Genug von Tomatensugo und Pilzsauce? Dann solltest du es mal mit Paprikaschoten probieren. So wird deine Paprikasauce vegan und mega lecker!
Wenn ich hungrig einkaufen gehe, kaufe ich einfach immer viel zu viel. Zum Glück aber keinen Süßkram, sondern meistens Obst und Gemüse, weil ich mir vorstelle, was ich in den nächsten Tagen alles zubereiten werde.
Und dann, geht es sich zeitlich nicht aus. Die Bananen werden braun und die Paprikaschoten werden schrumpelig.
Nicht sehr appetitlich, aber zum Glück gibt es viele Rezepte, mit denen man solche Reste aufbrauchen kann. Upcycling sozusagen :)
Als ich die drei roten Paprikaschoten also vor mich dahin schrumpeln sehe, wird schnell klar: Ein einfaches und schnelles Rezept muss her. Da habe ich mir gedacht: Bereite doch mal eine Paprikasauce vegan zu, aus allem was du zuhause hast.
Und siehe da: Dieses Rezept war geboren.
Es wurde so lecker, dass ich es dir unbedingt vorstellen möchte.
Wenn du also auch zu viel eingekauft hast oder vielleicht sogar eine reiche Paprikaernte im Garten hast, dann kommt dieses Rezept gerade recht.
Video-Empfehlung
Diese Paprikasauce ist
- vegan
- und daher frei von Laktose
- glutenfrei
- Low Carb geeignet
- cremig und würzig
- sättigend und gesund
- die perfekte Sauce für viele Gemüsegerichte
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Du erfährst in diesem Beitrag
Welche Zutaten du für die vegane Paprikasauce brauchst
Die wichtigste Zutat sind natürlich die Paprikaschoten selbst. Hier solltest du roten Paprika greifen oder eine Mischung aus gelb und rot. Grüne Paprikaschoten sind nicht so gut geeignet, sie schmecken zu bitter und auch die Farbe der Sauce leidet stark darunter.
Mit einer Mischung aus roten und gelben Paprika bekommst du einen wunderschönen Rot- oder Orangeton. Das wertet jedes Gericht optisch auf. Aber dazu später mehr.
Rote Paprikaschoten schmecken süßlich und sind perfekt für die Sauce geeignet. Aber nicht nur geschmacklich profitierst du von der Sauce, sie hat auch gesundheitlich einiges zu bieten.
Paprika enthalten viele wertvolle Nährstoffe und nur wenige Kalorien. Du findest darin viel Folat, das für die Zellteilung und Zellwachstum eine sehr große Rolle spielt. Der Mineralstoff Kalium steckt ebenfalls in den Schoten. Er ist wichtig für das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts und daran beteiligt, wenn Nervenimpulse weitergegeben werden.
Und auch erwähnenswert: der hohe Anteil an Ballaststoffen. Das ist gut für die Verdauung, sättigt lange und lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Vor allem dann, wenn deine Paprikasauce vegan zubereitet und nicht mit tierischen Lebensmitteln serviert wird.
In Paprika stecken auch noch sehr viele Antioxidantien, die nachweislich den Blutdruck senken und so Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems vorbeugen können.
Kurz gesagt: Paprika ist mega gesund und deshalb die Hauptzutat dieses Rezepts.
Kennst du schon den veganen Pulled Pork Burger?
Zu welchen Gerichten die Paprikasauce passt
Bevor ich dir gleich das Rezept vorstelle, solltest du dir überlegen, was du als Beilage servierst. Ich verrate dir meine Favoriten und du suchst dir dann einfach aus, was dir am besten schmeckt.
- Nudeln
- Püree
- Reis
- Hirse
- Als Sauce zu Gemüsebällchen
Am einfachsten und schnellsten bist du, wenn du die Paprikasoße mit Nudeln isst. Das schmeckt mega lecker!
Und eine ganz wichtige Frage: Muss man die Paprika wirklich schälen? In vielen Rezepten kannst du diesen aufwendigen Schritt finden. Ich verzichte darauf. Wer eine leistungsstarke Küchenmaschine* hat, der kann sich das sparen. Ich finde, dass man geschmacklich keinen Unterschied merkt.
