Ich liebe Kürbis! Diesmal gibt’s ein Low Carb Kürbisbrot ohne Hefe – frisch und knusprig aus dem Ofen. Für dieses Hokkaidobrot verzichte ich auf Zucker und Weißmehl.
Kürbis Fans aufgepasst! Wie wäre es zur Abwechslung von Kürbissuppe mit Apfel oder Hokkaido Gugelhupf mit Nüssen mit einem köstlichen Brot? Ja, auch das kann man aus Kürbis zubereiten.
Und mal ganz ehrlich: Gibt es irgendwas Besseres als selbst gemachtes Brot? Jetzt im Herbst kombinieren wir regionale Lebensmittel mit leckeren Brot Rezepten.
Heute möchte ich dir zeigen, wie du ein Kürbisbrot ohne Hefe zubereiten kannst.
Auf ein klassisches süßes Brot habe ich keine Lust. Heute muss es ein wenig ausgefallener sein.
Ich kombiniere das Brot mit leckeren und gesunden Zutaten und mache es dadurch zum besten Lebensmittel für einen guten und fitten Start in den Tag.
Also: Heiz schon mal das Backrohr vor. Der Teig ist in wenigen Minuten bereit gebacken zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Welche Zutaten das Kürbisbrot ohne Hefe so besonders machen
Bevor wir zum Rezept kommen, lass uns einen Blick auf die Zutaten werfen. Du sollst ja schließlich wissen, was du isst.
Kürbisbrot kennen die meisten nur als süße Variante mit ein bisschen Zucker – und jeder Menge Hefe. Aber diesmal nicht, denn diesmal hab ich mich etwas ganz Tolles einfallen lassen.
Die Nährwerte dieses Brotes sind vor allem für alle interessant, die sich sehr gesund ernähren und auf ihren Körper achten. Es kommt bei Sportlern besonders gut an. Das Low Carb Kürbisbrot ohne Hefe enthält jede Menge Protein, Ballaststoffe, Zink und Kalzium.
Kürbis als Grundlage
Die Basis für das Brot bildet Kürbis. Nicht wirklich überraschend, oder? Ich nehme dafür am liebsten Hokkaido, weil er mit Schale verarbeitet werden kann. Man spart sich die viele Zeit, die man sonst mit dem Schälen des Gemüses verlieren würde.
Du kannst aber selbstverständlich auch jede andere Sorte verwenden, es gibt unzählige Kürbissorten, die man essen kann. Am schönsten wird das Brot, wenn du dich für eine Sorte mit orangem Fruchtfleisch entscheidest.
Eine extra große Portion an gesunden Inhaltsstoffen bekommt das Kürbisbrot vom Hokkaido.
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Der Hokkaido verleiht dem Brot nicht nur eine schöne Farbe. Am kräftigen Orange erkennt man auch den hohen Anteil an Beta-Carotin.
Es wird in unserem Körper zu Vitamin A umgewandelt. Beta Carotin reguliert das Zellwachstum, beugt Herzerkrankungen vor und wirkt entzündungshemmend. Es gibt also viele gute Gründe den Kürbis in Brot zu verwandeln.
Kürbisbrot ohne Hefe – geht das?
Ja, das muss es. Denn ich bekomme von zu viel Hefe Bauchschmerzen. Deshalb versuche ich sie so oft wie es geht zu umgehen. Man kann eine ganze Reihe Brote backen, ohne dafür Hefe zu verwenden.
Stattdessen kommt bei allen Rezepten Backpulver* zum Einsatz.
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Eier als Bindemittel
Unser Brot besteht bis jetzt nur aus Kürbis und Backpulver*, später kommt noch Mandelmehl* dazu. Wir brauchen aber etwas, das die Zutaten miteinander verbindet. Hier kommen Eier ins Spiel. Wenn du willst, kannst du die Eier durch Apfelmus ersetzen – keine Sorge, das Brot wird dadurch nicht süß. Apfelmus verliert beim Backen seinen süßen Geschmack.
Sobald die Masse mit den Eiern ins Backrohr kommt, beginnen die Eier zu stocken, sie werden also fest und verbinden dadurch die trockenen Zutaten miteinander.
Mandelmehl für glutenfreie Kürbisbrot
In der Low Carb Küche kommt kein Weißmehl zum Einsatz. Stattdessen greift man auf Mandelmehl* und Kokosmehl* zurück. Damit der Kürbisgeschmack nicht im Kokosmehl* untergeht, greife ich zu Mandelmehl*.
