Haare waschen mit Seife – So machst du es richtig!

Haare waschen mit Seife

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Du möchtest deine Haare mit Seife waschen und fragst dich, wie das am besten klappt? Dann bist du hier richtig! Hier gibt’s Tipps rund ums Haarewaschen ohne Shampoo.

Als Kinder haben wir gelernt die Finger mit Seife zu waschen. Dann musste die feste Seife immer öfter der flüssigen Handseife weichen. Und jetzt feiert sie ihr Comeback.

Allerdings nicht auf unseren Händen, sondern am Kopf. Die Mähne ohne Shampoo zu pflegen ist voll im Trend.

Immer mehr setzen aufs Haare waschen mit Seife. Und auch ich zähle dazu. Seit 2 Jahren greife ich nun zur Haarseife und würde nie wieder wechseln wollen.

Warum? Welche Seifen für die Haare gibt es und was sind ihre Vor- und Nachteile? Und kann das wirklich was?

Ich hab mir das mal ganz genau angesehen und berichte dir von meiner Erfahrung.

Wieso Haare waschen mit Seife eine gute Idee ist

Wer aufs Haare waschen mit Seife setzt, profitiert von vielen Vorteilen. Du kannst damit

  • Plastikmüll einsparen,
  • auf Chemie und künstliche Zutaten verzichten,
  • Geld sparen,
  • sowie gesunde und weniger fettende Haare bekommen.

Da sehr viele Haarseifen nur in Papier eingewickelt sind, ist der Müllberg im Vergleich zu Shampoo aus der Plastiktube mega gering.

Mit einer Seife komme ich mit meinen langen Haaren etwa ein halbes Jahr aus. Die meisten schäumen sehr gut auf und daher braucht man nur sehr wenig davon. Du sparst also nicht nur Müll ein, sondern auch Geld. Eine Seife kostet in etwa 5 Euro. Mit 10 Euro kommst du das ganze Jahr aus.

In vielen gekauften Shampoos stecken außerdem künstliche Duftstoffe, Farbstoffe, Weichmacher und anderes Zeug. Chemie pur, die bei mir immer dazu geführt hat, dass die Haare schneller nachfetten und schuppig sind. Silikone, Parabene und Tenside trocknen die Mähen aus und machen sie struppig.

Haarseifen sind meist Bio, frei von Tierversuchen und Palmöl. Auf Reisen kann man sie wunderbar mitnehmen ohne Angst haben zu müssen, dass Shampoo ausläuft. Sie passen auch in die kleinste Reisetasche problemlos.

Hatte ich vor dem Verwenden von Seife zum Haare waschen häufig Probleme mit fettendem Haar, habe ich dieses Problem nun nicht mehr. 2x pro Woche waschen genügt, was bei langen Haaren eine wahre Erleichterung ist.

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Welche Arten Seife zum Haarewaschen es gibt

Wenn du deine Haare mit Seife waschen möchtest, musst du ein paar Kleinigkeiten beachten. Zuerst musst du dich mal auf die Art der Seife festlegen.

Man unterscheidet grundsätzlich:

  • Haarwaschseife
  • Kernseife*
  • Handseife wie Olivenölseife

Was alle Sorten gemeinsam haben?

Sie schonen die Umwelt, die Geldbörse und die Haare.

Verschiedene Seifen entfetten dein Haar und die Kopfhaut in unterschiedlichem Ausmaß. Eine Kernseife* mit 0 % Überfettung und eine Haarseife mit 2 % Überfettung entfernen mehr Fett aus dem Haar als eine Seife mit 10 % Überfettung. Die 10%ige Seife gibt dem Haar etwas Fett zurück.

Welche Variante deiner Mähne beim Haare waschen mit Seife guttut, das musst du allerdings selbst herausfinden.

Ich möchte dir heute die Vor- und Nachteile jeder Art zeigen und dir helfen die richtige Entscheidung zu treffen.

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Warum sich Haare waschen mit Haarseife lohnt

Haarseifen und Shampoobars sind speziell für die Haare gemacht. Deshalb hast du hier auch eine große Auswahl wie Haarseifen für fettendes Haar, Seifen gegen Schuppen oder Haarseifen für die strapazierte Mähne.

Es gibt sie in vielen Formen, Farben, Größen und Düften.

Haarseifen basieren auf natürlichen Ölen und Inhaltsstoffen. Wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, schäumen sie leicht auf.

Sehr viele Haarseifen werden kalt gerührt – also nicht aufgekocht. Das hat den großen Vorteil, dass die wertvollen Inhaltsstoffe der Öle nicht verloren gehen. Am häufigsten kommen Mandel-, Rizinus-, Traubenkern- oder Avocadoöl* zum Einsatz.

Zusätzlich landen Kräuter und ätherische Öle in den Haarwaschseife. Sie pflegen die Haare, regen das Wachstum an, schenken ihnen Glanz und Pflege – und das auf eine ganz natürliche Art und Weise.

Haare waschen mit Seife lohnt sich daher für alle, die Wert auf eine natürliche Haarpflege legen.

Wie du deine Haare mit Kernseife waschen kannst

Wenn du mit Kernseife* Haare waschen und pflegen möchtest, dann musst du auf sehr gute Qualität der Seife achten.

Haare waschen mit Seife war für unsere Großeltern ganz normal. Was anderes gab es schließlich nicht. Sie ist quasi die Mutter aller Haarseifen.

Kernseife* ist nicht für dich geeignet, wenn du trockene, spröde und strapazierte Haare hast. Wer hingegen einen sehr schnell fettenden Ansatz hat, der kann und sollte seine Haare mit Kernseife* waschen.

