Wie lange müssen Kartoffeln kochen? Welche Sorte ist für welches Gericht geeignet? Und warum ist die Kartoffel so gesund?
Ich liebe Kartoffeln. Schon als Kind hab ich Erdäpfeln über alles geliebt. Es wird also Zeit für einen Beitrag, der sich der Knolle widmet.
Übrigens, damit bin ich nicht alleine. Die Kartoffel zählt zu den beliebtesten Beilagen der Deutschen und Österreicher.
Kein Wunder. Sie ist so vielseitig einsetzbar, gesund und enthält wenig Kalorien.
Du kannst daraus Kartoffelsalat, Suppen, Hauptgänge bis hin zu Aufläufe und Eintöpfe zubereiten.
Inhaltsverzeichnis
- Wie du im Kochtopf Kartoffeln kochen kannst
- So wird die Kartoffel schneller gar
- Warum du Kartoffeln mit oder ohne Schale kochen kannst
- Wie du im Schnellkochtopf Kartoffeln kochen kannst
- Wie du in der Mikrowelle Kartoffeln zubereiten kannst
- Welche Kartoffeln für welches Gericht geeignet sind
- Warum du öfter Kartoffeln kochen solltest
- Die besten Tipps für die Lagerung
Aber lass uns gleich mit dem Wichtigsten starten: Dem Kochen :) Es gibt ein paar Tipps und Tricks, die du wissen solltest, wenn du Kartoffeln kochen möchtest.
Die besten haben wir hier für dich gesammelt.
Wie du im Kochtopf Kartoffeln kochen kannst
Mit dem Kochen von Kartoffeln ist es wie mit vielen Dingen, die anfangs ganz einfach klingen: Der Teufel steckt im Detail.
Das beginnt schon bei der Vorbereitung, reicht über die Wahl der richtigen Sorte bis hin zur Frage: Mit oder ohne Schale?
Hier findest du eine Schritt für Schritt Anleitung mit der dir die Erdäpfel garantiert gelingen.
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1. Die Kartoffeln vorbereiten
Bevor es in den Kochtopf geht, werden die Knollen erstmal vorbereitet. Beginne damit in dem du die Kartoffeln wäschst. Das kannst du mit den Händen machen, einen Schwamm oder eine Bürste zur Hilfe nehmen.
Entferne dunkle Stellen und Keime.
Wenn du Salzkartoffeln zubereiten möchtest, schälst du die Knollen mit einem Sparschäler. Schneide sie klein und gib sie in salziges Wasser.
Normale Pellkartoffeln musst du nicht schälen. In der Schale stecken Vitamine. Die Schale kannst du übrigens mitessen. Kartoffeln müssen nicht geschält werden.
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2. Die richtigen Knollen auswählen
Damit Kartoffeln kochen nicht zu einem ewigen Unterfangen wird, nimmst du am besten nur Knollen, die gleichgroß sind. So werden sie gleichmäßig gar.
Salzkartoffeln bringst du übrigens einfach durch ein paar gezielte Schnitte in die gleiche Größe.
3. Die Kartoffeln kochen
Gib die Kartoffel in einen Topf und bedecke sie mit kaltem Wasser. Ein paar Stücke können aus dem Wasser stehen. Sie werden durch den heißen Wasserdampf gar.
Pellkartoffeln werden beim Kochen nicht gesalzen. Erst danach.
Salzkartoffeln salzt du schon während dem Kochen. Sie nehmen das Salz dann ganz wunderbar auf.
Tipp: Ein TL Gemüsebrühe sorgt dafür, dass die Kartoffeln schon während des Kochens ein gutes Aroma bekommen.
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4. So lange müssen Kartoffeln kochen
Stelle den Topf auf den Herd. Deckel rauf. Drehe die höchste Stufe auf und warte bis das Wasser kocht. Kippe den Deckel und drehe die Temperatur runter.
Tipp: Ein kleines Stück Butter im Kochtopf verhindert, dass das Wasser übergeht.
Wenn du möchtest, kannst eine Knoblauchzehe oder zwei bis drei Lorbeerblätter mitkochen. So bekommen deine Kartoffeln schon während dem Kochen ein wunderbares Aroma.
Mein Herd hat 5 Stufen. Ich nehme zum Kartoffeln kochen Stufe 2. Sobald sich das Wasser etwas beruhigt hat, schließe ich den Deckel wieder. So geht weniger Energie verloren und die Kartoffeln sind schneller gar.
Je nach Größe brauchen die Kartoffeln zwischen 15 und 30 Minuten.
5. Wann die Kartoffeln fertig sind
Wie lange die Erdäpfel kochen müssen bis sie gar sind, kann man nicht voraussagen. Aber du kannst ganz einfach die Garprobe machen.
