Hast du gewusst, dass Kokosöl gegen Mücken hilft? Warum das Pflanzenöl auf Stechmücken so abschreckend wirkt und wie du es zu deinem Schutz einsetzt, erfährst du hier.
Sommer, Sonne… und Mücken. Besonders in den warmen Jahreszeiten sind Mücken ein unangenehmer Begleiter, die selbst den schönsten gemeinsamen Abend auf der Terrasse vermiesen können.
Oder fast noch schlimmer: Du bist endlich kurz vor dem Einschlafen und plötzlich beginnt schon wieder das lästige Summen. Die erste Reaktion: ab unter die Decke. Kein Körperteil darf frei bleiben.
Denn kaum hängt ein Fuß oder eine Hand heraus, saugen sich die Mücken den Bauch voll. Die Einstichstelle juckt und schwillt an. Manchmal kann es sich sogar richtig entzünden.
Aber jetzt reicht’s! Ich habe gehört, dass Kokosöl gegen Mücken helfen soll. Was wirklich dahintersteckt und wie du dich mit dem wohlduftenden Öl gegen Stechmücken schützen kannst, das möchte ich dir heute zeigen.
Inhaltsverzeichnis
Ist Kokosöl gut gegen Mücken?
Wenn du Kokosöl auf die Haut aufträgst, wehrt es Mückenstiche und Mücken ab. Es wirkt so gut, weil die Insekten den Geruch von Laurinsäure im pflanzlichen Öl sehr abstoßend finden. Sie möchten auf keinem Fall damit in Kontakt kommen.
Gelsen werden hauptsächlich durch unseren Körpergeruch und vor allem Schweiß und Kohlendioxid in der Ausatemluft angezogen. Das Kokosöl legt sich wie ein Film über die Haut und übertönt den Eigengeruch. Dadurch wirst du für Mücken uninteressant und duftest gleichzeitig himmlisch.
Der Duft des Kokosnussöls wirkt übrigens nicht nur auf Stechmücken abschreckend, sondern auch auf
- Mücken aller Art
- Moskitos
- Bremsen
- Zecken
- Sandfliegen
- Fliegen
Hilft jedes Kokosöl gegen Mücken?
Grundsätzlich ja, aber nicht jedes Öl hat eine ausreichend gute Qualität. Damit Kokosöl gegen Mücken wirkt, musst du beim Kauf beachten, dass der Gehalt an Laurinsäure hoch ist. Achte darauf, dass das Kokosöl mindestens 50 % Laurinsäure enthält. Je mehr, desto besser.
Sehr günstige Öle enthalten zu wenig Laurinsäure und bieten nicht ausreichend Schutz gegen die Blutsauger.
Entscheide dich für ein kaltgepresstes Bio Kokosöl. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass es viel Laurinsäure enthält. Das Problem ist nämlich, dass die Hersteller nicht angeben müssen, wie hoch der Gehalt ist.
Wähle ein hochwertiges Produkt – entweder online oder aus einem Bio-Laden. Ich kaufe es am liebsten online und in größeren Mengen, weil es doch recht teuer ist.
Zurzeit habe ich dieses Produkt im Einsatz und nutze es gegen Stechmücken, für meine Haare und die Haut. Zudem kann man damit ganz toll kochen.
Kokosöl ist aber nicht nur ein gutes Abwehrmittel gegen Mücken, sondern gleichzeitig eine gute Möglichkeit, um die Haut zu pflegen. Es besitzt eine pflegende und antibakterielle Wirkung und versorgt die Haut mit extra viel Feuchtigkeit. Deshalb wird es auch gerne in DIY Peelings, wie diesem Lavendel-Kokos-Peeling eingesetzt.
Neigst du zu trockener Haut, profitierst du gleich mehrfach davon.
Tipp: Du kannst das Öl aber auch in die Haare geben. Für besonders strapazierte und trockene Haare kann ich dir diese DIY Overnight Haarkur empfehlen.
Kann Kokosöl auch helfen, wenn ich schon gestochen wurde?
Wenn dich bereits einen Mücke erwischt hat, kannst du das Kokosöl ebenso nutzen. Es sorgt dafür, dass der Stich schneller abheilt und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Neigst du zu Entzündungen, kannst du sie durch das Auftragen des Öls deutlich lindern.
Kokosöl gegen Mücken wirkt
- entzündungshemmend
- antibakteriell
- feuchtigkeitsspendend
- antiviral
- und pilzabtötend
Tipp: Der Stichheiler gegen bestehende Mückenbisse
Wenn dich die Mücken schon erwischt haben oder wenn sie dich besonders gerne haben, dann solltest du einen elektronischen Stichheiler bei dir haben.
