenden Bläschen oder großflächigen Entzündungen könnte mehr dahinter stecken.

Was du tunlichst vermeiden solltest, sind aggressive Chemiekeulen oder gar aktive Manipulation. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden deine Symptome dadurch nur verschlimmert.

Lass dir von einem Pickel nicht den Tag ruinieren. Auch nicht von einem Nasenpickel!

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