Achtung: Geriebene Mandeln* sind nicht dasselbe wie Mandelmehl*. Das Mehl wird nämlich entfettet und nimmt dadurch Flüssigkeit besser auf. Du kannst etwa 1/4 des Mandelmehls durch geriebene Mandeln* ersetzen – viel mehr ist jedoch nicht möglich.
Gewürze
Zimt*, Kurkuma und Muskat sind die perfekten Begleiter alle Kürbisgerichte aller Art. Mehr gibt es dazu von meiner Seite auch nicht zu sagen.
Dieses Brot ist
- Low Carb und Keto geeignet
- frei von Hefe
- glutenfrei
- laktosefrei
- reich an Eiweiß
- lange sättigend
- vollgepackt mit gesunden Fetten
Welche Toppings am besten aufs Brot passen
Dieses Kürbisbrot kommt ohne Zucker aus. Im Vergleich zu anderen Kürbisbrot Rezepten ist es also nicht so süß.
Jedoch bekommt es durch Zimt* und Kürbis eine leicht süßliche Note. Deshalb lässt es sich hervorragend mit Frischkäse, Joghurt, saurer Sahne und süßen Aufstrichen kombinieren.
Mein heimlicher Favorit: Ein selbst gemachter Haselnussaufstrich mit Datteln und extra viel Kakaopulver oder eine köstliche Pflaumen Marmelade.
Grundsätzlich hat es allerdings keinen sehr intensiven Geschmack und lässt sich natürlich auch mit pikanten Toppings belegen. Probiere am besten aus, was dir schmeckt. Wenn du im Vorhinein planst eher pikante Aufstriche zu verwenden, dann kannst du Zimt* durch Salz und Pfeffer ersetzen und ein bisschen mehr Kurkuma nehmen.
Gönne dir diese Kürbisbrötchen mit Kartoffeln und Joghurt!
Gut zu wissen
Und übrigens: Wer kein Fan von einem großen Kürbisbrot ist, der kann den Teig auch in kleine Stücke teilen. Du hast dann leckere kleine Kürbisbrötchen.
Wenn du dich für Variante zwei entscheidest: Solltest du darauf achten, dass die Backzeit maximal 20 Minuten beträgt. Wahrscheinlich sogar weniger – je nach Größe der Teiglinge.
Wenn du gerne selber backst und dabei auf wenige Carbs achtest, dann findest du viele weitere Rezepte im Happy Carb Kochbuch . Genau gesagt sind es 150 Low Carb Rezepte, die richtig lecker sind. Die Inspiration für das Brot habe ich ebenfalls aus dem Buch. Das Buch ist von Bloggerin Bettina Meiselbach, die selbst begeisterte Low-Carberin ist und damit 60 kg abgenommen hat.
Aber auch, wenn man nicht abnehmen möchte oder sich nicht dauerhaft Low Carb ernährt, ist das Buch eine klare Empfehlung wert. Du findest darin nämlich viel Abwechslung und was mir so gut gefällt: Rezepte, die man schnell zubereiten kann.
Mit welchem Rezept ein Kürbisbrot ohne Hefe gelingt
Bist du bereit loszulegen? Dann lass uns gleich starten. Wenn du noch nie ein Kürbisbrot oder allgemein – Brot – ohne Hefe gebacken hast, dann findest du hier eine ausführliche Anleitung. Wenn du in der Low Carb Küche zuhause bist und nur Inspirationen suchst, dann findest du am Ende des Beitrags eine Kurzfassung.
Hier kommt die längere Fassung mit einer genauen Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Wichtige Zutaten, die du fürs Rezept brauchst, hab ich dir herausgesucht. Diese drei findest du bei Amazon.
- Mandelmehl*
- Kokosöl*
- Kurkuma
Das Rezept reicht für einen kleinen Laib Brot.
Zutaten
- 200 g Hokkaido
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 2 EL Kokosöl*
- 150 g Mandelmehl
- 1/2 TL Zimt*
- 1 Prise Kurkumapulver
- 1 Prise Muskat
- 1-2 EL Kürbiskerne
Außerdem: Schüssel, leistungsstarke Küchenmaschine* (oder Gemüsereibe), Messer, Löffel, Backblech und Backpapier.
1. Backofen einheizen
Im ersten Schritt musst du den Backofen einheizen. Dann kann das Brot später gleich in die heiße Röhre geschoben werden und ist rasch fertig.
Wir nehmen 180° Ober-Unterhitze.
2. Den Kürbis vorbereiten
Du brauchst einen Kürbis, der etwa 200 Gramm wiegt. Das ist ein kleiner bis mittlerer Hokkaido inkl. Kerne, Stil und allem, was dazugehört.
