15 wirkungsvolle Hausmittel gegen Heuschnupfen

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Die Wiesen fangen an zu blühen, die Sonne wird immer stärker, man kann endlich wieder Sport im Freien treiben. Endlich ist der Frühling da! Und mit ihm, die Pollenallergie. Versuch diese Hausmittel gegen Heuschnupfen!

Ich freue mich immer auf den Frühling, fiebere ihm geradezu entgegen.

Vor allem nach dem langen Winter, in dem ich dank vieler Kleidungsschichten als wandelnde Zwiebel herumgerannt bin.

Endlich wieder hübsche Kleider rauskramen, den Trenchcoat wiederentdecken und die Winterstiefel gegen luftige Sneaker austauschen.

Aber jedes Jahr passiert das Gleiche: Heuschnupfen!

Ich stelle mich in die Sonne, genieße die warmen Strahlen, atme tief ein. Und muss niesen.

Dabei bleibt es leider nicht, die Augen beginnen zu tränen, ich fühle mich schlapp und krank und muss den Frühling drinnen erleben. Kennst du das auch?

Ich habe Hausmittel gegen Heuschnupfen getestet und verrate dir, was bei mir wirklich geholfen hat.

Kann man Heuschnupfen verhindern?

Nein, wirklich stoppen kann man eine Allergie nicht, nur lindern. Bei den ersten Symptomen solltest du zum Arzt gehen und dich ausführlich untersuchen und beraten lassen.

Es gibt viele Tabletten und Sprays, die das Übel deutlich lindern können. Natürlich nicht ohne Nebenwirkungen. Oft fühlt man sich gerade deswegen sehr müde und schlapp. Dafür muss man nicht ständig niesen oder mit tränenden Augen kämpfen.

Nur eine Hyposensibilisierung kann die Beschwerden dauerhaft linden. Hier wird dir vom Arzt wöchentlich der allergieauslösende Stoff (stark verdünnt) gespritzt.

Indem die Konzentration langsam gesteigert wird, kann sich das Immunsystem an den Auslöser gewöhnen und die Beschwerden werden weniger.

Eine andere Möglichkeit ist, dass du das Allergen in Form von Tropfen oder kleinen Tabletten zu dir nimmst. Lass dich am besten vom Hautarzt oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt beraten!

Wenn du eine sehr starke Allergie hast, kann es sich lohnen, genau zu dieser Zeit einen Urlaub zu planen. In den Bergen oder am Meer ist die Belastung viel geringer.

Häufige Pollenallergien und ihre Blütezeit

Pollentyp Hauptblütezeit
Hasel Februar-März
Erle März
Pappel März-April
Weide März-April
Esche April
Hainbuche April
Birke April
Buche April
Gräser Mai-Juli

Leider sind das nur die Hauptblütezeiten, Vor- und Nachblüte kann je nach Pollenart sehr lange dauern. Aber in diesen Monaten ist die Belastung in Deutschland durchschnittlich am höchsten. Lade dir eine Pollenwarn-App herunter – es gibt sehr viele kostenlose Apps, die dir helfen, die Belastung im Auge zu behalten.

hausmittel gegen heuschnupfen

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Was hilft sofort gegen Heuschnupfen?

Wenn du gerade akute Symptome hast, dann helfen Augentropfen und Nasensprays. Sie enthalten oft den Wirkstoff Azelastin, der sehr rasch wirkt. Der Effekt hält zwar nicht so lange an, dafür tritt er sehr schnell ein. Antihistamin Tabletten lindern die Symptome etwa 24 Stunden lang, brauchen aber im Schnitt etwa eine Stunde, bis die Wirkung eintritt.

Natürlich kannst du neben einer Therapie vom Arzt auch auf eigene Hausmittel im Kampf gegen die Pollen zählen.

Tipp: Bei starken Symptomen trage im Freien eine FFP2 Maske. Sie verhindert, dass du die feinen Pollen einatmest. Spätestens seit Corona schaut dich bestimmt niemand mehr schräg an, wenn du mit Maske spazieren gehst.

Die 15 wirksamsten Hausmittel gegen Heuschnupfen

Deutlich sanfter wirken Hausmittel gegen Heuschnupfen. Allerdings wirkt nicht jedes natürliche Mittel bei jeder Person gleich – während einige gut mit einem Tipp zurechtkommen, funktioniert er bei anderen gar nicht. Hier lautet die Devise: ausprobieren!

Mithilfe einiger Tipps und Tricks fühlst du dich bald besser.

