Selbst gemachte Hustenbonbons mit frischen Kräutern

Hustenbonbons selber machen

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Ich zeige dir, wie du Hustenbonbons selber machen kannst. Mit Xylit*, Ingwer, Honig und Kräutern ist schnell Schluss mit Halsschmerzen, Heiserkeit und anderen Erkältungssymptomen.

Kratzen im Hals, Heiserkeit, Hustenreiz – irgendwie erwischt es uns alle doch mindestens 1x im Jahr. Meist leider viel öfter. Das ständige Husten und das Gefühl des trockenen Halses kann sehr schmerzhaft werden.

Die ersten Erkältungswellen haben uns erreicht. Dieses Jahr etwas später als sonst, aber dafür haben sie uns fest im Griff.

In Apotheken und Supermärkten wächst das Angebot an Präparaten gegen Erkältungen. Von Hustensaft bis Pastillen ist alles dabei.

Ich unterstütze dich dabei, die Erkältungserscheinungen schnell hinter dir zu lassen. Und zwar mit einem tollen Hausmittel. So kannst du Hustenbonbons selber machen.

Wenn die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf sich schmerzhaft anfühlt, können die kleinen Bonbons eine wahre Wohltat sein.

In selbstgemachten Hustenpastillen stecken nämlich eine große Menge gesunder Zutaten. Sie desinfizieren, heilen und wirken beruhigend auf unseren Körper. Zumindest dann, wenn man auf selbst hergestellte Hustenzuckerl setzt.

Wer früh genug zu den Bonbons greift, kann der Erkältung vorbeugen.

Wer diese kleinen Husten-Killer lutscht, beruhigt seinen Hals, löst Schleim und bekämpft das Kratzen im Rachen. Außerdem gibt’s obendrauf frischen Atem und einen klaren Kopf.

Warum du Hustenbonbons selber machen solltest

Gekaufte Hustenbonbons enthalten Unmengen an Zucker und viele weitere Süßstoffe. Echte Kräuter kann man in den meisten Hustenpastillen vergeblich suchen. Hier wird mit Aromastoffen und künstlichen Farbzusätzen geschummelt.

Aber das ist noch nicht alles. Wer Hustenbonbons kauft und isst, nimmt sehr oft drei verschiedene Zucker und Süßstoffe zu sich.

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Obendrauf gibt’s Säuerungsmittel und künstlich hergestellte Vitamine. Den Geschmack haben die meisten Hustenzuckerl von Kräuterextrakten. Wenn man Glück hat, gibt’s eine Portion Eukalyptusöl*.

Die tatsächlichen Wirkstoffe machen dabei meist nicht mehr als 1 % des Gesamtrezepts aus.

Hustenzuckerl selber machen

Warum gekaufte Bonbons trotzdem gegen Husten wirken? Während dem Lutschen bildet unsere Körper mehr Speichel. Das befeuchtet den Rachen und unterdrückt das Husten.

Von einer wirklichen Heilung kann man aber nicht sprechen. Sobald sich das Bonbon aufgelöst hat, beginnen die Erkältungssymptome von vorn.

Der Zucker in den Hustenpastillen fördert außerdem das Wachstum von Bakterien im Mund. Daraus ergibt sich eine größere Wahrscheinlichkeit, an Karies zu erkranken.

Das alles sind gute Gründe fürs Hustenbonbons selber machen. Wie du beim Rezept für diese selbstgemachten Hustenpastillen sehen kannst, bestehen DIY Bonbons aus „echten“ Zutaten.

Außerdem sind sie im Handumdrehen zubereitet. Du kannst auch einen kleinen Vorrat anlegen und bist so für die nächste Erkältung gerüstet.

Was das Besondere an hausgemachten Hustenpastillen ist

Im Unterschied zu anderen Rezepten für Hustenpastillen greifen wir zu Birkenzucker* und Honig für diese Hustenbonbons.

Birkenzucker* lässt Kariesbakterien keine Chance. Ihr tut also gleichzeitig etwas Gutes für eure Zähne. Und Honig beruhigt den angeschlagenen Hals angenehm. Er besänftigt und desinfiziert den Rachen.

Salbei enthält ätherische Öle. Auf unsere Mund- und Rachenschleimhaut wirken sie entzündungshemmend und reiz lindernd. Die Heilpflanze hilft vor allem bei trockenem Husten sehr rasch.

