Saftige Kürbis Muffins: Vegan und ohne Zucker

Kürbis Muffins vegan und zuckerfrei

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Herbstzeit ist Kürbiszeit. Egal, ob in einer wärmenden Suppe, ausgehöhlt als Halloween Deko oder mein persönlicher Favorit: Muffins. Der perfekte Snack für die goldene Jahreszeit. Ich zeige dir heute, wie du Kürbis Muffins vegan zubereiten kannst!

Der Kürbis ist im Herbst einfach nicht wegzudenken. Wir veranstalten Wettbewerbe um den größten Kürbis, man sieht ihn in jedem Supermarkt und zu Halloween oft als Laterne.

Das gesunde Gemüse schmeckt auch noch richtig toll. Außerdem ist es so vielseitig einsetzbar wie kaum etwas.

Ob pikantes Hauptgericht wie Kürbis-Risotto, als Püree zur Beilage, fluffige Kürbisbrötchen oder wie bei den Kürbis Muffins als Dessert. Ein echtes Allround-Talent eben.

Das Tolle an Kürbis als Muffinzutat ist die Saftigkeit. Die Muffins werden durch den Kürbis herrlich saftig und bleiben das auch länger.

Außerdem hat Hokkaido so einen tollen, leicht nussigen Geschmack. Auch die Färbung der Muffins ist genial.

Die kleinen Küchlein schauen zwar aus, als hätte man mit Lebensmittelfarbe* nachgeholfen, aber nein. Alles ganz natürlich. Dafür sorgt die Farbe des Kürbis.

Durch die extreme Färbung der Muffins machen sie sich auch toll auf jeder Halloween-Feier. Einfach mit ein bisschen Verzierung arbeiten, dann wird der normale Kürbismuffin zur coolen Halloween-Deko. Etwa schwarzen Fondant dünn ausrollen und kleine Fledermäuse ausschneiden. Die schauen im Kontrast zum orangen Muffin sicher super aus.

Diese Kürbis Muffins sind

  • vegan und daher frei von Milchprodukten und Ei
  • für Nussallergiker geeignet
  • frei von Haushaltszucker
  • ein optisches Highlight auf jedem Tisch
  • lange sättigend
  • ein gesunder Snack gegen Heißhunger auf Süßes
  • auch für Backanfänger geeignet

Kürbis Muffins vegan

Welche Zutaten brauche ich für die Kürbis Muffins?

Lass uns schnell einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Du sollst ja schließlich wissen, was du isst und welche Zutaten du vorbereiten musst. Ich verrate dir zudem, wie du bestimmte Zutaten ersetzen kannst, solltest du sie nicht zuhause haben.

Der Kürbis

Kürbisse schmecken gut, haben viele gesunde Inhaltsstoffe und sind überdies noch kalorienarm! Ein Traumgemüse. Botanisch gesehen spricht man bei Kürbissen übrigens von “Panzerbeeren”. Klingt doch nett, oder?

Kürbisse enthalten viel Calcium, Kalium und Zink. Zudem sind sie richtige Vitaminbomben (unter anderem Vitamin A und Vitamin C). Kürbissorten mit orangem Fruchtfleisch haben sogar einen hohen Anteil an Antioxidantien.

Damit sind Kürbisse gut für die Augen, helfen beim Zellschutz mit und unterstützen den Stoffwechsel. Und was kaum jemand weiß, Kürbisse enthalten viel Protein. Super also für die Sportler unter uns :)

Ich verwende zum Backen am liebsten Hokkaido, weil man die Schale dran lassen kann. Dadurch bekommen Kuchen, Suppen, Püree und Co eine wunderschöne orange Färbung. Und für dich hat es den großen Vorteil, dass du dir das Schälen ersparst, was wirklich viel Zeit kosten kann.

Solltest du keinen Hokkaido zur Hand haben, macht es auch ein Butternusskürbis. Jedoch werden die Muffins dann nicht so kräftig orange.