1. Ernähre dich gesund

Wenn du dich schlecht fühlst und schlecht isst, kann eine Besserung nicht eintreten. Gerade in der anstrengenden Zeit für den Körper musst du gesund und ausgewogen essen.

Probiere dich so gesund wie möglich zu ernähren. Iss viel Gemüse und Obst, die Vitamine stärken deinen Körper.

Aber Achtung! Einige Allergien haben sogenannte Kreuzallergien mit Lebensmitteln. Es kann passieren, dass du diese Allergien auch abbekommen hast und die Symptome damit sogar noch verschlimmerst.

Worauf du aufpassen sollst, haben wir hier in dieser Tabelle zusammengefasst:

kreuzallergie pollen und lebensmittel

Ein gutes Hausmittel gegen Heuschnupfen soll eine spezielle Anti-Heuschnupfen-Suppe sein. Ich habe sie noch nicht ausprobiert, setze sie die Zutaten aber gleich auf meine Einkaufsliste.

Zutaten:

  • 1 Brokkoli
  • 1 Handvoll mehlige Kartoffeln
  • 2 Stangen Sellerie
  • kleine rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl

Schneide das Gemüse klein. Brate Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl an. Gieße mit Gemüsebrühe auf und gib das Gemüse in den Topf. Koche die Zutaten 15-20 Minuten. Wer möchte, kann die Suppe pürieren.

2. Minzöl gegen Kopfschmerzen durch die Allergie

Zu den oben genannten Beschwerden kommen oftmals auch noch Kopfschmerzen dazu.

Wenn du dich schnell besser fühlen willst – kaltes Wasser ins Gesicht klatschen. Klingt ein wenig komisch, hilft mir aber meistens – nur leider nicht dauerhaft, sondern kurzfristig.

Was auch helfen kann: Kaufe Pfefferminzöl*, verdünne es mit einem Trägeröl und tupfe ganz wenig davon auf die Nase.

Als Trägeröl kannst du Olivenöl, Mandelöl* oder ein anderes Öl aus dem Küchenschrank nehmen. Trägst du das Pfefferminzöl* direkt auf, kann das die Haut reizen und für ein starkes Brennen sorgen. Nimm 1 Tropfen Pfefferminzöl* und 3-4 Tropfen Trägeröl. Alternativ tut es auch Eukalyptusöl*.

Die Wirkungen der Minze kann man mit der von Acetylsalicylsäure oder Paracetamol vergleichen. Und das ganz natürlich. Wichtig ist, dass das Öl eine hohe Qualität hat, du bekommst es in jeder Apotheke.

Insgesamt kann jedes Hausmittel gegen Kopfschmerzen lindernd wirken – unabhängig von der Allergie.

Wenn die Pollen so richtig in Fahrt sind, dann helfen aber weder kaltes Wasser noch Pfefferminzöl*. Ich verwende in solchen Momenten Allergie Nasenspray gegen Heuschnupfen*.

Es befreit Nase und man kann wieder besser durchatmen. Gleichzeitig wirkt es auch gegen eine laufende Nase, Juckreiz und Niesen. Ich habe davon immer schon eine ganze Ladung zuhause und eine Packung in der Handtasche.

3. Duschen hilft gegen Heuschnupfen

Untertags nisten sich die Pollen in deinen Haaren und der Kleidung ein.

Nachts atmest du sie ein. Das kannst du verhindern, indem du sie vorher einfach wegwäschst. Keine Pollen in der Nacht = kein Heuschnupfen. Da es für die Haare nicht gut ist jeden Tag Shampoos zu verwenden, spüle sie einfach nur mit Wasser durch.

Wenn du ein Bad machst, kannst du 5 Tropfen ätherisches Öl aus Pfefferminze ins Wasser rühren. Es hat eine schleimlösende und abschwellende Wirkung auf die Schleimhäute. Alternativ kannst du das Öl in eine Duftlampe oder einen Aromadiffuser geben.

Ganz wichtig: Nach dem Baden und Duschen die Kleidung vollständig wechseln. Hier sammeln sich Pollen besonders gerne.

4. Trinke viel Wasser

Nicht direkt ein „Hausmittel gegen Heuschnupfen“, aber sehr wichtig. In der Pollenzeit wird sich dein Hals oft kratzig und trocken anfühlen.

Durch das Tränen der Augen und die rinnende Nase verlierst du mehr Flüssigkeit als sonst. Wenn du viel trinkst, hilfst du dabei, deine Schleimhäute feucht zu halten und die Pollenbarriere zu stärken.

