Deshalb essen jetzt alle kalte Kartoffeln

Kalte Kartoffeln gesünder

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Mal ganz ehrlich: Kartoffeln sind einfach der pure Wahnsinn.  Sie sättigen wunderbar, sind kalorienarm und können in viele Gerichte verwandelt werden. Aber hast du gewusst, dass kalte Kartoffeln gesünder sind als warme? Warum das so ist, das liest du jetzt.

Wann hast du zuletzt einen leckeren Kartoffelsalat gegessen? Wenn es länger als eine Woche her ist, dann solltest du ihn wieder auf die Speisekarte setzen. Nicht nur deshalb, weil er gerade so gut zur Grillsaison passt, sondern weil kalte Kartoffeln gesünder sind und sogar beim Abnehmen helfen können.

Endlich erlangt die Kartoffel den Stellenwert, der ihr wirklich zusteht. Viele Jahre lang wurde sie ja maximal als Beilage serviert und von Abnehm-Willigen an den Tellerrand geschoben. Beim Buffet wurde sie oft liegen gelassen und Ofenkartoffel oft nicht als „richtiges Essen“ angesehen.

Aber die Kartoffel findet den Weg zurück zu unseren Herzen. Und zwar deshalb, weil Forscher herausgefunden haben, dass kalte Kartoffeln gesünder sind als warme.

Klingt erst mal unlogisch und irgendwie auch nicht unglaublich, oder?

Damit du das beste aus der Knolle holen kannst, solltest du sie kalt essen. Oder sie zumindest ganz abkühlen lassen und danach wieder aufwärmen.

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Warum? Das erfährst du jetzt!

Kalte Kartoffeln sind gesünder, weil sie weniger Kalorien haben

Wie soll das denn gehen? Tatsächlich ist es so, dass kalte Kartoffeln weniger Kalorien haben. Das gilt auch für Nudeln, Reis und alle Lebensmittel, die viel Stärke enthalten.

Und genau in der Stärke versteckt sich auch der Grund dafür. Stärke zählt zu den Kohlenhydraten, die eine wichitge Energiequelle für unseren Körper darstellen.

Lassen wir die Stärke Kartoffeln abkühlen, wird sie für unseren Körper zu einem Teil unverdaulich.

Die abgekühlte Knolle hat im Schnitt zehn Prozent weniger Stärke, weshalb kalte Kartoffeln gesünder sind, wenn du abnehmen möchtest.

Wenn unser Körper die Stärke nicht verdauen kann, dann nehmen wir weniger Kalorien auf. Sie verschwinden also nicht, aber du kannst sie nicht verdauen. Deshalb landen sie so wie du sie gegessen hast im Töpfchen.

Wenn du also Kalorien sparen willst, aber nicht auf Nudel, Reis und Kartoffel verzichten kannst, dann solltest du sie kalt essen oder, wenn sie vom Vortag sind.

Denn auch wenn man kalte Kartoffeln erwärmt, bleiben die Kalorien niedriger. Das gilt allerdings nur dann, wenn du auf eine kalorienarme Zubereitung achtest. Kalte Pommes wieder aufwärmen, spart zwar auch Kalorien ein, aber abnehmen kann man davon nicht.

Kalte Kartoffeln sättigen besser

Iss deine Kartoffeln zur Abwechslung kalt und du wirst länger satt sein. Denn unverdauliche Stärke (auch resistente Stärke genannt) macht länger satt. Tausche also frisch frittierte Pommes oder in Öl getränkte Bratkartoffeln gegen einen Kartoffelsalat.

Du kannst es tatsächlich als Selbstexperiment sehen. Wiege den Salat und die Pommes ab und nimm an unterschiedlichen Tagen dieselbe Menge zu dir. Beobachte jetzt, was dich schneller wieder zum Essen greifen lässt.

Übrigens auch hier gilt: Kartoffelsalat kann man gesund zubereiten und ungesund.

Statt Mayo und massenhaft Öl, probier mal diese Variante: Essig, ein bisschen Öl, Gemüsebrühe, Senf und Salz. Das hilft dir zusätzlich zu den kalten Kartoffeln noch mal Kalorien einzusparen.

Kalte Kartoffeln sind gesünder für den Darm

Du möchtest deinem Magen und Darm einen Gefallen tun? Dann tausche warme Kartoffeln gegen kalte. Warum? Nun, auch das hat mit der Stärke zu tun.

Die resistente Stärke in kalten Kartoffeln zählt zu den Ballaststoffen. Und wenn unser Darm etwas liebt, dann sind es Ballaststoffe. Sie haben einen sehr großen Einfluss auf unsere Darmflora, weil sie unseren Darmbakterien als Nahrung dienen.

Im Dickdarm angelangt, macht sich die unverdauliche Stärke also noch mal richtig nützlich. Während sie hier abgebaut wird, entsteht unter anderem die Fettsäure Butyrat. Sie ist eine sehr wichtige Energiequelle für die Zellen im Dickdarm. Wer seinem Körper ausreichend davon zur Verfügung stellt, der kann Entzündungen vorbeugen und so für eine gesunde Darmflora sorgen.

Wie lange die Stärke auskühlen muss

Nun, wir wissen, dass kalte Kartoffeln gesünder sind. Aber wie kalt müssen sie denn sein? Hier kommt es eher auf die Dauer des Auskühlens an. Insgesamt musst du der Stärke 12 Stunden Zeit geben, um auskristallisieren zu können. Am besten lässt man die gekochten Kartoffeln also über Nacht auskühlen.

Damit sie nicht schlecht werden, gieße das Wasser ab und bewahre sie im Kühlschrank auf.

Am nächsten Tag kannst du sie kalt essen oder einfach noch mal erwärmen. Die unverdauliche Stärke bleibt bestehen. Wunderbar, oder?

Unser Fazit

Kalte Kartoffeln sind gesünder. Dennoch sollte man die Zubereitungsart nicht außer Acht lassen. Kartoffeln werden meist deshalb ungesund, weil wir sie in Öl oder Butter ertränken. Wenn du deinem Darm einen Gefallen machen willst, dann bereitest du sie als gesunden Kartoffelsalat zu oder wärmst bereits ausgekühlte Knollen auf und servierst sie mit frischen Kräutern.

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