Zitrone liefert eine ganze Menge Vitamin C. So wird Krankheitserregern das Überleben deutlich erschwert.

Frischer Ingwer ist dafür bekannt die Selbstheilungskräfte unseres Körpers zu fördern. Die Ingwerwurzel wirkt antibakteriell, lindert Schmerzen und hat eine schleimlösende Kraft. Ingwer macht die Nase frei und den Kopf klar.

Thymian ist das Hustenkraut schlechthin. Das Heilkraut löst Schleim, stillt Husten und desinfiziert unseren Hals. Er hilft uns beim Abhusten des Schleims und hemmt die Vermehrung von Bakterien.

Honig sorgte dafür, dass sich unser Hals nicht mehr so trocken und kratzig anfühlt. Er alarmiert die Abwehr unseres Körpers und bekämpft so die Infektion der oberen Atemwege.

Weitere Kräuter und Gewürze, die du für die Halspastillen verwenden kannst

  • Zimt* schmeckt nicht nur lecker, er wird bei grippalen Infekten häufig eingesetzt. Das liegt daran, dass uns das Pulver der Zimtrinde von Innen wärmt. Außerdem werden Zimt* entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt.
  • Pfefferminze beruhigt unseren Körper während den Strapazen der Erkältung. Die Minze hat entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Ihr hoher Mentholgehlat wirkt schleimlösend.
  • Gewürznelken schmecken nicht nur im Glühwein oder Birnenmus gut. Die Nelken bekämpfen Bakterien und sind voll mit starken Antioxidantien.
  • Spitzwegerich ist bekannt für seine Wirkung bei Husten. In der Pflanze stecken Schleimstoffe, die den Hustenreiz lindern. Sie helfen dem Immunsystem, sich wieder zu regenerieren.

Hustenbonbonbs selber machen Rezept

Rezept: Hustenbonbons selber machen

Bist du bereit? Lass uns starten. Hier findest du eine lange Version des Rezepts mit sehr ausführlicher Anleitung. Wenn du schon öfter Bonbons selbst gemacht hast, dann findest du am Ende des Beitrags eine Kurzfassung der Anleitung.

Hier kommt eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung, für alle, die noch nie Hustenpastillen selber gemacht haben.

Diese Anleitung reicht für etwa 30 Bonbons – wenn du sie wie ich auf dem Backpapier dünn zubereitest. Du kannst sie auch in Pralinenformen gießen, aber dazu gleich mehr.

Zutaten:

Außerdem brauchst du für die Zubereitung der Hustenbonbons

  • 1 Topf, 1 Sieb und 1 Kochlöffel
  • Leere Pralinenverpackung, Eiswürfelbehälter oder Backpapier

Die Kräuter vorbereiten

Du kannst mit frischen oder getrockneten Kräutern arbeiten. Ich nehme diesmal frischen Salbei und Thymian aus dem Garten. Vor allem der frische Thymian schmeckt viel intensiver. Salbei ist auch in getrocknetem Zustand sehr dominant.

Wasche die Kräuter gründlich und schneide sie mit einem sehr scharfen Messer klein. Warum betone ich, dass das Messer sehr scharf sein soll? Wenn die Klinge stumpf ist, dann drückst du die ätherischen Öle auf das Brett. Sie landen also nicht zu einer so großen Menge in den Bonbons.

Je feiner und dünner du die Kräuter schneidest, desto angenehmer sind die Bonbons später zum Lutschen.

Die Zitrone und den Ingwer reiben

Wenn du keine Zitrone zur Hand hast, kannst du sie auch weglassen. Ich würde sie dir aber empfehlen, sie bringt nämlich einen sehr angenehmen Geschmack ins Rezept. Dasselbe gilt übrigens für Ingwer.

Reibe die Zitronenschale mit einer feinen Gemüsereibe ab und stelle die Zitronenzesten zur Seite.

Wiederhole den Vorgang mit dem Ingwer. Allerdings musst du ihn vorher schälen. Entferne die Schale am besten mit einem Teelöffel. Dafür nimmst du die ganze Knolle in die Hände und kratzt die Schale mit der Kelle ab.

So verschwendest du nicht so viel vom Ingwer, wie das meistens mit dem Messer der Fall ist.