Dafür stichst du mit einem Messer in eine Knolle. Wenn das Messer butterweich durch die Knolle gleitet, ist das Kartoffeln kochen abgeschlossen.
Spürst du einen Widerstand lässt du den Topf weitere 5 Minuten am Herd und machst danach noch mal den Test.
6. Schälen und zubereiten
Gieße das heiße Wasser ab. Schrecke die Knollen mit kaltem Wasser ab und lasse sie kurz ausdampfen. Nun kannst du sie schälen.
Zu heiß zum Schälen? Spieße die Kartoffel mit einer Gabel auf und schäle sie mit dem Messer. So verbrennst du dir nicht die Finger.
Tipp: Im Kartoffeltopf halten die Knollen besonders lange. Er hat nämlich Lüftungslöcher und hält die Kartoffeln schön dunkel. Der Topf kommt im Vintage Look daher und ist besonders stylisch. Du kannst den Kartoffeltopf bei Amazon bestellen.
So wird die Kartoffel schneller gar
Je kleiner deiner Kartoffeln sind, desto schneller kannst du sie essen. Ich kaufe immer kleine Kartoffeln, weil ich sie nicht so lange kochen möchte.
Du kannst aber natürlich auch nachhelfen und die Kartoffeln kleinschneiden. So fällt übrigens auch später das Schälen leichter. Die Schale geht dann schon oft während dem Kartoffeln kochen verloren.
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Übrigens: In einigen Supermärkten gibt es inzwischen Kartoffeln, die nicht der Norm entsprechen. Im Markt, der bei mir ums Eck ist, heißen sie “Wunderlinge”. Sie sind sehr günstig und meist ziemlich klein. Perfekt, wenn das Kartoffel kochen schnell gehen muss.
Warum du Kartoffeln mit oder ohne Schale kochen kannst
Du kannst die Kartoffeln kochen wie du möchtest. Wenn du Salzkartoffeln machen möchtest, dann schälst du die Knollen vorher.
Wenn die Schale erst nach dem Kochen entfernt wird, spricht man von Pellkartoffeln.
Der Vorteil Kartoffeln mit Schale zu kochen liegt darin, dass der Verlust von Vitaminen und Nährstoffen im Inneren der Knolle erhalten bleibt. Machst du die Pelle ab, schälst du damit auch die Nährstoffe weg.
Die Schale der Kartoffel kannst du essen. Ich esse die Schale von kleinen Kartoffeln mit. Und auch bei großen, wenn die Schale nicht zu dick oder zäh ist. Das mache ich nur wenn ich Bio Qualität zum Kartoffeln kochen habe. Bei herkömmlichen Erdäpfeln nehme ich die Schale ab.
Wichtig: Bei älteren Kartoffeln, die schon keimen oder sich grün verfärbt haben, solltest du die Schale nicht essen.
Bei diesen Knollen ist der Gehalt giftiger Alkaloide in der Schale einfach zu hoch. Vor allem Kinder und Schwangere sollten solche Schalen nicht essen.
Wie du im Schnellkochtopf Kartoffeln kochen kannst
Wer keine Zeit zu verschenken hat, der kann sich einen Schnellkochtopf zulegen. Darin kannst du ganz schnell die Kartoffeln kochen. Ein weiterer Vorteil ist, dass du Energie und Wasser sparen kannst.
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Für ein halbes Kilogramm Kartoffeln nimmst du 300 Milliliter Wasser und stellst den Topf auf die höchste Stufe.
Tipp: Im Tefal Schnellkochtopf hast du Platz für 6 Liter. Du bekommst auch einen Korbeinsatz zum Dampfgaren dazu. Den Kochtopf kannst du bei Amazon bestellen.
Das Wasser wird sehr schnell zu kochen beginnen. Reduziere die Hitze dann. In 8 bis 12 Minuten sind deine Kartoffeln im Schnellkochtopf gekocht.
Nimm den Topf vom Herd und warte bis der Druck im Schnellkochtopf weniger wird.
Gieße das Wasser ab und schäle die Kartoffeln.
Wie du in der Mikrowelle Kartoffeln zubereiten kannst
Ja, auch in der Mikrowelle werden Kartoffeln gar. Hier ist aber wichtig, dass du keine große Portion nimmst. Sonst werden die Knollen nicht gar.
Nach dem du die Kartoffeln gewaschen hast, legst du nass in eine Schüssel, die für die Mikrowelle geeignet ist.
Decke die Knollen mit einem Mikrowellendeckel ab.
Kartoffeln kochen in der Mikrowelle 10 Minuten bei 600 Watt.
So kannst du es dir leicht merken: 6 kleine Kartoffeln brauch in der Mikrowelle 6 Minuten bis sie fertig sind.
