Wir lieben Gemüsechips selber machen! Die knusprigen Gemüsescheiben aus dem Ofen sind der perfekte gesunde Snack fürs Büro.
Du hast Probleme, genügend Gemüse zu essen? Ja, im Arbeitsalltag kann das tatsächlich ein wenig kompliziert werden.
Ein wenig auf die Sprünge können Gemüsechips helfen. Sie sind lecker und viel gesünder als Kartoffelchips aus dem Supermarkt.
Sei mal ehrlich: Wenn du Chips zuhause hast, isst du dann wirklich nur ein paar Happen oder wird die Packung restlos geleert? Dachten wir uns! Wozu gibt es bitte wieder verschließbare Chipspackungen?
Trickse dich aus und mach doch einfach mal Gemüsechips :)
Inhaltsverzeichnis
- Warum soll ich Gemüsechips selber machen?
- Welches Gemüse nehme ich für selbst gemachte Gemüsechips?
- Sind Gemüsechips gesund?
- Was ist besser: Gemüsechips aus dem Backofen oder dem Dörrautomaten?
- Wie selbst gemachte Gemüsechips knusprig werden
- Welche Gewürze passen zu welchem Gemüse?
- Wie kann ich Gemüsechips im Backofen selber machen?
- Wie kann ich Gemüsechips im Dörrgerät selber machen?
- Selbst gemachte Gemüsechips
- Wie lange sind selbst gemachte Gemüsechips haltbar?
Warum soll ich Gemüsechips selber machen?
Das Problem bei gekauften Chips sind die Aromen und Geschmacksverstärker. Sie verleiten uns dazu, die Packung bis auf den letzten Happen leerzuessen.
Wir können gar nicht anders. Ein guter Trick der Industrie, um selbstverständlich die Absatzzahlen zu steigern.
Frittierte Chips aus dem Supermarkt sind zudem sehr salzig und enorm fettig. Wie man sich am besten davon fernhält? Am besten gar nicht erst kaufen!
Wer gesünder essen möchte, der hat vielleicht auch schon mal Gemüsechips im Supermarkt gesehen. Man kommt ja kaum drum herum, denn Gemüsechips sind in vielen großen Supermärkte ein fester Bestandteil des Sortiments. Vor allem Rote Bete Chips lachen mich immer wieder mal an, wenn ich hungrig einkaufen gehe.
Aber auch diese Chips sind sehr ungesund. Lass dich nicht in die Irre führen.
Selbst gemachte Gemüsechips schaffen etwas, was klassische Kartoffelchips nicht schaffen: Sie bringen einfach viel mehr Abwechslung auf den Tisch. Du kannst mehre Gemüsesorten gleichzeitig in den Ofen oder das Dörrgerät geben. Das Ergebnis: ein bunt gemischtes Geschmackserlebnis.
Ganz egal, ob Süßkartoffel, Pastinake, Zucchini oder Rote Bete – im knusprigen Zustand wird der Geschmack des Gemüses richtig intensiv.
Selbstgemachte Gemüsechips sind der perfekte Clean Eating Snack für einen Fernsehabend auf dem Sofa. Zudem hast du viele Möglichkeiten, um Farbe ins Essen zu bringen.
Welches Gemüse nehme ich für selbst gemachte Gemüsechips?
Der Klassiker sind und bleiben Kartoffeln. Allerdings gibt es eine große Menge an anderen Gemüsesorten, die als Chips auch sehr lecker schmecken. Das bringt dir nicht nur mehr Geschmack, sondern auch viel mehr Farbe auf die Teller.
Grundsätzlich eignen sich alle Gemüsesorten, die man in Streifen oder Scheiben schneiden kann. Aber auch Blätter wie jene von Grünkohl lassen sich in knusprige Chips verwandeln.
Damit das Gemüse wirklich nach Chips schmeckt, kannst du nach Lust und Laune ins Gewürz- und Kräuterregal greifen. Besonders empfehlenswert – selbst gemachtes Pommes Salz.
Aus diesem Gemüse kannst du Gemüsechips zubereiten
- Möhren
- Pastinaken
- Rote Bete
- Aubergine
- Kartoffel
- Gurke
- Süßkartoffeln
- Rettich
- Wirsing
- Zucchini
- Topinambur
- Tomaten
- Petersilienwurzel
- Grünkohl
- Sellerie
Mit diesem Gemüse werden deine selbst hergestellten Gemüsechips knusprig, leicht und unheimlich lecker.
Diese Gemüsesorten sind besonders kalorienarm!
Sind Gemüsechips gesund?
Die selbst gemachten Gemüsechips sind auf jeden Fall viel gesünder als die gekauften. Da man bei den Rezepten weniger Öl verwendet und auch mit Salz sparsamer umgeht, braucht man beim Snacken kein schlechtes Gewissen zu haben.