Das Dinkelmehl

Dinkelmehl sorgt für gesunde Kürbis Muffins. Es gilt als bekömmlicher und gesünder als Weißmehl. Ich nehme zum Backen glattes Dinkelmehl, du kannst aber auch die Hälfte durch Vollkornmehl ersetzen.

Dadurch werden die Muffins etwas dunkler in der Farbe. Geschmacklich ändert sich wenig. Außer, dass sie als noch gesünder eingestuft werden können. Denn Vollkornmehl enthält bekanntlich mehr Nährstoffe und sorgt dafür, dass man sich länger satt fühlt.

Wer die Muffins glutenfrei backen möchte, der kann versuchen das Dinkelmehl durch Buchweizenmehl zu ersetzen. Aber wichtig dabei: du brauchst etwas, was den Teig verbindet. Ich greife in so einem Fall zu Flohsamenschalen*. Also etwa 1 EL in 2 EL Wasser streuen und dann unter den Teig rühren. Bei diesem Rezept habe ich es allerdings noch nicht versucht!

Der Kokosblütenzucker

Wer schon mal Kokosblütenzucker* verwendet hat, der weiß, dass er eine leckere Karamell-Note hat. Der Zucker aus der Kokosblüte gilt als gesünder, weil er den Blutzuckerspiegel nicht so rasch ansteigen lässt.

Wer keinen zur Hand hat, kann auch einfach Erythrit* oder Birkenzucker* verwenden. Es müsste 1:1 ersetzbar sein. Am besten schaust du noch mal Google nach dem Tauschverhältnis.

Die Flüssigkeiten

Damit der Teig zusammenklebt, brauchen wir natürlich auch einen flüssigen Teil. Weil ich möchte, dass die Kürbis Muffins vegan bleiben, kommen natürlich keine Butter und Eier zum Einsatz. Noch nicht mal Margarine. Vielmehr sorgt der Mix aus Mandelmilch und Öl dafür, dass der Teig sehr fluffig wird.

Wenn du häufiger frei von Eiern backen möchtest, kannst du in jedem Rezept das Ei einfach durch Apfelmus ersetzen.

Die Cashews

Als Nussallergikerin bleiben mir nicht viele Nüsse übrig, die ich problemlos nutzen kann. Deshalb verwende ich gerne Cashews*. Wer nicht allergisch reagiert, der kann es auch mit Haselnüssen, Walnüssen, Mandeln und für den Farbklecks mit Pistazien (ungesalzen!) versuchen.

Übrigens: Die Inspiration für dieses Rezept habe ich aus dem Kochbuch Süß & gesund: Vegan Backen ohne Zucker*, Laktose, Eier und Weizen, das du bei Amazon bestellen kannst. Darin findest du über 60 leckere süße und vegane Rezepte, die sehr einfach zuzubereiten sind. Ohne viel Schnickschnack oder ausgefallene Zutaten.

Das Kochbuch ist für vegane Koch-Anfänger und Fortgeschrittene gut geeignet. Wenn du ein bisschen mehr Abwechslung in deine süßen Mahlzeiten und Desserts bringen möchtest, dann lege ich dir das Buch ans Herz.

Aber jetzt lass uns zu den Muffins kommen :)

Kürbis Muffins vegan und zuckerfrei

Rezept: Vegane Hokkaido Muffins mit Cashews

Hier findest du eine sehr ausführliche Beschreibung für dieses Rezept mit genauer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Sie ist optimal für alle, die noch nie zuvor vegan gebacken haben oder allgemein wenig mit Muffins am Hut haben. Wenn du regelmäßig bäckst, dann findest du am Ende des Beitrags eine Kurzfassung des Rezepts – inklusive genauer Nährwertangaben pro Stück.

Zutaten

Außerdem: Muffinform, Muffinpapier, Mixer, Pürierstab*, Messer, Brett, Schüsseln.

Zubereitung

Bevor du beginnst, heize das Backrohr auf 180° Ober-Unterhitze vor.

