Schlechte Laune im Herbst ist eine natürliche Reaktion auf den grauen, wolkenverhangenen Himmel, ständiges Regenwetter und kühle Herbsttage. Hier erfährst du wie du die Herbstdepression überwinden kannst.
Die gute Nachricht zuerst: Du bist nicht alleine! Der Herbstblues quält viele Menschen in den Monaten zwischen Oktober und März.
Trübes Wetter wirkt sich negativ auf die Stimmungslage aus.
Herbstdepressionen lassen sich jedoch mit einfachen Mitteln gut behandeln. Du kannst selbst viel dafür tun, um die unangenehmen Stimmungsschwankungen schnell zu überwinden.
Was genau, das möchten wir dir heute verraten. So hat miese Laune im Herbst keine Chance!
Du erfährst in diesem Beitrag
Was ist eine Herbstdepression?
Die Herbstdepression ist seit 1987 als saisonal abhängige Depression anerkannt. Ständige Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Heißhunger auf Süßigkeiten sind typische Anzeichen, an denen du den Herbstblues leicht erkennst. Sie ist alles andere als eine neue Erfindung, sie plagte die Leute schon in der Antike.
Wenn die Tage kürzer und die Sonnenstunden weniger werden, bekommt der Körper zu wenig Licht.
Dadurch kann der Organismus nicht genügend des Glückshormons Serotonin produzieren. Der Serotoninmangel wirkt sich ungünstig auf das seelische Gleichgewicht aus und löst Stimmungsschwankungen aus.
Schlechte Laune im Herbst ist die Folge von zu wenig Sonnenlicht und einer unzureichenden Serotoninproduktion.
Der Herbstblues tritt nur zu einer bestimmten Jahreszeit auf. Im medizinischen Sinn wird deshalb von einer saisonal abhängigen Depression gesprochen.
Wenn du ständig Appetit auf Schokolade, Kuchen oder Eis hast und am liebsten den ganzen Tag schlafen würdest, leidest du vermutlich an den typischen Anzeichen einer herbstlichen Depression.
Bei vielen Menschen treten die Symptome in jedem Jahr für mindestens 2 Wochen auf.
Jahreszeitabhängige Depressionen äußern sich auch durch körperliche Beschwerden. Magenschmerzen und Rückenschmerzen sind häufig Begleiterscheinungen depressiver Verstimmungen.
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Der Jahreszeitenwechsel löst häufig eine trübe Stimmung aus. Wenn du an einer saisonalen Depression leidest, solltest du dich so oft wie möglich im Freien aufhalten und viel Licht in deine Wohnräume lassen.
Typische Symptome der Herbstdepression
Oft ist es gar nicht so einfach, eine Herbstdepression zu diagnostizieren. Manche Symptome sind untypisch und können auch auf andere Krankheiten hinweisen.
Durch ständiges Grübeln über Sorgen und Probleme sinkt die Stimmung auf einen Tiefpunkt. Eine bedrückte Stimmungslage ist dann eine natürliche Reaktion der Seele.
Wenn du mehrere Wochen unter starker Müdigkeit oder Schlafstörungen leidest, kann dies ein Hinweis auf eine depressive Verstimmung sein. Körperliche Beschwerden wie Magenschmerzen oder Rückenschmerzen, die ohne erkennbare Ursache auftreten, sind ebenfalls typische Symptome einer depressiven Phase.
Zu den klassischen Anzeichen einer Herbstdepression zählen:
- geringere Leistungsfähigkeit
- gedrückte Stimmung, Niedergeschlagenheit
- erhöhter Schlafbedarf, Tagesmüdigkeit
- Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme ohne erkennbare Ursache
Welche Ursachen haben Herbstdepressionen?
Die Hauptursachen einer Herbstdepression sind Lichtmangel und ein zu niedriger Serotoninspiegel im Blut.
Auslöser für das vorübergehende Stimmungstief ist die geringe Sonnenscheindauer im Herbst und Winter. An Tagen, an denen es morgens spät hell und abends schon sehr früh dunkel wird, fehlt dem Organismus Sonnenlicht und damit verbunden Vitamin D.
