Pesto ohne Pinienkerne gelingt genauso schnell wie ein klassisches Rezept. Wenn du keine Piniensamen zur Hand hast, dann bist du hier richtig. Ich verrate dir jetzt, welche Alternativen es gibt!
Kennst du das auch: Du möchtest ein leckeres Rezept zubereiten, aber eine ganz wichtige Zutat fehlt.
Wenn du gerade einen ganzen Hocker frisches Basilikum vor dir liegen hast, aber die Pinienkerne ausgegangen sind, dann kannst du jetzt beruhigt sein.
Denn es geht auch anders – zum Glück gibt es immer genügend Alternativen. Du kommst also auch ohne Pinienkerne zum Genuss eines frischen Pestos.
Du kannst schon mal die Nudeln kochen und dich auf ein leckeres Essen freuen. Denn so einfach kannst du Pesto ohne Pinienkerne zubereiten!
Warum sich ein Pesto ohne Pinienkerne lohnt
Nun ja, wenn du keine zur Hand hast und nicht mehr einkaufen gehen möchtest, dann lohnt es sich schon deshalb. Aber ein pinienkernfreies Pesto hat noch mehr Vorteile.
Wenn du auf Pinienkerne verzichtest, entdeckst du neue Geschmacksrichtungen.
Die kleinen Kerne lassen sich durch viele leckere Nusssorten ersetzen. Von Mandel, Walnuss, Pistazie bis hin zu Haselnuss ist alles möglich. Aber dazu gleich mehr.
Pinienkerne sind ziemlich teuer.
Beim Supermarkt ums Eck zahle ich für 100 Gramm knapp 8 Euro. Für so viel Basilikum wie ich dieses Jahr angepflanzt habe, wird das aber nicht lange reichen. Da brauche ich mindestens 500 Gramm Pinienkerne – das wären ca. 40 Euro. Krass, oder?
Wenn Basilikum Hauptsaison hat, sind die Kerne oft ausverkauft oder nur sehr schwer zu bekommen. Vor allem dann, wenn man größere Mengen braucht. Wie gut, dass sie sich einfach ersetzen lassen.
Einige Leute haben eine Unverträglichkeit gegenüber Pinienkerne. Wenn man ein Pesto ohne Pinienkerne zubereitet, können auch sie in den Genuss von Basilikum kommen. Und anderen schmecken Piniensamen einfach nicht.
Mit einem schnellen Pestorezept kannst du überschüssige Nüsse aufbrauchen. Ich habe noch sehr viele Walnüsse eingefroren, also werden sie zu Pesto. Aber Achtung: Nüsse können schnell ranzig werden. Ihr hoher Fettanteil sorgt dafür, dass sie nicht so lange haltbar sind.
Überzeuge dich davon, dass sie noch genießbar sind, bevor du mit den Vorbereitungen beginnst. Ranzige Nüsse erkennst du am strengen Geruch und einem ganz eigenartigen Geschmack.
Solltest du zu viele Nüsse, Samen oder Kerne haben: die meisten lassen sich einfrieren. Ich vakuumiere sie und dann geht’s ab ins Tiefkühlfach. Sie sind dann zwar nicht mehr so knackig, aber für Pesto reicht es allemal.
Der beste Ersatz für Pinienkerne im Pesto
Die Pinienkerne sind aus? Was nun? Aufs Pesto verzichten? Nein, keine Sorge. Mit diesen Nüssen und Samen kannst du Pinienkerne 1:1 ersetzen:
- Walnuss
- Cashew
- Mandel
- Haselnuss
- Pistazien
- Macadamianüsse
- Sonnenblumenkerne
- Kürbiskerne
- Sesam
- Pekannuss
Wie bei den Pinienkernen röstest du die Nüsse/Samen in einer Pfanne ohne Öl an. Behalte sie immer im Auge, sie verbrennen sehr schnell. Rühre am besten durchgehend mit einem Kochlöffel um.
Wenn sich nach 1-2 Minuten ein herrlicher Duft breit macht, dann sind die Nüsse und Samen bereit in Pesto verwandelt zu werden.
Natürlich haben die Samen und Nüsse aber einen Eigengeschmack, der sich nicht leugnen lässt. Deshalb schmeckt ein Pesto ohne Pinienkerne immer etwas anders:
- Walnüsse sorgen für einen leicht bitteren Geschmack.
- Mandeln und Macadamia machen das Pesto süßlich.
- Sesam hat einen sehr intensiven Eigengeschmack und sollte sicherheitshalber mit anderen Nüssen kombiniert werden. Außer du liebst Sesam über alles, dann wirst dir das Pesto damit richtig gut gefallen.