Hokkaido vorbereiten

Wasche den Kürbis. Halbiere ihn und entferne die Kerne mit einem Esslöffel. Schneide den Hokkaido mit Schale in Würfel – je kleiner, desto schneller ist er gar.

Gib den Kürbis in kochendes Wasser und lass ihn 10 Minuten leicht köcheln. Prüfe mit einem Messer, ob er schon weich ist.

Schütte das Wasser ab und mixe den Kürbis mit einem Pürierstab*, bis du ein feines Püree erhältst. Alternativ kannst du einen Smoothie Maker, eine Küchenmaschine oder einen Kartoffelstampfer nutzen.

Feste Zutaten vermischen

Schnapp dir eine zweite Schüssel. Darin vermischst du Mehl, Backpulver* und Kokosblütenzucker*.

Halbiere die Vanilleschote der Länge nach. Kratze sie mit einem Messer aus. Gib das Vanillemark zum Mehl. Ebenso fügst du eine Prise Zimt* und Kardamom* hinzu. Übertreibe es mit dem Zimt* aber nicht, denn die Muffins sollen eher ein vanilliges Aroma bekommen.

Zutaten vermengen

Inzwischen sollte das Kürbispüree etwas ausgekühlt sein. Verrühre die Mehlmischung mit dem Kürbis. Das klappt mit einem Löffel oder mit einem Mixer sehr gut.

Gib Mandelmilch und das pflanzliche Öl hinzu. Vermische die Zutaten und lass sie kurz durchziehen.

Hacke die Cashews* grob auf – oder fein, wie es dir besser gefällt. Hebe sie mit einem Löffel unter den Teig.

Kürbis Muffins backen

Fülle den Teig in Muffinförmchen. Backe die Muffins etwa 25 Minuten bei 180° Ober-Unterhitze.

Tipp:  Am besten lässt du die Muffins nach dem Backen noch mindestens 10 Minuten in der Form auskühlen, dann zerbrechen sie nicht so leicht.

Wie kann ich Hokkaido Muffins verfeinern?

Du bist noch nicht ganz happy mit dem Rezept? Kein Problem. Geschmäcker sind ja verschieden. Ich habe dir hier eine Liste mit Zutaten zusammengestellt, die ganz wunderbar in den Muffinteig passen:

  • Xucker Schokodrops* oder normale Schokodrops
  • Rosinen oder Cranberrys
  • Kokosmilch statt Mandelmilch
  • Muskat und Piment
  • Abrieb von Orangenschalen
  • Orangensaft
  • Topping aus (veganem) Frischkäse mit Zimt* und Agavendicksaft*
  • 2-3 EL flüssiger Kaffee
  • Lebkuchengewürz* statt Vanille
  • 2-3 Tiefkühl-Beeren pro Muffin
  • 1 Schuss Rum

Wie du siehst, sind die Möglichkeiten fast unendlich. Probiere einfach aus, was dir schmeckt. Dadurch, dass der Kürbis Muffin Teig vegan ist, kannst du ihn auch in rohem Zustand bedenkenlos kosten.

Wie lange sind die Muffins haltbar?

Da dieses Rezept vollkommen ohne Konservierungsstoffe auskommt und frisches Kürbispüree verwendet, solltest du die Muffins innerhalb von 3 Tagen aufbrauchen. Weil sie sehr saftig sind, kann sich bei hohen Temperaturen Schimmel bilden. Bewahre sie deshalb am besten im Kühlschrank auf.

Gib sie dafür in eine Muffin Box und verschließe sie fest, damit sie nicht austrocknen. Wer zu viel gebacken hat, kann diese Köstlichkeit einfrieren. Lasse sie anschließend langsam auftauen, damit sie schön saftig bleiben – nicht in der Mikrowelle! Im Tiefkühlfach kannst du die kleinen Köstlichkeiten ein halbes Jahr lang einfrieren.

Kürbis Muffins vegan

Wie kann ich die giftigen Zierkürbisse von den Speisekürbissen unterscheiden?