In südlichen Ländern, die ganzjährig viele Sonnenscheinstunden verzeichnen, kommt es deshalb wesentlich seltener zu Herbstdepressionen.
Schlechte Laune im Herbst ist also eine normale Reaktion des Körpers auf den Mangel an Licht und Sonnenschein. Miese Laune muss allerdings kein Dauerzustand sein. Du kannst viel dafür tun, dass du dich in der kalten Jahreszeit wohlfühlst.
Lass deinen Vitamin D Status checken. So gut wie jeder hat einen Vitamin D Mangel. Das kann die depressiven Stimmungen verschlimmern.
Was kann man tun gegen die Herbstdepression
Gegen eine Herbstdepression gibt es wirksame natürliche Mittel. Der Einsatz von Medikamenten ist bei jahreszeitbedingten depressiven Beschwerden meist nicht notwendig. Wenn du beim Auftreten erster Symptome sofort reagierst, kannst du das Stimmungstief schnell überwinden.
Das Stimmungstief im Herbst lässt sich sehr gut mit Hausmitteln und anderen einfachen Maßnahmen bekämpfen.
Damit du den Herbst und Winter ohne miese Laune genießen kannst, solltest du aktiv werden, sobald du erste Depressionssymptome feststellst. Neue Hobbys helfen gegen depressive Verstimmungen!
Medikamente solltest du nur in Ausnahmefällen und nach Rücksprache mit deinem Hausarzt einnehmen.
- Eine Lichttherapie ist eine wirksame Maßnahme gegen herbstliche Depressionen.
- Soziale Kontakte helfen dir, miese Laune in der dunklen Jahreszeit schnell zu überwinden.
- Regelmäßiger Sport beugt Bewegungsmangel und schlechter Stimmung vor.
Der Körper reagiert sensibel auf Wetterumstellungen. An trüben Tagen kommt es leichter zu Stimmungsschwankungen. Schlechte Laune im Herbst vergeht von selbst, wenn an den ersten Frühlingstagen die Sonne wieder richtig scheint.
1. Spazieren gehen und Joggen hellt die Stimmung auf
Ein Spaziergang durch den Park, Joggen oder Gassigehen mit dem Hund wirken positiv auf die Psyche und hellen die Stimmung auf.
Der Herbst ist die ideale Jahreszeit zum Walken, Wandern und für Ausflüge in die Natur.
Auch wenn die Sonne nicht scheint, wirkt das Tageslicht positiv auf die Stimmung. Wenn du draußen Sport treibst und möglichst viel Zeit im Freien verbringst, beugst du einem Stimmungstief im Herbst vor.
Kleidung in hellen Farben hebt die Laune zusätzlich und stimmt fröhlich.
2. Mit Tageslicht gegen schlechte Laune im Herbst
Das einfachste Mittel gegen schlechte Laune im Herbst ist ausreichend Tageslicht.
In schwerwiegenden Fällen kann dir eine Lichttherapie helfen. Die Behandlung besteht aus einer Bestrahlung mit starkem Licht von 10.000 Lux.
Für eine Lichttherapie benötigst du eine spezielle Tageslichtlampe, deren Leuchtkraft dem Sonnenlicht entspricht, ohne schädliche UV-Strahlung zu enthalten.
Meistens wird diese Therapie in einer Arztpraxis durchgeführt. Jahreszeitlich bedingter Lichtmangel lässt sich auch durch einen Aufenthalt im Freien ausgleichen.
3. Sport gegen den Herbstblues
Sport erzeugt Glücksgefühle und wirkt deshalb gegen Depressionen. Um die Stimmung zu steigern und mieser Laune entgegenzuwirken, genügt schon eine halbe Stunde Bewegung am Tag.
Sportliche Aktivitäten lassen sich einfach in den Tagesablauf integrieren. In der Mittagspause sorgt ein kleiner Spaziergang für bessere Stimmung und Energie.
Glücksgefühle entstehen bei gemeinsamen sportlichen Aktivitäten mit Freunden oder Kollegen. Morgens nach dem Aufstehen helfen Wechselduschen, um wach zu werden und gut gelaunt in den Tag zu starten.
