Die besten Anfänger-Reittips für das perfekte Training in der Natur

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Wer hat schon Lust, immer drinnen zu trainieren? Ob alleine oder in der Gruppe – Reiten ist das perfekte Training in der Natur. Das sind die besten Reit-Tipps für Anfänger.

Du wünschst dir schmale Oberschenkel, straffe Innenschenkel und einen knackigen Po? Und am liebsten trainierst du draußen an der frischen Luft?

Du hast keine Angst dich auch mal dreckig zu machen und bist vielleicht sogar ein sportlicher Tier-Fan? Dann ist Reiten vielleicht nicht nur der Kleine-Mädchen-Traum sondern auch der perfekte Sport für dich.

Training für Pferd und Reiter

Ich reite sozusagen seit meiner Geburt und bin mit eigenen und fremden Pferden aufgewachsen. Reiten  ist ein sehr zeitintensiver und nicht gerade günstiger Sport. Es lohnt sich aber, denn im Idealfall ist das Reiten für Pferd und Reiter das perfekte Cardio- und Krafttraining.

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Ja, richtig gehört – auch die Pferde haben was davon. Wie wichtig das richtige Training für das Pferd ist, sollte man nicht unterschätzen. Genauso wie wir Reiter, baut das Pferd beim Training wichtige Muskeln auf, verbessert seine Ausdauer und bleibt so gesund und fit.

Macht reiten den Po flach?

Und um gleich zu Beginn mit einem Gerücht aufzuräumen: Falls dir jemand erzählt hat, dass alle Reiter einen flachen Po haben, kann ich dich beruhigen. Das passiert nicht. Ob Galopp, Trab oder Schritt: Deine Po-Muskeln sind immer im Einsatz. Reiten macht also keinen flachen Po, sondern einen trainierten :)

Reiten im Gelände oder Ausreiten

Bei uns Pferde-Fans ist das Reiten im Gelände eher als Ausreiten bekannt. Besonders am Land ist es einfach wunderschön quer durch die freie Natur, also wirklich über Stock und Stein, zu reiten.

Geübte Reiter können einen gemütlichen Ausritt, der einem Spaziergang ähnelt, machen, aber sich auch mal mit Freunden einem flotten Wettreiten stellen. Dabei ist das Sitzen auf dem Pferd für Kopf und Körper ein ideales Training.

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Achtung: Für komplette Anfänger ist das freie Reiten im Gelände natürlich noch nichts. Aber sobald Pferd und Reiter gut zusammen arbeiten, gibt es kaum ein schöneres Gefühl.

Reiten in der Reitbahn oder Reithalle

Jeder, der Reiten lernen möchte, muss erst einmal in die Reitbahn oder Reithalle. Hier finden die ersten Einheiten statt. Man beginnt mit einfachen Übungen in den Grundgangarten Schritt (langsam) und Trab (mittel) – bis man irgendwann bis zum Galopp (schnell) kommt.

Am besten sucht ihr euch eine Reitschule, bei der jemand reitet, den ihr schon kennt, oder lasst euch einen guten Reitstall empfehlen. Leider gibt es da viele schwarze Schafe. Seht euch auf jeden Fall vorher gut um, lasst euch die Pferdehaltung zeigen und redet mit den Reitern.

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Die Pferde sollten gesund und fit aussehen und die Reitlehrer sollten sich die Zeit nehmen eure Fragen zu beantworten – immerhin muss man sich beim Ausprobieren eines neuen Sports auch Wohlfühlen.

In der Reitbahn oder Reithalle wird der Gehorsam des Pferdes geübt und der Reiter geschult. In der klassischen Reitkunst, der auch Englisch genannt wird, unterscheidet man Dressurreiten oder Springreiten.

Wundert euch nicht, wenn ihr auch als geübte Sportler nach dem Absteigen erst mal Muskeln fühlt, von denen ihr nicht einmal wusstet, dass ihr sie habt – beim Reiten wird vor allem die Oberschenkelmuskulatur – die Adduktoren und der Quadrizeps – beansprucht. Genauso sind aber auch die Wadenmuskulatur, die untere Rückenmuskulatur und die Arme gefragt. Reiten ist also das ideale Ganzkörpertraining.

Meine Routine beim Reiten

Ich reite regelmäßig und mache zur Entspannung und aus Spaß immer wieder Ausritte mit Freunden. Meist findet man mich aber mit dem Pferd in der Reitbahn.

Das Pferd wird (p)fertig gemacht

Erst einmal mache ich mich und mein Pferd fertig – sprich: mein Pferd wird geputzt, die Hufe werden kontrolliert und sauber gemacht und dann wird gesattelt und aufgezäumt (getrenst).

 Wir beide wärmen uns auf

Wie  bei jedem Sport muss auch beim Reiten ausgiebig aufgewärmt werden – und diesmal nicht für den Reiter, sondern auch für das Pferd. Es besteht sonst die Gefahr von Verletzungen. Die Muskulatur des Pferdes ist der menschlichen nicht unähnlich – also auch hier: Muskelkater-Gefahr, wenn man nicht langsam anfängt und auch nach dem Training ausreichend „aus- oder abgeht“, wie es in Reitkreisen heißt.