Schneide den Kürbis in handliche Stücke, um ihn aufzureiben. Das kannst du entweder mit einer Küchenmaschine machen – was ich dir ganz klar empfehle. Oder sonst mit einer Gemüsereibe. Achte darauf eine sehr feine Stärke zu wählen. So wird das Brot gleichmäßig orange und ist praktischer beim Aufschneiden und Essen.
3. Die Zutaten vermischen
Schmelze das Kokosöl* in der Mikrowelle oder einem Topf.
Jetzt verquirlst du die Eier in einer Schüssel. Du musst sie nicht zu trennen – Eigelb und Eiweiß wandern gemeinsam in die Rührschüssel. Zum Verrühren nimmst du einen Schneebesen oder eine Gabel.
Gib jetzt als Erstes den Kürbis zu den Eiern, danach Salz, Mandelmehl, Backpulver*, Zimt*, Kurkuma, Muskat und zum Schluss das Kokosöl*.
Verrühre die Zutaten bis sie eine Masse ergeben. Lasse diese Masse jetzt etwa 5 Minuten lang rasten. Das Mandelmehl saugt sich mit den Flüssigkeiten voll und es entsteht ein schöner Teig.
Er lässt sich mit den Händen formen. Falls ein: Gib noch ein wenig Mandelmehl dazu und warte wieder kurz.
4. Das Brot formen
Forme das Brot mit den Händen. Wer möchte, kann es auch in Baguette Form bringen oder kleine Brötchen daraus machen. Aber Achtung: Dadurch verringert sich die Backzeit erheblich!
Streiche die Oberfläche des Brots mit ein wenig Wasser an und streue die Kürbiskerne darauf. Wer möchte, kann die Kerne auch aufhacken.
5. Das Brot backen
Lege das Backblech mit Backpapier aus. Ab mit dem Brot aufs Papier und dann geht’s auch schon in den Ofen. Als runder Laib braucht es etwa 40 Minuten.
Da mein Ofen sehr ungleichmäßig bäckt, muss ich das Brot nach der Hälfte der Zeit ein bisschen drehen. Sonst wird es auf der einen Seite sehr dunkel und bleibt auf der anderen blass.
Und sieh da: Ein Kürbisbrot kommt ohne Hefe aus und kann trotzdem schön aufgehen. Backpulver* sei Dank!
Am liebsten esse ich Aufstriche aus Avocado oder Quark zum Brot. Wenn’s mal süß sein muss, dann nehme ich Joghurt, Zimt und Banane. Eine unschlagbare Kombi!
Und hier wie versprochen die Kurzfassung des Rezepts für alle, die es eilig haben.
Low Carb Kürbisbrot ohne Hefe
Zutaten
- 200 g Hokkaido
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 2 EL flüssiges Kokosöl
- 150 g Mandelmehl
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Zimt
- 1 Prise Kurkumapulver
- 1 Prise Muskat
- Kürbiskerne
Anleitung
- Heize den Ofen auf 180° Ober-Unterhitze vor.
- Entkerne den Kürbis und reibe ihn auf. Die Schale bleibt dran.
- Verquirle die Eier in einer Schüssel. Nun gibst du der Reihe nach alle Zutaten zu den Eiern.
- Verrühre sie gut mit einem Schneebesen. Oder verknete die Masse mit den Händen.
- Forme mit den Händen ein Brot. Alternativ kannst du auch ein Baguette daraus machen - aber Achtung: dann verringert sich die Backdauer stark! Streiche das Brot mit ein wenig Wasser ein und streue Kürbiskerne auf die Oberfläche.
- Ab damit in den Ofen. Als runder Laib braucht das Low Carb Kürbisbrot etwa 40 Minuten.
Notizen
- 5,5 Gramm Kohlenhydrate
- 5,6 Gramm Eiweiß
- 10,6 Gramm Fett
Nährwerte
Unser Fazit
Ein Low Carb Kürbisbrot zu backen ist nicht kompliziert. Das Einzige, was du einkalkulieren musst, ist genügend Zeit. Denn wie alle anderen Low Carb Brote, braucht auch dieses Rezept mindestens 40 Minuten, bis es durchgebacken ist.
Wenn es dir zu lange dauert, kannst du den Teig auch in Muffinformen füllen. Dann kommst du auf etwa 20 Minuten Backzeit. Mach am besten die Stäbchenprobe, um zu sehen, ob es schon fertig ist.
Gutes Gelingen!
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