Im Unterschied zur Variante aus dem Supermarkt wird die DIY Version bei viel niedrigeren Temperaturen zubereitet. So bleiben mehr Nährstoffe erhalten. Aber natürlich sind Chips kein Ersatz für normales Gemüse, das bei jedem Mittagessen auf dem Teller landen sollte.
Lass uns so verbleiben: Ja, Gemüsechips sind grundsätzlich gesund, solange man sie nicht in übermäßigen Mengen isst.
Was ist besser: Gemüsechips aus dem Backofen oder dem Dörrautomaten?
Das ist eine schwierige Frage. Für beide Seiten gibt es gute Argumente. Meistens werden Chips im Backofen zubereitet. Ich habe sie aber auch schon im Dörrgerät gemacht. Lass uns die Argumente mal ansehen und Vor- sowie Nachteile auflisten. Später verrate ich dir Gelingrezepte für beide Varianten.
Bei beiden Methoden geht es darum, dass man die Feuchtigkeit aus dem Gemüse bekommt.
Gemüsechips selber machen im Backofen
Im Backofen sind die Chips viel schneller fertig. Bei hohen Temperaturen werden sie gebraten, bis sie knusprig werden. Durch die hohe Hitze kann es schnell gehen, dass die dünn geschnittenen Chips verbrennen. Bei etwa 140° und mit etwas Öl werden die Chips etwa 40 Minuten lang gebacken und getrocknet.
Am einfachsten geht es, wenn der Ofen ein spezielles Dörrprogramm hat. Viele neue Öfen haben Programme für “Dörren”, “Gären” usw.
Hat dein Ofen dieses Programm nicht, muss die Backofentür immer ein wenig offen sein. So kann die Feuchtigkeit entweichen. Verzichtest du darauf, werden die Chips nicht trocken, sondern weich gebacken.
Wer jetzt richtig Lust auf Knuspriges aus dem Ofen bekommen hat, kann auch hier vorbeischauen: “Das Geheimnis für knusprige Kürbispommes” oder sich dem Klassiker widmen: “Mit dieser Geheimzutat gelingen knusprige Pommes im Ofen”
Ober-Unterhitze oder Heißluft für Gemüsechips?
Ich nehme anfangs Ober-Unterhitze – bis die Gemüsechips gar sind. Um die Gemüsesnacks knusprig zu machen, werden sie die letzten Minuten bei Heißluft gebacken. Wer durchgehend Heißluft verwendet, muss 20 Grad abziehen. Also 180° Ober-Unterhitze = 160° Heißluft.
Bei Heißluft kann es schnell passieren, dass die Chips am Rand verbrennen. Also gut im Auge behalten!
Gemüsechips aus dem Dörrautomaten
Gesünder sind Gemüsechips aus dem Dörrgerät. Sie sind auch optisch viel schöner anzusehen. Beim Dörren werden die Gemüseschieben bei niedriger Temperatur getrocknet. Dadurch behalten sie nicht nur mehr Nährstoffe, sondern auch ihre Farbe.
Der Punkt für die Optik geht also ganz klar an den Dörrautomaten.
Die Verwendung ist ganz einfach: Die Gemüsescheiben werden mit ein bisschen Öl vermischt und im Dörrgerät auf höchster Stufe getrocknet. So bekommen sie einen leckeren Chips-Geschmack.
Wer mit einem Dörrgerät arbeitet, muss sich Zeit nehmen. 4-6 Stunden – je nach Gemüse dauert das Gemüsechips zubereiten, mit einer Dörrmaschine.
Der Vorteil ist, dass man dadurch einiges an Energie einsparen kann. Außerdem bleiben viele Nährstoffe enthalten.
Wie selbst gemachte Gemüsechips knusprig werden
Wer’s schon mal versucht hat, weiß: Gemüsechips können bei falscher Zubereitung ganz schön labbrig werden. Von einem knusprigen Gemüsesnack kann keine Rede sein.
Aber keine Sorge, du kannst sie natürlich auch knusprig hinbekommen.
Auf die Dicke kommt es an
Schneide die Gemüsechips nicht zu dick! Sie bleiben sonst immer labbrig. Statt zum Messer greifst du zu Gemüsehobel oder Küchenmaschine mit Gemüseaufsatz.
Salze die Gemüsescheiben
Matschig werden die viele Gemüsechips, weil das Gemüse viel Wasser enthält. Deshalb solltest du deinen Gemüsesnack vorher sehr gut salzen. Das gilt für Gemüse, das viel Wasser enthält. Zum Beispiel Rote Bete, Gurke oder Zucchini. Danach 15 Minuten stehen lassen.
