Bist du es leid, dass deine Kleidung elektrisch aufgeladen ist und sich anfühlt, als hätte sie sich gegen dich verschworen? Die elektrische Aufladung von Kleidung kann wirklich nervig sein. Aber keine Sorge, in diesem Beitrag erfährst du, wie du dieses lästige Problem lösen kannst.
Eigentlich lieben wir es, wenn’s so richtig knistert. Allerdings nicht, wenn es um Kleidung geht! Du kennst das Problem bestimmt auch, wenn Shirts, Pullover und Co. elektrisch aufgeladen sind.
Das Kleid sitzt nicht mehr lässig, sondern klebt hauteng an deinem Körper.
Oder dir stehen die Haare zu Berge, nachdem du deinen Kuschelpulli über den Kopf gezogen hast.
Jetzt ist es offensichtlich, dass deine Kleidung elektrisch aufgeladen ist.
Statisch aufgeladene Kleidung kann auch richtig weh tun. Fizzel und bam da hat’s dich erwischt und du spürst dieses Zwicken, ich nenne so etwas immer einen Mini-Stromschlag. Total unangenehm!
Hinter dem Phänomen aufgeladene Kleidung steckt Physik. Durch unterschiedliche Ursachen baut sich Elektrizität in deiner Kleidung auf und im Nu klebt und knistert es.
Dass du und ich und eigentlich jeder darauf gut und gerne verzichten kann, ist klar. Ich verrate dir heute, wie dieses Phänomen entsteht und noch viel wichtiger: Was du machen kannst, wenn deine Kleidung elektrisch aufgeladen ist.
PS: Halte schon mal Bodylotion und Haarspray bereit. Warum? Das verrate ich dir jetzt gleich!
Warum ist Kleidung elektrisch aufgeladen?
Die statische Aufladung mag wie Zauberei wirken, aber sie hat eine einfache Erklärung. Das passiert, wenn deine Kleidung Elektronen aufnimmt und sie festhält. Diese winzigen Teilchen werden durch Reibung erzeugt, wenn Stoffe aneinander reiben oder an anderen Oberflächen. Einige Materialien wie Wolle oder synthetische Stoffe (etwa Polyester) neigen dazu, Elektronen leichter aufzunehmen und festzuhalten als andere (etwa Baumwolle).
Im Herbst und Winter heizt du viel und die Luft wird trocken. Deswegen fliegen besonders in der kalten Jahreszeit mal die Funken zwischen dir und deinen Lieblingsklamotten.
Oder auch, wenn du deine Kleidung im Trockner vollständig trocknest. Beim Trocknen mit Hitze kommt es schnell mal zur statischen Aufladung von Kleidung.
Warum bekommen wir einen elektrischen Schlag?
Bei der statischen Elektrizität werden Elektronen von einem Gegenstand auf einen anderen übertragen. Alle Dinge und sogar Lebewesen sind ständig mit Elektrizität geladen, wobei positive und negative Ladungen durch die Luftfeuchtigkeit im Gleichgewicht gehalten werden.
Wenn die Luft zu trocken ist, findet kein Ladungsaustausch statt. Deshalb wird der Körper positiv aufgeladen. Schuhe mit einer Gummisohle isolieren zusätzlich und verhindern eine Entladung über die Füße auf den Boden. Selbst der geringste Kontakt mit einem Wollkleidungsstück erzeugt eine statische Aufladung.
Durch die Reibung werden viele Elektronen (negativ geladene Teilchen) an der Oberfläche abgeleitet. Es bleibt ein Überschuss an positiver Ladung übrig. Wenn du einen Gegenstand berührst, der auf diese Weise aufgeladen wurde, gleicht sich die Spannung mit einem Funken aus, weil das Ladungsgleichgewicht gestört ist. Die positive oder negative Ladung ist in diesem Fall also größer als vorher oder umgekehrt.
Welche Probleme entstehen bei statisch geladener Kleidung?
Neben dem unangenehmen Tragegefühl und der ständigen Angst einen kleinen Stromschlag im Winter zu bekommen, gibt es noch weitere Auswirkungen, die man nicht unterschätzen sollte.
Die statische Aufladung kann deine Haut reizen, besonders wenn du schon empfindliche Haut hast. Es kann zu Juckreiz und Rötungen führen. Wenn du allergisch bist, könnte es sogar schlimmer sein und allergische Reaktionen auslösen.
Bei einer sehr intensiven Entladung soll es sogar schon zu Schäden an elektronischen Geräten wie Smartphones oder Laptops gekommen sein.
Wieso sind Mini-Stromschläge im Winter so häufig?