Damit bekämpfst du Juckreiz, Brennen und Schwellungen nach Insektenstichen aller Art – von Mücken bis hin zu Wespen.
Mithilfe von Wärme zerstört er das Gift von Insekten. Der Körper kann das restliche Gift dann ganz einfach abbauen – eine Schwellung tritt erst gar nicht auf. Und vor dem nervigen Juckreiz bist du auch geschützt.
Besonders spannend ist der heat_it Stichheiler. Du steckst das Gadget einfach wenige Sekunden an dein Handy an, es wird über die App aufgeladen und heiß. Dann legst du den Stichheiler direkt auf den Stich und behandelst so Juckreiz und Schmerzen.
Den heat_it Stichheiler kannst du einfach am Schlüsselbund befestigen und hast ihn dann immer gleich zur Hand. Übrigens: Made in Germany.
Ich durfte ihn selbst testen. Bis jetzt haben mich zum Glück nur Mücken erwischt und das Programm “kurz” hat ausgereicht. Für empfindliche Hautstellen wie Oberschenkelinnenseite, Hals, Gesicht und Co kannst du “empfindliche Körperstelle” wählen. Je früher du handelst und den Stich mit Wärme behandelst, desto besser ist es.
Wie wende ich Kokosöl gegen Mücken an?
Es gibt zwei verschiedene Arten, wie Kokosöl gegen Mücken wirkt. Du kannst es pur auftragen oder mit anderen Ölen mischen und dadurch eine besonders effektive Anti-Mücken-Creme zusammenrühren.
Kokosöl pur auftragen
Am einfachsten ist es, pures Kokosöl auf die Haut aufzutragen, um Mücken auf Abstand zu halten. Diese Methode kann jeder anwenden, da es keine bekannten allergischen Reaktionen auf Kokosöl gibt.
Das Öl ist bis zu 25 Grad fest. Bei höheren Temperaturen wird es flüssig.
Gib etwas Kokosöl in deine Hände und reibe die Haut damit ein. Achte darauf, dass du auch wirklich alle Körperteile, die nicht mit Kleidung bedeckt sind, damit einreibst.
Hast du das Kokosöl aufgetragen, sollten Mücken dir nicht mehr in die Quere kommen. Sobald der Kokosduft auf der Haut nachlässt, solltest du dich erneut einreiben. Wenn du aufgrund hoher Temperaturen stark schwitzt, dann lohnt es sich halbstündlich oder stündlich nachzucremen.
Aber Achtung: Kokosöl kann beim Schwitzen auf der Kleidung sichtbar werden und Fettflecken hinterlassen. Ich rate dir deshalb von hellgrauer Kleidung entschieden ab.
Bei trockener Haut zieht es schnell ein und hinterlässt keinen Fettschimmer.
Trage das Öl also immer in der Wohnung auf, lasse es gut einziehen und ziehe dich dann erst an.
Kokosöl gegen Mücken mit zusätzlichen Ölen
Mücken können viele ätherische Öle so gar nicht riechen. Deshalb bieten sich die Öle ideal als Mückenschutz an.
Achtung: Nicht jeder verträgt alle ätherischen Öl gleich gut, deshalb solltest du es vorher unbedingt an einer kleinen Hautstelle testen und sie niemals pur auftragen. Verwende immer ein Trägeröl – in diesem Fall ist es Kokonussöl.
Damit das Kokosöl gegen Mücken noch besser wirkt, gibst du ein paar Tropfen eines dieser ätherischen Öle hinzu. Und noch einen Tipp habe ich für dich: Neemöl verstärkt die Wirkung des Kokosöls! Das Öl wird aus den Samen des Niembaumes gewonnen.
Auf einen Esslöffel Kokosöl kommen 2 bis 3 Tropfen ätherische Öle.
Besonders wirksam sind:
- Eukalyptus
- Citronella
- Lavendel
- Nelke
- Teebaum
- Minze
- Zedernholz
- und Geranium
Aber Achtung: Ätherische Öle dürfen keinesfalls in die Augen gelangen.
Wichtig: Verzichte bei Säuglingen und Kleinkindern vollkommen auf ätherische Öle. Ihre Haut reagiert sehr empfindlich auf die Öle! Ebenso wird Schwangeren davon abgeraten, zu viel zu verwenden. Im Zweifelsfall halte Rücksprache mit einem Hautarzt.