Bevor du statt Pinienkernen eine Alternative verwendest, solltest du dir sicher sein, dass du den jeweiligen Ersatz geschmacklich wirklich magst. Wenn ich mich etwa für Walnüsse oder Sesam als Ersatz entscheide, dann kombiniere ich sie immer 50:50 mit Haselnüssen.
Du kannst auch einfach weniger Nüsse nehmen und dafür mehr Käse.
Ich habe bei Pestos schon sehr viel experimentiert und ein paar sehr leckere Rezepte kreiert. Schau doch mal hier vorbei:
- Veganes Spinat Pesto mit Walnüssen
- Mangold Pesto mit Kürbiskernen und Knoblauch
- Veganes Rucola Pesto mit Hefeflocken
- Mein Favorit: Rote Bete Pesto mit Pistazien
- Spargel Pesto mit Walnüssen
Das brauchst du neben Nüssen noch für ein gutes Pesto
Ein hochwertiges Öl – meistens ist es Olivenöl. Aber auch Sonnenblumenöl schmeckt lecker im Pesto. Wer gerne mehr Geschmack hat, nimmt Walnussöl. Erlaubt sind alle kaltgepressten, hochwertigen Öle – achte nur darauf, dass es geschmacklich nicht mit den ausgewählten Nüssen/Samen kollidiert.
Knoblauch darf bei den meisten Rezepten ebenfalls nicht fehlen. Ich gebe immer eine Zehe ins Pesto, außer bei Bärlauchpesto – das schmeckt schon ohne die Knolle ziemlich stark nach Knoblauch.
Parmesan macht Pestos cremig und verleiht ihnen den unverwechselbaren Geschmack. Wer sein Pesto vegan zubereiten möchte, der nimmt statt Parmesan Hefeflocken.
Abgeschmeckt wird ganz zum Schluss mit Salz und Pfeffer. Und wer möchte, der gibt noch ein bisschen Zitronensaft dazu – meine Empfehlung für alle, die sich für süßlich schmeckende Alternativen zu Pinienkernen entscheiden wie Mandeln.
Raffinierte Ideen fürs Pestos ohne Pinienkerne
Wenn du mal ein selbst gemachtes Pesto gegessen hast, wird dir das Pesto aus dem Supermarkt nicht mehr schmecken. Selbst gemacht ist es viel intensiver, schärfer und aromatischer. Ein Traum in Grün.
Möchtest du dein Pesto verfeinern, dann probier mal das:
- Pesto alla Calabrese: Lass den Parmesan weg. Nimm stattdessen mehr Nüsse oder Pinienkerne und würze mit getrockneten Tomaten, schwarzen Oliven und Kapern.
- Pesto mit Aubergine: Halbiere die Menge Basilikum. Stattdessen greifst du zu einer kleinen Aubergine. (etwa 100 Gramm). Schneide die Aubergine längs durch die Mitte und lege sie in Salzwasser. Nach einer Stunde tupfst du sie ab und dann wandert sie 20 Minuten bei 180° in den Ofen, bis sie gar ist. Ziehe die Schale ab und püriere alle Zutaten.
- Minze-Erbsen-Pesto: Kombiniere frische Minzblätter mit grünen Erbsen, Nüssen, Parmesan, Knoblauch und Olivenöl. Dieses Pesto ist herrlich frisch und eignet sich besonders gut als Begleiter zu gegrilltem Lamm oder als Brotaufstrich.
- Sonnenblumen-Tomaten-Pesto: Statt Pinienkernen kannst du Sonnenblumenkerne verwenden. Ergänze das Pesto mit getrockneten Tomaten für einen intensiven, leicht süßlichen Geschmack. Perfekt als Brotaufstrich oder zu gegrilltem Gemüse.
- Mandel-Petersilien-Pesto: Nimm Petersilie und Mandeln statt Pinienkerne. Dieses Pesto hat eine milde, nussige Note und passt hervorragend als Marinade zu Fisch oder als Topping für Ofengemüse.
Mein Fazit
Ein Pesto ohne Pinienkerne zuzubereiten, ist alles andere als kompliziert. Man ersetzt die Pinienkerne ganz einfach 1:1 gegen andere Nüsse oder Samen. Ab damit in die Küchenmaschine und fertig! Achte auf hochwertiges Öl, einen guten Parmesan und frische Kräuter, dann steht dem Genuss nichts mehr im Weg.
Lass es dir schmecken und gutes Gelingen!
Zum Weiterstöbern:
* Werbung & Affiliate-Links: Unsere Webseite finanziert sich mit Werbung und Affiliate-Links. Als Partner verlinkter Shops (z.B. Amazon) verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Mehr dazu