Den Birkenzucker schmelzen

Jetzt gibst du den Birkenzucker* in einen kleinen Topf. Stelle die Platte auf mittlere Hitze und erwärme den Birkenzucker* bei mittlerer Hitze. Gib den Zitronensaft dazu, bevor der Zucker geschmolzen ist.

Du musst das Xylit* ständig rühren, damit es von allen Seiten gleichmäßig warm wird und nicht anbrennt.

Fertig ist die Grundmasse.

Kräuter und Zitrone unterrühren

Jetzt kommen Honig und Eukalyptusöl* dazu. Gut vermengen und verrühren.

Zum Schluss kommen die klein geschnittenen Kräuter, die Zitronenzesten und der Ingwer dazu. Rühre sie zügig ein und beginne dann mit den Bonbons.

Hustenbonbons herstellen

Tropfe die Hustenzuckerl mit einem Esslöffel auf ein Backpapier. Sie werden innerhalb weniger Minuten fest. Dennoch gilt: Vorsichtig arbeiten! Die Zuckermasse ist sehr heiß und kann zu Verbrennungen führen, wenn sie an deine Finger kommt.

Du musst das Backpapier nur auf die Arbeitsplatte legen und kannst die Bonbons in 5 Minuten in einem Glas verstauen.

Wer gerne größere oder gleichmäßigere Bonbons hat, der füllt die flüssige Masse am besten in Eiswürfelformen oder Pralinenformen.

Ich empfehle Eiswürfelformen aus Silikon zu verwenden, weil sich die Bonbons leichter daraus lösen lassen. In klassischen Formen kleben sie gerne fest und zerbrechen beim Herausnehmen.

Hustenbonbons selber machen ohne Zucker

Du möchtest Hustenzuckerl herstellen? Dieses Rezept für Hustenbonbonbons ohne Zucker gelingt garantiert!
4 von 7 Bewertungen
Hustenbonbonbs selber machen Rezept
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Vorbereitung:5 Minuten
Umsetzung:10 Minuten
Insgesamt:15 Minuten
Menge:30 Bonbons
Gericht:Kleinigkeit
Kategorie:Erkältung, Husten, Kräuter

Du benötigst
 

  • 1 EL Salbei
  • 1 EL Thymian
  • 1 TL Zitronenzesten
  • ½ cm Ingwer
  • 100 g Birkenzucker
  • 1 Zitrone
  • 2 Tropfen Eukalyptusöl
  • 1 TL Honig

Ausrüstung

  • Topf
  • Löffel
  • Backpapier

Anleitung

  • Schneide Salbei und Thymian ganz klein auf. Je feiner, desto besser.
    1 EL Salbei, 1 EL Thymian
  • Schnapp dir eine Gemüsereibe und reibe Zitronenzesten ab.
    1 TL Zitronenzesten
  • Schäle den Ingwer und reibe ihn mit der Gemüsereibe auf.
    ½ cm Ingwer
  • Gib den Birkenzucker in einen Topf. Erwärme ihn unter ständigem Rühren auf mittlerer Stufe. Das dauert etwa 10 Minuten.
    100 g Birkenzucker
  • Wenn der Birkenzucker geschmolzen ist, gibst du den Saft einer Zitrone dazu. Rühre Kräuter, Ingwer und Zitronenzesten unter. Und zum Schluss das Eukalyptusöl und den Honig.
    1 Zitrone, 2 Tropfen Eukalyptusöl, 1 TL Honig
  • Tropfe die fertige Masse mit einem Teelöffel auf ein Backpapier. Alternativ kannst du die Masse auch in Pralinenformen füllen.
  • Die Hustenbonbons sind innerhalb von wenigen Minuten ausgekühlt. Aber Achtung mit der flüssigen Zuckermasse - sie ist wirklich sehr heiß!
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Unser Fazit

Hustenbonbons selber zu machen ist nicht schwierig. Du brauchst dafür nur wenige Zutaten und hast im Handumdrehen schnelle Hilfe bei Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit.

Wenn du möchtest, kannst du Hustenpastillen mit frischen Kräutern machen oder du greifst zu fein gemahlenem Pulver. Das bleibt dir überlassen.

Wer dunklen Honig nimmt, der bekommt Bonbons in der Farbe dieser Fotogalerie.

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