Viele Menschen bekommen im Winter, wenn die Räume geheizt werden und die Luft trocken ist, einen leichten Stromschlag. Denn durch trockene Luft kann nur wenig Strom geleitet werden.
Die Ladung bleibt bei uns, bis wir uns Metall nähern. Sinkt die Luftfeuchtigkeit unter 55 Prozent, baut sich statische Ladung besonders gut auf.
Hast du gewusst, dass Menschen mit trockener Haut besonders häufig von elektrisch aufgeladener Kleidung betroffen sind? Die Ladung kann sich auf ihrer trockenen Haut schlecht über den Körper verteilen. Also: Immer schön eincremen und viel Wasser trinken!
Statisch aufgeladene Kleidung fühlt sich sehr unangenehm auf der Haut an. Sie kratzt, reizt und knistert. Staub und Flusen werden vermehrt angezogen.
Also müssen Tipps und Tricks her, die verhindern, dass Kleidung elektrisch aufgeladen wird.
Diese SOS-Tipps verhindern statisch aufgeladene Kleidung!
Das leidliche Problem mit der elektrisch aufgeladenen Kleidung kennst du mit Sicherheit. Mich hat das bisher immer extrem genervt. Ich habe nur noch an meinen Kleidungsstücken gezerrt und gezogen. Alles brachte nichts.
Deswegen habe ich mich mal schlau gemacht. Funken und Kleben bei Klamotten liegen bei mir seit einigen Wochen in der Vergangenheit.
Sind auch deine Klamotten statisch aufgeladen, probier es mal mit diesen genialen Tipps.
Haarspray gegen elektrisch aufgeladene Kleidung
Haarspray hält nicht nur deine Haare in perfekter Form, sondern auch Kleidung. Ja, es ist wahr, mit Haarspray kannst du eine elektrische Aufladung vermeiden.
Natürlich verhindert Haarspray auch, dass sich deine Haare aufladen und in alle Richtungen abstehen.
Wenn du es mit einem Abstand von circa 25 bis 30 cm auf die Innenseite deiner Klamotten sprühst, hast du in Zukunft keine Probleme mehr mit statischen Aufladungen. Die Wirkung lässt nach einer gewissen Zeit allerdings nach. Also sprüh erst darauf los, wenn du auch bald loswillst.
Achte bitte auf ausreichend Abstand beim Aufsprühen, sonst gibt’s Flecken.
Du kannst anstatt Haarspray natürlich auch Antistatikspray verwenden.
Trockene Haare? Das kannst du dagegen machen!
Kleiderbügel aus Metall
Dieser Tipp ist super einfach! Bei mir hängt die Kleidung auf Kleiderbügeln aus Holz. Deswegen habe ich mir jetzt angewöhnt, dennoch immer einen aus Metall parat zu haben. Warum? Das Metall leitet elektrische Ladung ab. So ist die statische Aufladung weg.
Kurz bevor du das elektrisch aufgeladene Kleidungsstück anziehst, streifst du es einfach durch einen metallenen Bügel.
Besonders eignet sich der Kleiderbügel aus Metall übrigens bei Seide.
Weichspüler bei statisch aufgeladener Wäsche
Diese Methode ist der mit dem Haarspray sehr ähnlich. Du mischst einfach eine kleine Menge Weichspüler mit Wasser (im Verhältnis eins zu vier). Dann nimmst du deine Flasche mit Sprühkopf und verteilst das Gemisch auf der Innenseite von der elektrisch aufgeladenen Kleidung. Schon bist du das Problem los.
Du kannst auch schon beim Waschen Weichspüler benutzen. Dann kannst du bei der ganzen Ladung Wäsche das Aufladen verhindern.
Bodylotion für Kleidung und Haut
Bodylotion versorgt deine Haut mit Feuchtigkeit und macht sie weich und geschmeidig. Und genau deswegen hilft sie auch bei unangenehm elektrisch aufgeladener Kleidung.
Wenn mal wieder dein Oberteil an die klebt, kann ein kleiner Klecks Lotion die Lösung sein. Deine Haut wird befeuchtet und im Nu klebt der Stoff nicht mehr an deinem Körper.
Der Tipp mit der Bodylotion ist super einfach und lässt sich schnell umsetzen. Du kannst die Creme am ganzen Körper anwenden und sogar auch auf deine Haare auftragen, sollten die mal wieder aufgeladen sein.
Ich liebe diesen Tipp gegen elektrisch aufgeladene Kleidung!