Kokosöl, gemischt mit ätherischen Ölen und Neemöl ergibt das perfekte Insektenschutzmittel und sorgt dafür, dass Mücken das Weite suchen. Hier eine Anleitung, nach der ich selbst immer arbeite:
Natürlicher Mückenschütz mit Kokosöl
Du benötigst
- 100 ml Bio Kokosöl
- 8 Tropfen Neemöl
- 15 Tropfen Lavendelöl
Kochutensilien
- Waage
- 1 Kochtopf
- 1 Löffel
- 1 Schüssel
- 1 Glas mit Schraubverschluss
Anleitung
- Lass das Kokosöl in einem Wasserbad schmelzen. Dafür brauchst du eine Metallschüssel oder einen kleinen Topf und einen Kochtopf. Fülle Wasser in den Kochtopf und erhitze es. Gib das Kokosöl in den zweiten Topf (oder die Schüssel) und stelle ihn in den Topf.100 ml Bio Kokosöl
- Das Öl beginnt schon bei 25 Grad flüssig zu werden. Achtung: Das Öl darf keiner starken Hitze ausgesetzt werden.8 Tropfen Neemöl
- Sobald es flüssig wird, gibst du das Neemöl dazu. Jetzt kommt noch das ätherische Lavendelöl dazu.15 Tropfen Lavendelöl
- Verrühre die Zutaten sorgfältig. Fülle sie in einem Cremetiegel ab und lass sie fest werden. Fertig ist dein Mückenschutz!
Notizen
Darf ich Kokosöl für mein Baby oder Kleinkind verwenden?
Reines Kokosöl ist sehr gut für Babys und Kleinkinder geeignet. Es ist ein toller Mückenschutz für die Kleinen, der keine Nebenwirkungen hat. Aufpassen musst du nur, wenn du Neemöl oder ätherische Öle unterrührst.
Bei Kindern unter 2 Jahren solltest du reines Kokosöl verwenden und keine weiteren Öle hinzuführen. Bei Kindern ab 2 Jahren kannst du ätherische Öle hinzuführen, achte aber darauf, dass du nicht zu viel verwendest und dass der Geruch nicht störend wird.
Probiere an einer kleinen Stelle am Körper aus, ob dein Kind das ätherische Öl verträgt – aber Achtung, auch hier gilt: keinesfalls pur auftragen, sondern immer mit Kokosöl vermischen!
Für Kinder unter drei Jahren gelten diese Anti-Mücken-Düfte als geeignet: Kampfer, Thymian, Pfefferminze und Eukalyptus.
Was du zusätzlich gegen Mücken tun kannst
Mal ganz abgesehen von den vielen Hausmittel gibt es noch ganz andere Tricks, wie du dich vor den lästigen Moskitos schützen kannst.
- Lege dir ein Moskitonetz zu.
- Verzichte auf Parfüm, stark und süß riechende Deos, Seifen und Cremes. Das zieht Stechmücken an.
- Lass bei offenem Fenster das Licht aus.
- Schalte die Klimaanlage an. Mücken hassen kühle Temperaturen.
- Halte dich gerade in der Dämmerung von stehenden Gewässern fern.
- Zieh lange, luftige Kleidung an.
- Vermeide dunkle Kleidung. Das zieht Mücken an.
- Stelle eine Duftlampe mit ätherischen Ölen auf.
- Setze diese Pflanzen am Fensterbrett oder Balkon: Salbei, Basilikum, Ringelrose, Tomate, Lavendel, Zitronenmelisse.
Warum Mücken unser Blut so lieben
Nun weißt du, dass Kokosöl gegen Mücken besonders gut wirkt. Aber was zieht die kleinen Viecher eigentlich so an?
In der warmen Jahreszeit dreht sich bei den Gelsen alles um die Fortpflanzung. Normalerweise ernähren sich die Insekten hauptsächlich von Nektar und Pflanzensäfte. Die Weibchen sind aber auch auf zusätzliches Protein angewiesen.
Dieses können sie durch unser Blut aufnehmen. Und auch erst dann gelingt ihnen die Eiproduktion für die Fortpflanzung.
Mücken haben einen sehr sensiblen Geruchssinn. Deshalb nehmen sie bestimmte Körperdüfte und den Kohlendioxidgehalt unserer Atemluft wahr.
Die lästigen Viecher setzten sich ab und noch bevor wir sie überhaupt merken, stechen sie zu.
Sie verabreichen ein lokal betäubendes und zugleich gerinnungshemmendes Sekret. Auf dieses reagiert der menschliche Körper. Er schüttet Histamin aus und der Stich beginnt zu jucken und schwillt an.
Unser Fazit
Mach Schluss mit lästigem Summen und juckenden Stichen! Kokosöl gegen Mücken hilft richtig gut, wenn du es früh genug aufträgst und immer wieder erneuerst.
Nutze Kokosöl also nicht zur zum Backen und Kochen oder für geschmeidige Haare und gegen trockene Haut. Es lohnt sich immer ein wenig davon, zur Hand zu haben – vor allem in Verbindung mit ätherischen Ölen entfaltet es seine richtig gute Wirkung.
Alles Gute bei deinem Kampf gegen die Plagegeister!
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