Allen voran solltest du Wasser und ungesüßte Tees trinken. Du kannst gerne mit frischen Früchten, Gurke oder Minze für Geschmack sorgen. Zusätzlich soll Brennnesseltee körpereigene Abwehrkräfte stärken – davon kannst du jeden Tag 2 Tassen trinken.

Gieße ein daumengroßes Stück Ingwer mit kochendem Wasser auf. Lass den Mix abkühlen und trinke den Tee. Die scharfe Knolle sorgt für gute Durchblutung der Schleimhäute.

Ein Stück Ginseng in aufgekochtem Wasser ziehen lassen und über den Tag verteilt trinken, hilft bei allergiebedingter Müdigkeit.

5. Plane einen Urlaub

Wenn es möglich ist, nimm in der ganz schlimmen Allergiezeit Urlaub und fahre entweder ans Meer, in die Berge, in die Wüste oder in den Norden.

Hier ist die Pollenbelastung am niedrigsten. Viele Allergiker genießen eine Auszeit in Schweden oder Finnland, weil es hier noch merklich kühler ist und die Bäume, Gräser und Sträucher später zu blühen beginnen. Informiere dich online über die aktuelle Belastung des Urlaubsorts.

6. Putzen ist ein gutes Hausmittel gegen Heuschnupfen

Genauso wie mit den Haaren ist es mit der Wohnung. Je weniger Pollen drinnen sind, desto weniger Allergiesymptome hast du.

Achte darauf alles sehr sauber zu halten, bitte jemand anderen zu saugen, damit du die aufgewirbelte Luft nicht abbekommst.

Verzichte so gut es geht auf Staubfänger wie Polstermöbel, Vorhänge und Teppiche. Es gibt spezielle Luftfilter gegen Pollen, Staubsauger, die Pollen aufnehmen können oder Pollenschutzgitter für die Fenster. Vor allem im Schlafzimmer lohnen sich das Schutzgitter und der Pollenfilter.

Kennst du das Buch „5 Hausmittel ersetzen eine Drogerie: 300 Anwendungen und Rezepte*“? Hier habe ich schon einige Ideen gefunden, die ich in Kürze umsetzen möchte. Nicht nur gegen die Allergie, sondern eine ganze Reihe DIY Projekte für den Haushalt, die mega einfach umzusetzen sind.

7. Gehe ins Hallenbad

Statte dem örtlichen Hallenbad mal einen Besuch ab. Im Bad sind wenige Pollen, hier kann sich dein Körper mal entspannen und ruhig durchatmen. Gönne dir einen Verwöhntag vom Heuschnupfen, schnapp dir deine Freundinnen, lass dich massieren, probiere die Sauna aus. Danach fühlst du dich wie neu.

8. Vermeide Sport im Freien

Logischerweise ist Sport draußen nicht der Hit, während der Allergie.

Beim Sporteln atmest du mehr Luft ein. Und das gleichzeitig auch tiefer. Husten und Niesen sind vorprogrammiert.

Wenn du gar nicht aufs Joggen verzichten kannst, wähle pollenarme Zeiten. Vor allem nach Regen ist die Luft wie frisch gewaschen. Bei starker Belastung steige auf ein Laufband um.

9. Clever Lüften als Hausmittel gegen Heuschnupfen

In der Stadt fliegen zwischen 6.00 und 8:00 morgens am wenigsten Pollen. Auf dem Land zwischen 19:00 und 24:00.

Das kann natürlich je nach Pollenart und Gebiet variieren. Informiere dich in deiner Pollen-App darüber und lasse frische Luft vor allem um diese Uhrzeit in die Wohnung.

Setze auf Stoßlüften und schließe die Fenster so schnell wie möglich wieder.

10. Inhalieren wirkt Wunder

Bei Husten hilft inhalieren mit Salzwasser. Einfach einen Esslöffel Meersalz in einem Topf voller heißem Wasser auflösen, ein Handtuch über den Kopf legen und über das heiße Wasser beugen. Atme tief durch die Nase ein und aus, dadurch kann sich die Verschleimung lösen.

Deine Nase kannst du von Pollen befreien, wenn du dir eine Nasendusche zulegst*. Ich habe mir eine bei Amazon bestellt – der große Vorteil dabei ist, dass es keine Nebenwirkungen gibt und du deine Nase inklusive Nebenhöhlen jeden Tag durchspülen kannst.

Auch Fenchelöl ist ein gutes Hausmittel gegen Heuschnupfen. Es wirkt wahre Wunder bei verschleimten Bronchien und beruhigt.