Die rohen Gemüsechips abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Das Salz entzieht den Chips die Feuchtigkeit und macht sie dadurch später kross.
So schaffst du es endlich mehr Gemüse zu essen!
Nicht zu viel kombinieren
Entschiedest du dich für den Backofen, empfehle ich dir nicht zu viele Gemüsesorten nicht miteinander zu vermischen. Denn jedes Gemüse hält anderen Temperaturen stand. Während Topinambur schon bei 130° kämpft, können Möhren problemlos auf 180° erhitzt werden.
Zucchini und Gurken sind besonders schnell gar.
Welche Gewürze passen zu welchem Gemüse?
Salz und Pfeffer führe ich nicht extra an. Diese Gewürze passen nämlich einfach immer. Besonders lecker: Kräutersalz.
Gewürze, die gut zu Rote Bete Chips passen
- Thymian und Rosmarin
- Koriander und Kardamom*
- Ingwer
- Nelken
Diese Gewürze passen zu Süßkartoffeln
- Romarin
- Zitronengras
- Muskatnuss
- Chili- und Paprikapulver
- Zimt*
Diese Gewürze passen zu Möhrenchips
- Frische Kräuter wie: Petersilie, Schnittlauch, Basilikum werden erst über die Möhrenchips gestreut, wenn sie aus dem Ofen kommen
- Currypulver
- Zimt*
- Muskatnuss
- Rosmarin und Tyhmian: Diese zwei Kräuter kannst du frisch unter die Möhrenchips mischen und mitbacken
Gewürze, die zu Zucchini und Gurken Chips passen
- Rosmarin
- Basilikum
- Zitronenabrieb
- Dill
Pastinaken Gemüsechips selber machen
- Frische Kräuter: Petersilie und Thymian
- Sesam
- Zwiebel und Knoblauch
- Currypulver
Hast du schon mal Topinambur Chips probiert?
Wie kann ich Gemüsechips im Backofen selber machen?
Wichtig: Hab immer ein Auge auf die Gemüsescheiben im Ofen. Sie werden nämlich schnell dunkel und können im schlimmsten Fall verbrennen. Jeder Ofen tickt ein wenig anders. Daher gilt: Lieber auf den Gemüsesnack wachen, als ihm später hinterherzutrauern.
Zutaten
- 1/2 kg Gemüse
- 3 EL Olivenöl
- Salz
- Gewürze wie Paprikapulver, Chili, Curry oder Kräuter
Außerdem: Gemüsehobel, Küchenpapier, Backblech mit Backpapier, Schüssel, Einweghandschuhe für die Rote Bete.
Zubereitung
1. Das Gemüse vorbereiten
Wasche das Gemüse. Schäle es, wenn nötig. Bei vielen Gemüsesorten kannst du die Schale dranlassen.
Bringe das Gemüse mit einem Gemüsehobel in dünne Schieben. Wer keinen Gemüsehobel hat, kann einen Sparschäler verwenden.
Lege das Gemüse auf einem Küchenpapier auf. Salze es von beiden Seiten und lass es 15 Minuten lang stehen. Das Salz zieht nun die überschüssige Feuchtigkeit aus dem Gemüse. So wird verhindert, dass es matschig wird. Es wird stattdessen schön knusprig.
Jetzt kannst du den Ofen vorheizen. 120° Umluft sind optimal.
Tupfe das Gemüse ab, um die Feuchtigkeit zu entfernen.
2. Das Gemüse würzen
Gib die Gemüsescheiben in eine Schüssel und benetze es mit Öl. Knete die Chips durch, damit sich das Öl gleichmäßig verteilt.
Jede Gemüsescheibe sollte einen leichten Ölfilm haben.
Streue die Gewürze (außer Salz) auf die Chips. Wer möchte, kann auch erst vor dem Essen würzen.
Lege die Chips auf ein Backblech, das du mit Backpapier belegst. Achte darauf, dass das Gemüse nicht übereinander liegt.
Du kannst auch zwei Bleche verwenden oder mehrere Backdurchläufe starten.
3. Gemüsechips im Backofen zubereiten
Jetzt geht es ab in den Ofen. Bei 120° Umluft brauchen die Chips je nach Sorte 30 bis 60 Minuten. Die Backzeit hängt ganz stark vom Ofen und der Dicke der Gemüseschieben ab.
Schnell fertig sind Zucchini und Gurken.
Prüfe die Gemüsechips regelmäßig. Sie müssen knusprig sein, dürfen aber nicht verbrennen.
Klemme einen Kochlöffel in die Ofentür und achte darauf, dass sie einen Spalt offen ist. So kann die Feuchtigkeit entweichen.