Wichtig: Das klappt nur bei kleinen Mengen und kleinen Knollen. Sind die Kartoffeln zu groß, dauert es ewig. Du kannst große Erdäpfel auch kleinschneiden. Ohne Deckel klappt es nicht, dann trocknen sie nämlich aus und werden zäh.
Der große Vorteil beim Kartoffeln zubereiten in der Mikrowelle ist, dass sie keine Nährstoffe an das Kochwasser verlieren.
Welche Kartoffeln für welches Gericht geeignet sind
Dita, Linda, Selma und Annabelle – Nein, das sind nicht meine besten Freundinnen, das sind Kartoffelnamen :) Die Namen sind zwar wunderbar und klingen schön, aber bei der Kaufentscheidung sollten sie dich nicht beeinflussen. Da orientiert man sich an am Kochverhalten.
Hast du gewusst, dass es weltweit mehr als 4000 unterschiedliche Sorten gibt? Aber ganz egal welche Größe, Form und Farbe: Kartoffeln werden in drei Kategorien eingeteilt.
Man unterscheidet: festkochende (=speckige), vorwiegend festkochende und mehlige Kartoffeln. Für welche Sorte du dich entscheidest, hängt davon ab was du zubereiten möchtest.
Festkochende Kartoffeln für
- Kartoffelsalat
- Pellkartoffeln
- Bratkartoffeln
- Kartoffelgratin
- Pommes
- Kartoffelauflauf
- Salzkartoffeln
Mehlige Kartoffeln für
- Kartoffelbrei
- Cremesuppen, die du ohne Sahne zubereiten möchtest
- Kartoffelknödel
- Püree
- Kartoffelsouffle
Der Unterschied in den Sorten liegt übrigens im Anteil der Stärke.
Mehlige Kartoffeln enthalten etwa 16 Prozent. Deshalb lösen sich die Zellen beim Kochen schneller auf – sie werden mehlig und sind blau gekennzeichnet. Kochst du mehlige Knollen zu lang zerfallen sie im Kochtopf.
Vorwiegend festkochende Knollen haben 12-14 Prozent Stärke. Sie sind mit einem roten Etikett markiert und für so gut wie jedes Gericht einsetzbar. Deshalb wird diese Sorte auch am meisten verkauft.
Festkochende Kartoffeln enthalten wenig Stärke, etwa 10 Prozent und haben ein grünes Etikett. Im Unterschied zu mehligen Kartoffeln kannst du festkochende nicht verkochen. Sie bleiben immer in derselben Form.
Warum du öfter Kartoffeln kochen solltest
Ob mehlig oder speckig – Kartoffeln sind eine wunderbare Beilage für viele Gerichte. Und das beste ist, dass sie zu fast 80% aus Wasser bestehen.
Dabei enthalten sie gleichzeitig wenig Fett und sind optimal für eine kalorienarme Ernährung.
Eine kleiner Vergleich: 100 Gramm Kartoffeln enthalten 79 Kalorien. 100 Gramm Spaghetti enthalten 345 Kalorien. Reis liegt mit 96 Kalorien weit unter Nudeln aber trotzdem deutlich über Kartoffeln.
Die Knolle liefert hochwertiges Eiweiß und eine ganze Menge Kalium. Auch B Vitamine und Vitamin C findest du in Kartoffeln.
Die Kartoffel beeinflusst den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel positiv.
Ungesund wird’s nur, wenn die Knollen in Chips, Pommes und Co verwandelt werden.
Die besten Tipps für die Lagerung
Am besten haltbar sind Kartoffeln, wenn du sie dunkel und kühl lagerst. Frost dürfen sie aber keinen abbekommen.
Hast du keinen richtigen Ort für die Lagerung, dann solltest du Erdäpfel in kleinen Mengen kaufen und bald aufbrauchen.
Wenn sie hell und warm gelagert werden, beginnen Kartoffeln damit auszutreiben. Man kann sie dann übrigens noch immer essen: Einfach die Triebe abbrechen und ganz normal kochen.
Kaufst du Kartoffeln in einer Plastikverpackung, dann solltest du sie bald davon befreien. Darin sammelt sich nämlich Feuchtigkeit, die dafür sorgt, dass die Kartoffeln schneller schlecht werden.
Unser Fazit
Kartoffeln kochen ist nicht schwer. Hast du den Dreh mal raus, klappt’s beim nächsten Mal auch ohne Anleitung.
Übrigens: Kalte (natürlich gekochte) Kartoffeln halten angeblich länger satt. Der Grund dafür ist die resistente Stärke, die sich beim Auskühlen bildet. Also ruhig mal öfter Kartoffelsalat essen.
Ich geh jetzt mal Kartoffeln kochen und mach mir morgen eine große Schüssel Salat.
Gutes Gelingen! :)
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