Kopf frei machen

Am Beginn bringe ich mich in Stimmung und auch mein Pferd in die richtige Form. Pferde sind sehr sensibel und reagieren stark auf die Stimmung ihres Reiters. Mir ist es also wichtig, meinen Kopf vor dem Reiten frei zu machen – ich atme tief durch und vergesse den Stress im Alltag und konzentriere mich voll und ganz auf mein Pferd.

Ganzkörper-Training für uns beide

Meistens gehe ich also erst mal einige Runden ganz ruhig im Schritt und gewöhne mich und mein Pferd sozusagen an die Bewegung. Dabei ist schon mal mein ganzer Körper gefragt – immerhin ist allein die richtige Haltung am Pferd eine kleines Ganzkörpertraining.

Ausgehen nicht vergessen

Hast du deinen Ausritt beendet, darfst du nicht aufs Ausgehen verzichten. Dafür solltest du genügend Zeit einplanen. Das Pferd braucht diese Minuten um wieder zur Ruhe zu kommen.

Mit dem Pferd in die Reitbahn

Wenn ich ruhig und ausgelassen bin und mein Pferd aufgewärmt, geht es an die richtige Arbeit. In der Reitbahn reitet man sogenannte Reitbahnfiguren. Das sind Schlangenlinien, Kreise und andere Formen, die Pferd und Reiter in der Reitbahn bewältigen.

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Sie schulen den Gehorsam des Pferdes. Ein Pferd lernt so auf die Hilfengebung des Reiters zu reagieren. Wenn ich also rechts mein Bein an den Bauch des Pferdes lege und leicht am linken Zügel ziehe, soll es nach links gehen und umgekehrt – um es einfach zu beschreiben.

Beim Reiten der Reitbahnfiguren ist vor allem meine Wadenmuskulatur immer in Spannung. Vom Knie abwärts geht es um minimale Bewegungen, die man als Zuschauer fast nicht sieht, die beim Reiter aber viel bewirken.

Genauso sieht es vom Knie aufwärts aus – die inneren Oberschenkel und der Po sind durchgehend angespannt und werden so automatisch mittrainiert. Je nach Gangart, also Tempo des Pferdes, kommen unterschiedliche Muskeln zum Einsatz.

Nach dem Reiten ist vor dem Reiten

Wie es bei jedem Sport ist, so ist es auch beim Reiten: Spaß macht es vor allem, wenn man schon ein bisschen was kann. Dann wird es erst richtig spannend. Mit seinem Pferd kann man nämlich viel mehr machen also draufsitzen und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Kreis gehen ;)

Vielleicht macht euch das Springreiten Spaß oder ihr konzentriert euch auf  das Dressurreiten. Dann seid ihr nach einiger Zeit und Übung vermutlich auf richtigen Tunieren anzutreffen.

Viele Reiter wollen auch lieber Westernreiten – Lasso, Rindertreiben und Cowboys inklusive. Ich persönlich bin begeisterte Gangpferdereiterin – einige wenige Pferderassen haben neben Schritt, Trab und Galopp noch mehr drauf.

Was auch immer euch am besten gefällt – Pferd und Reiter sollten Spaß daran haben – dann klappt es ganz bestimmt.

Mein Basic-Reit-Kit für Anfänger

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Ich bin kein Fan von teurem und oft unnötigem Equipment. Für Reiter, die nicht gleich Massen an Geld investieren wollen, reicht die einfache Grundausstattung: Wichtig ist ein sicherer Reithelm, festes Schuhwerk und eine lange Hose.

Alles weitere gibt es bei jedem Reitstall – und kein Reitanfänger braucht seine eigene Reitgerte oder teure Komplettausstattungen ;)

Der perfekte Reithelm

Wie gesagt, ist vor allem eins wichtig: Die Sicherheit am Pferd – und dazu braucht man einen gut sitzenden Reithelm. Meiner ist mit kleinen Rädchen einstellbar und wächst sozusagen auch mal mit ;)

Die passenden Stiefletten

Wichtig sind auch feste Schuhe. Ich bin kein Stiefel-Fan, sondern trage meistens Reitstiefletten – die sind übrigens momentan auch mega-trendy und sicherlich auch so tragbar.

Reithandschuhe gegen Blasen

Ansonsten würde ich nur noch in eine Kleinigkeit investieren, die erstmal unwichtig erscheint: Reithandschuhe. Kosten nicht viel, können euch aber viele Blasen an den Fingern ersparen.

Mein Fazit

Reiten ist ein toller Sport. Ob du dir selbst ein Pferd zulegst solltest du dir aber gut überlegen. Pferde brauchen viel Zuneigung, Zeit und Geld. Bei vielen Reiterhöfen kannst du nicht nur das Pferd ausborgen, sondern auch das Equipment.

Und wunder dich nicht, wenn du anfangs einen fürchterlichen Muskelkater hast :)

Gastbeitrag von Elisabeth Nachbar

Elisabeth ist zwar kein kleines Mädchen mehr, lebt aber den Traum vieler Mädchen und wohnt auf einem Reiterhof. Nebenbei schreibt sie – und zwar nicht nur beruflich.

Fotos: Elisabeth Nachbar

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