Endlich Platz auf der Laufstrecke! Joggen im Winter hat viele Vorteile. Lass dich von der Kälte nicht abschrecken. Der Winter ist eine tolle Saison zum Laufen. Wir verraten dir die besten Tipps für deinen Winterlauf.
Hast du dieses Jahr mit dem Laufen gestartet oder bist du gar schon einen Halbmarathon gelaufen? Super! Dann bleibt unbedingt dran. Nutze die kalte Jahreszeit um beim Joggen im Winter deine Basiskondition weiter zu verbessern. Motto: Langsamer, dafür etwas länger!
Aber auch für Laufanfänger ist die kühle Zeit kein Hindernis, sondern eine Chance. Wenn du jetzt startest bist du im Frühling fit.
Kleine Motivation gefällig? Wer regelmäßig joggt, kann mehr naschen :)
Aber natürlich ist Laufen im Winter ganz anders als ein gemütlicher Sommerlauf. Hier sind die Antworten auf die häufigsten Fragen.
Inhaltsverzeichnis
- Macht mich die Kälte beim Joggen im Winter langsamer?
- Wie bleibe ich bei frostigen Temperaturen gesund?
- Schadet Laufen bei Minusgraden meiner Lunge?
- Wie bewege ich mich am besten auf Schnee und Eis?
- Worauf muss ich bei dunklen Wintertagen achten?
- Welche Kleidung ist die richtige für meinen Lauf bei Minusgraden?
Macht mich die Kälte beim Joggen im Winter langsamer?
Nein, das Gegenteil ist sogar der Fall. Je kühler es wird desto einfacher fällt es unserem Körper voran zu kommen. Wir laufen sogar schneller als bei drückender Sommer-Hitze.
Das bestätigt Laufcoach Werner Sturm: „Bei niedrigen Temperaturen wird der Körper nicht so sehr belastet.“ Dieser Effekt geht aber verloren, wenn die Grade unter 5 Celsius sinken. Dann heißt es mehr und smarter anziehen.
Darunter leidet die Zeit beim Laufen. Aber das macht nichts. Beim Joggen im Winter geht es nicht darum neue Rekorde aufzustellen, sondern dran zu bleiben.
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Auch wenn du nicht so durstig bist wie nach einem Sommerlauf: Trink genügend! Denn auch jetzt kommt man ins Schwitzen.
Tipp: Eine kräftige Gemüsesuppe versorgt dich mit Elektrolyten, gibt dir Kraft und wärmt dich.
Wie bleibe ich bei frostigen Temperaturen gesund?
Hier hängt sehr viel von deiner Kleidung ab. „Du brauchst unbedingt atmungsaktive Kleidung. Trage sie im Zwiebel-Look. Viele Schichten verhindern, dass du auskühlst“, sagt Laufcoach Werner.
Übrigens: Wer in den ersten 5 Minuten leicht fröstelt, ist genau richtig für einen Lauf durch die Winterlandschaft angezogen.
Wenn dir das Atmen schwer fällt, kannst du einen Schal über Mund und Nase ziehen.
Achte darauf, dass du viele Vitamine zu dir nimmst und genügend schläfst, sonst könnte das Joggen im Winter dein Immunsystem sehr anstrengen. Kappe und Handschuhe sollten auf keinen Fall fehlen.
Tipp: On-Ear-Kopfhörer sorgen nicht nur für den passenden Sound. Sie schützen dich auch vor Wind und kalter Luft.
Schadet Laufen bei Minusgraden meiner Lunge?
Nein. Es gibt viele körperlich sehr belastende Sportarten wie Langlaufen, Biathlon oder Schirennläufe. Gerade wenn es richtig kühl wird, bringen diese Sportler Höchstleistungen zustande. Wenn es sehr kalt ist, solltest du durch die Nase einatmen. So wird die Luft erwärmt.
Wie bewege ich mich am besten auf Schnee und Eis?
Joggen im Winter ist absolut kein Problem – vorausgesetzt du hast die passende Ausrüstung. Wenn du auf eisigem Untergrund läufst, solltest du dir Schuhe mit Stollen oder Spikes zulegen. Ein Sturz auf eisigem Untergrund kann nämlich schlimme Folgen haben.