Sie besteht aus Natriumchlorid und hat einen Fettsäuregehalt von etwa 75 Prozent. Weil sie frei von Farbstoffen und Parfum ist, eignet sich Kernseife sehr gut für empfindliche Kopfhaut.

Haare waschen mit Seife

Wie du mit Olivenölseife Haare waschen kannst

Wer keine Kernseife verträgt und keine Haarseife zur Hand hat, der kann mit Olivenölseife Haare waschen. Das Öl wirkt pflegend auf die Haare.

Dennoch wirkt eine Olivenölseife ziemlich austrocknend auf die Mähne. Zwar nicht so stark wie Kernseife, aber trotzdem solltest du die Finger von ihr lassen, wenn deine Haare von Haus aus sehr trocken sind.

Der große Vorteil bei Seife mit Olivenöl ist, dass sie im Vergleich zur Haarseife und Kernseife sehr günstig ist. Du kannst es ja einfach mal probieren und schauen, wie du damit zurechtkommst.

Möchtest du es versuchen, dann achte darauf, dass auf der Seife eine Hinweis übers Haarewaschen steht. Herkömmliche Olivenölseifen trockenen die empfindliche Kopfhaut ziemlich sicher sehr stark aus.

Die Besonderheiten beim Haare waschen mit Seife

Anders als ein herkömmliches Haarshampoo ist eine Seife fest. Das ist anfangs etwas ungewohnt, aber man kommt schnell damit zurecht.

Hier kommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du deine Haare einseifen kannst:

  1. Mache die Haare nass. Gut zu wissen: Nicht zu heißes Wasser verwenden, das lässt die Haare schneller nachfetten
  2. Nimm die Seife in die nassen Hände. Schäume sie erstmal in den Händen auf.
  3. Nun kannst du sie direkt am Haaransatz ausschäumen.
  4. Verteile die Seife über den Ansatz bis in die Spitzen.
  5. Lege das feste Shampoo zur Seite und massiere sie in die Haare ein.
  6. Es gibt Seifen, die nicht so gut schäumen. Hier hilft es, wenn du die Haare zwischendurch ein weiteres Mal nass machst.
  7. So stark wie normales Shampoo schäumt es nicht – also bitte nicht wundern.
  8. Wasche die Seife gründlich aus. Fertig!

Nachdem du deine Haare mit Seife gewaschen hast, musst du sie richtig lagern. Am besten klappt das in einer Seifenschale. So kann das überschüssige Wasser abtropfen und die Seife kann wieder fest werden.

Die saure Rinse für stumpfe Haare nach der Seife

Hast du sehr kalkhaltiges Wasser in der Dusche? Das könnte problematisch werden. In Kalk steckt Kalzium, das in Verbindung mit den Fettsäuren der Seife reagiert. Verbinden sich die beiden kann sich Kalkseife bilden. Das sieht aus wie ein weißer Film, der sich über dein Haar legt. Es macht die Mähne glanzlos, stumpf und schwer.

Hast du dieses Problem, dann kannst du deine eingeseiften Haare nach dem Ausspülen mit Zitronensaft behandeln. Dafür brauchst du etwa 2 EL Zitronensaft (oder Essig) und etwa einen halben Liter Wasser. Vermische die Flüssigkeit und gib sie auf die Haare. Zum Schluss noch mit Wasser ausspülen und fertig.

Mit Seife Haare waschen

Wieso Haare waschen mit Seife anfangs nicht klappen kann

Du hast es probiert, weil du die Idee dahinter super findest? Aber nach dem ersten Mal waschen mit Seife bist du richtig enttäuscht? Ja, das kann vorkommen.

Der Umstieg von Shampoos auf Seife ist vor allem bei langem Haar etwas kompliziert. Der Grund dafür ist, dass du viele Rückstände der alten Pflegeprodukte im Haar hast. Das wirst du vor allem an den Spitzen merken. Bis diese Rückstände aus deiner Mähne verschwinden, kann es lange dauern.

Vor allem dann, wenn du zuvor silikonhaltige Shampoos verwendet hast. Häufig werden diese Produkte als Allheilmittel gegen kaputte Haarspitzen beworben. Aber mal ganz unter uns: Das ist vollkommener Quatsch. Wenn die Haare kaputt sind, hilft nur Spitzen schneiden.

Bis das Haare waschen mit Seife klappt, kann es einen bis zwei Monate dauern.

Dein Haartyp entscheidet

Du solltest deine Haarseife an den Haartyp anpassen. Das Thema hatten wir oben schon mal kurz – es geht um den Überfettungsgrad der Seife.

Am Anfang solltest du Seifen mit einem geringen Überfettungsgrad wählen. Dann steigerst du dich langsam. Es kann sehr hilfreich sein, wenn man immer wieder mal zwischen Seifen wechselt, die verschiedene Öle enthalten.

Eine Faustregel besagt: Eine höhere Überfettung ist für trockene, strohige und lockige Haare gut geeignet. Eine niedrige Überfettung kommt gut bei dünnen und fettigen Haaren an.

Unser Fazit

Haare waschen mit Seife empfehle ich jedem, der Geld sparen, die Umwelt schonen und seine Haare vor künstlichen Inhaltsstoffen schützen möchte. Der Umstieg kann etwas kompliziert sein, jedoch lohnt es sich auf Dauer. Wenn sich deine Mähne nach dem Waschen stumpf und klebrig anfühlt, dann versuch es mit einer sauren Rinse (Zitronensaft und Wasser).

Viel Erfolg und viel Spaß beim Ausprobieren!

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