Wenn die Chips knusprig sind, nimmst du sie aus dem Ofen und würzt sie mit Salz. Fertig!
Yummy! Diese Apfelchips gelingen auch im Ofen!
Wie kann ich Gemüsechips im Dörrgerät selber machen?
Wer keine Lust hat, den Ofen bei geringer Hitze und geöffneter Tür laufen zu lassen, der setzt auf das Dörrgerät. Es ist energiesparender und sorgt dafür, dass mehr Vitamine im Gemüse erhalten bleiben.
Aber es dauert natürlich ein bisschen länger.
Zutaten
- 1/2 kg Gemüse
- 1 EL Olivenöl
- Salz
- Gewürze wie Paprikapulver, Chili, Curry oder Kräuter
Außerdem: Gemüsehobel, Küchenpapier, Backblech mit Backpapier, Schüssel, Einweghandschuhe für die Rote Bete.
Zubereitung
1. Das Gemüse vorbereiten
Wasche das Gemüse. Schäle es, wenn nötig.
Bringe das Gemüse mit einem Gemüsehobel in dünne Schieben. Je nach Größe des Dörrgeräts kannst du die Größe der Chips zuschneiden – da sie aber ohnehin ordentlich Volumen verlieren, ist es nur wichtig, dass sie nicht übereinander liegen.
Lege das Gemüse auf einem Küchenpapier auf. Salze es von beiden Seiten und lass es 15 Minuten lang stehen. Das Salz zieht nun die überschüssige Feuchtigkeit aus dem Gemüse. So werden die Chips im Ofen schneller getrocknet.
Tupfe das Gemüse ab, um die Feuchtigkeit zu entfernen.
2. Das Gemüse würzen
Benetze die Gemüseschieben mit ein wenig Öl. Achtung, nicht zu viel verwenden, sonst gibt das eine ziemliche Sauerei im Dörrgerät.
Ich trage das Öl in diesem Fall mit einem Küchenpinsel auf.
Kräuter können schon jetzt ran. Mit Pulvern würde ich bis vor dem Essen warten.
3. Die Gemüsechips dörren
Lege die Gemüsescheiben in das Dörrgerät, und zwar so, dass sie einander nicht berühren.
Schalte den Dörrautomaten auf die höchste Stufe.
Jetzt heißt es warten. Je nach Sorte kann es bis zu 6 Stunden dauern. Die Dörrdauer hängt ganz stark von der Dicke der Gemüseschieben ab.
Selbst hergestelltes Kräutersalz passt wunderbar zu Gemüsechips!
Selbst gemachte Gemüsechips
Zutaten
- 500 g Gemüse
- 2 EL Olivenöl
- 1/2 TL Currypulver
- 1/2 TL Salz
Kochutensilien
- 1 Gemüsehobel
Anleitung
- Wasche, putze und schäle das Gemüse. Schneid es mit einem Gemüsehobel in sehr dünne Scheiben - maximal 2 bis 3 mm.500 g Gemüse
- Gib die rohen Gemüsestücke in eine Schüssel und beträufle sie mit Öl. Schwenke die Chips darin, bis alle gleichmäßig mit Olivenöl benetzt sind.2 EL Olivenöl
- Streue das Currypulver auf die Chips und lege sie auf ein Backblech, das du zuvor mit Backpapier ausgelegt hast.1/2 TL Currypulver
- Heize den Backofen auf 120° Umluft vor und backe die Chips - je nach Gemüsesorte und Stärke - 30 bis 90 Minuten. Wichtig: Lasse die Backofentür immer einen Spalt geöffnet, damit die Feuchtigkeit entweichen kann! Wende die Chips nach der Hälfte der Backzeit.
- Die Chips werden erst direkt vor dem Essen gesalzen. Lass es dir schmecken!1/2 TL Salz
Nährwerte
Wie lange sind selbst gemachte Gemüsechips haltbar?
Wenn die Chips richtig knusprig sind, halten sie bis 3-5 Tage lang. Wichtig ist, dass du sie luftdicht verpackst. Aber zuvor gut auskühlen lässt. Sind die Chips noch ein wenig weich und zu feucht, kann Schimmel drohen!
Auf Nummer sicher gehst du, wenn du die Chips einfach am gleichen oder am nächsten Tag isst.
Unser Fazit
Gemüsechips selber machen kann man sowohl im Ofen als auch Dörrautomaten. Sie schmecken immer umwerfend lecker und bringen viele schöne Farben auf den Teller.
Da die Gemüsekracker nicht frittiert werden, sind sie gesund und bis zu 5 Tage lang haltbar. Ein Hoch auf selbstgemachte Chips!
Viel Spaß beim Nachmachen und lasse es dir schmecken!
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