Merkst du, dass die Laufstrecke rutschig ist, ändere deinen Laufstil, rät Werner: „Verkürze deinen Schrittlänge, setze mit dem ganzen Fuß auf und nutze deine Arme um zu balancieren.“
Festgetretenem Schnee kannst du mit Trailschuhen begegnen. Sie haben ein gröberes Profil – das sorgt für Gripp.
Wenn du das nicht möchtest, eigenen sich Gehwege für deinen Winterlauf. Sie sind meist geräumt und gesalzen.
Bei frischem Schnee läuft es sich zwar besonders gut, du solltest dein Training dann aber sicherheitshalber nach Drinnen verlegen. Das Problem an Neuschnee ist, dass man nie weiß, ob sich darunter eine Eisplatte befindet.
Tipp: Steig aufs Laufband um. Oder wie wäre es mit Laufen im Treppenhaus? Das gibt ordentlich Muskeln für Po und Oberschenkel :)
Worauf muss ich bei dunklen Wintertagen achten?
Um 8 wird’s hell und um 17 Uhr ist es schon wieder stockfinster. Wie soll man da sicher durch die Dunkelheit kommen?
Bei Laufjacke und Hose solltest du darauf achten, dass sie Reflektoren haben. Je bunter dein Outfit desto besser wirst du von Autofahrern gesehen.
Aber Achtung! Auch mit neonfarbener Kleidung ist das Joggen im Winter nicht ungefährlich. Vergewissere dich lieber 2 Mal, ob du die Straße wirklich überqueren kannst. Vor allem wenn du Musik hörst, läufst du Gefahr abgelenkt zu sein. Also: Lieber stehen bleiben – 2x links und rechts schauen und dann zügig über die Straße joggen.
Wähle eine Strecke, die beleuchtet ist. Dunkle Parks und abgelegene Wege solltest du meiden.
Nimm dein Handy immer mit! Fühlst du dich trotzdem unwohl schnapp dir einen Laufpartner. Zu zweit ist es sicherer und man spornt sich gegenseitig an.
Tipp: Nutze die Wochenenden zum Laufen! Freitags und sonntags müsste sich ein Lauf bei Tageslicht ausgehen.
Dieses Outfit hält dich auch an eiskalten Tagen warm!
Welche Kleidung ist die richtige für meinen Lauf bei Minusgraden?
Viele Lauf-Anfänger ziehen sich im Winter viel zu warm an. Zu Beginn kann man nur schwer abschätzen was man wirklich braucht.
Dabei wird unterschätzt, dass unser Körper ordentlich einheizen kann. Denn die Körpertemperatur kann schon nach nur wenigen Minuten stark ansteigen. Unser Körper ist ein kleines Wunder. Er kann seinen Grundumsatz, das ist die Energie mit der er die Kerntemperatur aufrecht erhält, um das 4-fache steigern.
Im besten Fall setzt du also auf den Zwiebel-Look. Die erste Schicht besteht aus Funktionsunterwäsche. Sie transportiert den Schweiß von deinem Körper weg und hält die Haut trocken. So wird dir nicht kalt.
Die nächste Schicht ist wärmeisolierend. Also ein langärmeliges Funktionsshirt. Und darüber ziehst du eine Funktionsjacke an.
Winter-Laufhosen haben eine aufgeraute Innenseite und sind kuschelig warm. Dazu schnappst du dir am besten lange Laufsocken.
Vergiss niemals auf eine Kopfbedeckung: „Über den Kopf geht die meiste Körperwärme verloren. Wenn du keine Kappe trägst, hast du das Gefühl, dass es viel kälter ist“, sagt Lauf-Experte Werner.
Darauf solltest du auf keinen Fall verzichten:
- Kopfbedeckung und Handschuhe
- Taschentücher :)
- Dein Handy
- Reflektoren an der Kleidung
- Passende Schuhe und Kleidung
- Am Abend: Auf eine Stirnlampe
- Genügend Wasser danach
- Eine wärmende Dusche
- Ein gesundes Immunsystem: Laufe nur wenn du gesund bist
Unser Fazit
Joggen im Winter ist ein richtiger Energie-Booster. Mit der richtigen Kleidung, genügend Schlaf und gesunder Ernährung schaden dir auch die kühlen Temperaturen nicht. Im Gegenteil: Sie stärken dein Immunsystem.
Aber: Höre auf deinen Körper. Wenn du dich nicht fit fühlst, verzichte lieber aufs Laufen. Kuriere dich immer richtig aus, bevor du wieder mit dem Joggen im Winter wieder startest.
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