Sicherheitsnadel in den Stoff
Die Sicherheitsnadel wirkt in etwa so wie der Kleiderbügel aus Metall. Sie verhindert eine statische Aufladung von Kleidung, weil sie die Elektrizität ableitet.
Der Vorteil hier: Wenn du die Nadel clever anbringst, kannst du sie den ganzen Tag über an deiner Kleidung lassen. So behält sie auch immer ihre Wirkung.
So gibt es keine Mini-Stromschläge mehr und auch kein lästiges Kleben.
Schuhe mit einer Ledersohle
Selbst deine Schuhe können Auswirkungen auf die Aufladung von Kleidung haben. Eine Gummisohle kann sehr gut der Grund sein, weshalb sich die Klamotten immer wieder elektrisch aufladen.
Gummi ist wirklich dafür bekannt, statische Ladungen im Körper und auch auf der Kleidung aufzubauen.
Schuhe mit einer Ledersohle hingegen wirken antistatisch und sie erden. Ein Schuhwechsel könnte also die Lösung für elektrisch aufgeladene Kleidung sein.
Diese DIY Bodylotion hilft gegen trockene Haut!
Natürliche Stoffe wählen
Entscheide dich für Kleidung aus Baumwolle, Wolle oder Seide. Diese Materialien neigen weniger dazu, Elektrizität aufzubauen als synthetische Stoffe wie Polyester.
Baumwolle ist ein beliebter natürlicher Stoff. Die Fasern in Baumwolle sind von Natur aus weniger anfällig für die Ansammlung von Elektrizität. Das bedeutet, dass Kleidungsstücke aus Baumwolle weniger dazu neigen, sich elektrisch aufzuladen.
Wolle ist auch ein natürlicher Stoff und hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von statischer Aufladung weiter verringert. Wenn es draußen kalt ist, kann Wolle dich warm halten und gleichzeitig statische Aufladung minimieren.
Die meisten Wollpullover sind allerdings gar nicht aus reiner Wolle. Und genau das ist das Problem – hier kommen größtenteils künstliche Fasern zum Einsatz.
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Erhöhe die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause, besonders im Winter. Ein einfacher Luftbefeuchter kann helfen – du kannst auch gerne Duftöle dazugeben und für ein angenehmes Raumklima sorgen. Feuchte Luft verringert die Wahrscheinlichkeit von statischer Aufladung.
Wenn du dich in einem Raum mit niedriger Luftfeuchtigkeit befindest, wird die Wahrscheinlichkeit von statischer Aufladung erhöht. Dies geschieht, weil die trockene Luft dazu neigt, Elektronen von deiner Kleidung zu “stehlen”, was zu einer elektrischen Ladung führt.
Kleidung an der Luft trocknen
Ein Wäschetrockner ist eine tolle Sache. Vor allem im Winter sorgt er dafür, dass keine nasse Wäsche im Wohnraum steht. Aber es gibt einen Haken: Der Trockner sorgt dafür, dass deine Kleidung elektrisch aufgeladen wird.
Während des Trocknungsvorganges reibt die Kleidung aneinander und zusätzlich an den Innenwänden des Trockners.
Beim Lufttrocknen wird die Reibung zwischen den Kleidungsstücken und Oberflächen minimiert. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit von statischer Aufladung erheblich.
Die Luft im Freien enthält oft mehr Feuchtigkeit als die im Trockner. Diese natürliche Feuchtigkeit wirkt wie ein natürlicher “Leiter” und hilft, die Elektrizität abzuleiten und zu neutralisieren, bevor sie sich in der Kleidung aufbauen kann.
Erde dich
Berühre einen metallenen Gegenstand, bevor du deine Kleidung anziehst. Das leitet überschüssige Elektrizität ab und reduziert die statische Aufladung.
Fasse beim Aussteigen aus einem Auto zuerst mit der Hand an den metallenen Teil der Tür. Erst danach stellst du einen Fuß auf den Boden. Damit sorgst du dafür, dass deine Kleidung nicht mehr elektrisch aufgeladen ist.
Unser Fazit
Es gibt so viele Ursachen für elektrisch aufgeladene Kleidung. Ob es Reibungen, Trockenheit oder die falsche Schuhwahl ist, ist ganz egal. Das ständige Kleben und diese Mini-Stromschläge nerven.
Unsere Tipps sind die Retter in der elektrisch aufgeladenen Notlage. Kleine Hilfsmittel wie eine Sicherheitsnadel, Bodylotion oder Haarspray verhindern statische Aufladungen.
Wenn es ab jetzt bei dir knistert und funkt, liegt es definitiv nicht mehr an deiner Kleidung!
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