Nach dem Sport kurbelt das wechselnde Duschen mit heißem und kaltem Wasser den Kreislauf an.
Es gibt eine ganze Reihe positiver Wirkungen von Sport auf den Körper. Unter anderem schütten wir dabei Glückshormone aus.
4. Soziale Kontakte sorgen für Spaß und Optimismus
Bei einer Depression leiden viele Menschen unter negativen Gefühlen. Einsamkeit begünstigt depressive Gedanken und führt zu Schuldgefühlen.
Wenn du im Sommer viel unterwegs bist, solltest du auch im Herbst und Winter nicht auf gemeinsame Unternehmungen mit Freunden und Kollegen verzichten.
Soziale Kontakte erhöhen die Stimmung und sorgen für Spaß und Optimismus. Verabredungen zum Essen nach Feierabend, ein Kinobesuch oder gemeinsames Training im Fitnessstudio lassen den Herbstblues schnell vergessen.
Wenn du bei Dunkelheit oder Regen nicht gern vor die Tür gehst, lade einfach deine Freunde zu dir nach Hause ein. Gute Stimmung entsteht auch durch Erfolgserlebnisse.
Melde dich zum Sprachkurs an oder trainiere eine Sportart und lerne dabei neue Freunde kennen, mit denen du gemeinsam Spaß haben kannst.
Organisiere wieder mal einen Mädelsabend!
5. Ernährung hilft gegen Herbstdepressionen
Die Ernährung hat einen wichtigen Einfluss auf die körperliche und seelische Gesundheit. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse hilft auch gegen die Herbstdepression. Im Herbst gilt: Bunt essen ist gesund!
Zu den Lebensmitteln mit einem hohen Anteil der Serotonin-Vorstufe Tryptophan zählen Bitterschokolade, Nüsse, Kürbiskerne, Bananen, Rindfleisch und Fisch.
Mit der Umstellung deines Speiseplans und eine gesunde Ernährungsweise kannst du auch eine bestehende Depression günstig beeinflussen und weiteren depressiven Verstimmungen vorbeugen.
Milchprodukte und Hülsenfrüchte enthalten viel Magnesium und regen das Nervensystem an.
Wenn du während der depressiven Phase unter einem gesteigerten Appetit leidest, solltest du deine Mahlzeiten bewusst planen.
Verzichte auf Kalorienbomben und integriere auch Kartoffeln und Nudeln in deinen Speiseplan, denn sie enthalten ebenfalls Serotonin.
So vermeidest du Stimmungsschwankungen im Herbst
Wenn du zu den Menschen gehörst, die jedes Jahr in der dunklen Jahreszeit unter Depressionen leiden, solltest du rechtzeitig mit geeigneten Vorbeugungsmaßnahmen beginnen.
Um deine Stimmung zu steigern, kannst du deine Wohnung in warmen Farben dekorieren oder hänge bunte Bilder und Poster auf. Ein Herbststrauß mit Sonnenblumen löst positive Gefühle aus.
Mit Teelichtern und Kerzen sorgst du abends für eine wohlige Atmosphäre in deinem Zuhause. Gegen die dunkle Stimmung im Herbst und Winter helfen auch Duftkerzen, DIY Massageöle und ein neues Parfüm mit frischer oder blumiger Duftnote.
Unser Fazit
Gegen eine Herbstdepression gibt es viele wirksame Mittel. Durch Sport und regelmäßige Aufenthalte im Freien kannst du dem Lichtmangel, der Hauptursache der miesen Stimmung, entgegenwirken.
Gegen den Mangel an Tageslicht hilft eine spezielle Tageslichtlampe oder eine Lichttherapie. Mit einfachen Maßnahmen, wie einer vitaminreichen Ernährung sorgt du dafür, dass die Symptome der Herbstdepression schnell nachlassen.
Gemeinsame Aktivitäten mit Freunden sind die beste Therapie gegen depressive Verstimmungen. Duftkerzen und Massageöle steigern das Wohlfühlgefühl. Wenn du dennoch länger als zwei Wochen unter einer schwerwiegenden Depression leidest, solltest du auf jeden Fall deinen Hausarzt aufsuchen.
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