Kürbis ist eine der weltweit ältesten Kulturpflanzen! Dennoch, einige Sorten sind für den Menschen giftig. Es gibt fünf Speisekürbisarten, von denen jede andere essbare Sorte abstammt.

Das Ziel der Kürbiszüchtung ist es, Früchte ohne Cucurbitacine zu erhalten. Die Bitterstoffe sind giftig und können zu erbrechen, Durchfall oder Kopfschmerzen führen.

Durch Unfälle kann es zur Entstehung von Kürbissen kommen, die zwar aussehen wie Speisekürbisse, aber dennoch die giftigen Bitterstoffe enthalten. Deswegen jedes Mal ein Stück vom Kürbis kosten, wenn man sich nicht sicher ist, ob essbar oder nicht. Ist das Stück bitter, wieder ausspucken und den Kürbis nicht zum Kochen nehmen. Hier findest du eine Liste aller Speisekürbisse.

Rezept

Kürbis Muffins vegan

Wenn du Kürbis Muffins vegan zurbeiten möchtest, bist du hier richtig. Diese saftigen Muffins mit Hokkaido wirst du lieben!
3.17 von 12 Bewertungen
Vorbereitung:10 Minuten
Zubereitung:10 Minuten
Backzeit:25 Minuten
Gesamt:45 Minuten
Portionen:12 Stück
Kalorien:213
Gericht:Dessert
Kategorie:Kürbis, Muffins

Zutaten
 

  • 350 g Hokkaido
  • 200 g Dinkelmehl
  • 1 Pkg Backpulver
  • 50 g Kokosblütenzucker
  • 1 Vanilleschote
  • Zimt, Kardamom
  • 150 ml Mandelmilch
  • 100 ml pflanzliches Öl
  • 100 g Cashewkerne

Anleitung

  • Schneide den Kürbis klein und gare ihn in kochendem Wasser. Nach etwa 10 Minuten sollte er weich sein.
    350 g Hokkaido
  • Schütte das Wasser ab und mixe den Kürbis zu einer cremigen Masse. Das klappt mit einem Smoothie Maker, einem Pürierstab oder notfalls auch mit dem Kartoffelstampfer.
  • Vermische das Mehl mit dem Backpulver und dem Kokosblütenzucker.
    200 g Dinkelmehl, 1 Pkg Backpulver, 50 g Kokosblütenzucker
  • Kratze die Vanilleschote aus und gib sie gemeinsam mit einer Prise Zimt und Kardamom zum Mehlmix.
    1 Vanilleschote
  • Jetzt sollte der Kürbis schon etwas ausgekühlt sein. Mische die Mehlmischung den Kürbis durch. Zum Schluss kommen noch Mandelmilch und pflanzliches Öl dazu.
    150 ml Mandelmilch, 100 ml pflanzliches Öl
  • Wer möchte kann noch ein wenig Ahornsirup dazugeben.
  • Hacke die Cashews klein und rühre sie unter den Teig.
    100 g Cashewkerne
  • Fülle den Teig in Muffinförmchen. Deine Kürbis Muffins brauchen etwa 25 Minuten bei 180° Ober-Unterhitze.

Nährwerte

Kalorien: 213kcalKohlenhydrate: 21gProtein: 4gFett: 13ggesättigte Fettsäuren: 2gMehrfach ungesättigtes Fett: 6gEinfach ungesättigte Fettsäuren: 4gTransfette: 1gNatrium: 36mgKalium: 157mgBallaststoffe: 3gZucker: 4gVitamin A: 399IUVitamin C: 4mgKalzium: 31mgEisen: 2mg
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Unser Fazit

Vegane Kürbis Muffins sind sehr schnell zubereitet, schmecken saftig und sehen wunderbar orange aus. Ran an die Kürbisse! :) Hoffentlich schmecken dir die gesunden Muffins genauso wie mir! Viel Spaß beim Ausprobieren, gutes Gelingen und lass es dir schmecken!

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