Alternativ kannst du auch einen Pürierstab* verwenden. Das klappt ganz gut, weil die Zutaten sowieso weich sind.
Vegane Paprikasauce
Zutaten
- 2 Rote Paprika
- 1 Zwiebel
- 2 Knochblauchzehen
- 1 EL Olivenöl
- ½ TL Paprikapulver
- ½ TL Chilisalz
- 3 EL Ungesüßte Pflanzenmilch Ich nehme Hafermilch
- 1-2 Stiele Petersilie
Anleitung
- Heize den Backofen auf 180° Ober-Unterhitze vor.
- Schneide Paprika, Zwiebel und Knoblauch klein. Lege die Stücke auf ein Backblech, das du mit Backpapier ausgelegt hast.
- Röste das Gemüse 15 Minuten im Backofen. Die Haut sollte beginnen schon ein bisschen schwarz zu werden - das sorgt für ein leckeres Röstaroma.
- Nimm das Gemüse aus dem Ofen und gib es in die Küchenmaschine. Jetzt kommen Olivenöl, Paprikapulver, Chilisalz und Pflanzenmilch dazu.
- Püriere alle Zutaten miteinander.
- Schneide die Petersilie auf und streue sie in die Soße. Fertig!
Die Soße ist dir zu flüssig? Dann dicke sie mit ein bisschen Maisstärke* ein.
Wie du die Paprikasauce vegan verfeinern kannst
Du bist noch nicht ganz überzeugt? Das ist kein Problem. Hier kommen ein paar Zutaten, die du in die Sauce mischen kannst. Ich experimentiere gerne und nehme immer wieder mal eine neue Zutat dazu und lasse dafür eine andere weg. Trau dich ruhig.
Mit diesen Zutaten bleibt die Paprikasauce vegan
- Hefeflocken
- Kräuter wie Rosmarin, Oregano, Basilikum
- Tomaten
- Tomatenmark
- Geräuchteres Paprikapulver statt herkömmlichem Paprikapulver
- Cashews* oder Cashewmus
- Kokosmilch statt Hafermilch
Eigentlich ist alles erlaubt, was dir schmeckt und was du im Vorratsschrank finden kannst.
Wie du die Sauce haltbar machen kannst
Im Kühlschrank kannst du die Sauce problemlos 3-4 Tage lagern. Darüber hinaus wird’s aber kritisch. Also: Was mache ich denn nun, wenn ich zu viel Paprikasauce zubereitet habe?
Ganz einfach:
Entweder einfrieren oder einkochen.
Fürs Einkochen brauchst du saubere Gläser mit Schraubverschluss, einen Kochtopf, ein Küchentuch und die Paprikasoße.
- Fülle die warme Soße in Gläser.
- Lege ein Tuch in den Topf, damit die Gläser beim Kochen nicht kaputt werden.
- Stelle die Gläser in den Topf.
- Fülle mit Wasser auf bis die Gläser zu 3/4 im Wasser sind.
- Schalte den Herd an, Deckel rauf.
- Die Einkochzeit beginnt, wenn das Wasser kocht.
- Koche die Paprikasauce 90 Minuten bei 100° Wassertemperatur ein.
Nimm die Gläser nach dem Einkochen aus dem Wasser und lass sie abkühlen. Stelle sie nicht auf Kopf. Beschrifte sie mit „Paprikasauce vegan“ und lagere sie an einem dunklen Ort. Sie müssen nicht kühl gelagert werden, das ist der große Vorteil am Einkochen! Ich habe sie im Küchenschrank stehen, wo sie vor der Sonne geschützt sind.
So hält die Paprikasauce zwei Jahre lang. Immer wenn du Lust darauf hast, kannst du ein Glas öffnen. Toller Trick, oder?
Unser Fazit
Wer eine Paprikasauce vegan zubereitet, dem ist ein Geschmackserlebnis garantiert. Die vegane Küche bietet so viele leckere Möglichkeiten, um endlich von Sahne wegzukommen und neue Geschmacksrichtungen zu entdecken.
Gutes Gelingen und lass es dir schmecken!
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