11. Ein feuchter Lappen gegen tränende Augen

Als Pollenallergiker weinen wir ständig, das reizt die Augen und lässt sie anschwellen. Dagegen kannst du einen feuchten Lappen auflegen. Am besten hilft es, wenn er eiskalt ist. Lege den Kopf zurück, atme tief durch und lass die Augen 10 Minuten geschlossen.

Noch besser soll es wirken, wenn man einen Tee aus Augentrost aufkocht. Dafür brauchst du 2 TL des getrockneten Krauts und 200 ml kochendes Wasser. Nach 10 Minuten Ziehzeit lässt du den Sud auf Raumtemperatur abkühlen. Tränke ein weiches Tuch damit und lege es 10 Minuten auf die geschlossenen Augen.

Vermeide unbedingt das Reiben der Augen!

12. Vermeide histaminhaltige Lebensmittel

Leider ist in vielen Lebensmitteln, die gut schmecken, jede Menge Histamin enthalten. Das kann die Beschwerden verschlimmern. Schau auf den Histamingehalt, bevor du etwas isst.

Besonders histaminreich sind Lebensmittel in Konserven, Käse, Räucherfisch, geräuchertes Fleisch, Bohnen und Hülsenfrüchte, Sauerkraut, Schokolade und Kakao, Nüsse, bestimmte Obstsorten, Tomaten und Spinat.

Übrigens: Setze rote Zwiebel auf deinen Speiseplan, sie blockiert die Ausschüttung von Histamin bei allergischen Reaktionen.

13. Vitamin C, Zink, Magnesium und Selen

Auf diese Vitamine und Spurenelemente solltest du achten, wenn du die Beschwerden mit richtiger Ernährung eindämmen willst. Lebensmittel, die viel davon enthalten: Meeresfische, Vollkornprodukte, Kiwi, Äpfel, Kartoffeln.

Studien haben gezeigt, dass Vitamin C den Histaminspiegel im Blut ein wenig normalisieren kann. Das führt zu einer Linderung der Symptome. Viel Vitamin C findest du neben Orangen auch diesen Lebensmitteln.

Es gibt inzwischen auch spezielle Allergiker-Vitamine zu kaufen. Sie sind zwar recht teuer, aber die Kapseln enthalten genau das, was der Körper jetzt braucht.

14. Joghurt essen

Gönne dir jeden Tag einen Naturjoghurt. Er gilt als natürlicher Abwehrstoff und kann das Immunsystem positiv beeinflussen. Die enthaltenen Bakterien sorgen für die Produktion von Proteinen, die das Immunsystem im Kampf gegen die Allergie unterstützen.

Wichtig: Iss Naturjoghurt, keinen fertigen Fruchtjoghurt. Wenn du Lust auf etwas Fruchtiges hast, mische frisches Obst unter.

15. Weg mit dem Stress

Stress kann deine Allergie mitauslösen und sogar verstärken. Dagegen hilft autogenes Training, Yoga und alles, was eine entspannende Wirkung auf dich hat.

Es gibt zwar sehr viele Medikamente und Hausmittel gegen den Heuschnupfen, dein Immunsystem ist trotzdem geschwächt. Vergiss das nicht und lass es etwas ruhiger angehen, immer 100 % zu geben ist gerade im Frühjahr nicht die Lösung für Allergie-Geplagte.

Kann Heuschnupfen von selbst verschwinden?

Ja, Heuschnupfen kann von allein besser werden oder sogar ganz verschwinden. Jemand, der als Kind unter einer Pollenallergie litt, muss als Erwachsener nicht zwingend betroffen sein. Heuschnupfen kann von heut auf morgen auftreten, aber genauso gut wieder verschwinden.

Allergien haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Bereits ein Viertel der Bevölkerung ist gegen Pollen allergisch. Eine Studie zeigt, dass die Psyche eine entscheidende Rolle bei Allergien spielt. Unter Stress sind wir noch anfälliger für Beschwerden aller Art – von klassischen Erkältungen bis hin zu Heuschnupfen. Auch zu übertriebene Hygiene in der Kindheit steht immer wieder im Verdacht, Allergien zu begünstigen.

Unser Fazit

Mit kleinen Ticks kommst du hoffentlich ein bisschen einfacher durch die Pollenzeit. Hausmittel gegen Heuschnupfen helfen allerdings nur bedingt und müssen nicht bei jedem anschlagen.

Lasse dich von einem Arzt beraten und mache einen Allergie Test, damit du weißt, worauf du reagierst!

Alles Gute und Kopf hoch!

Hausmittel gegen Heuschnupfen

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