Sonnenanbeter aufgepasst! Wir räumen auf mit den 21 größten Mythen rund ums Sonnen. Worauf es tatsächlich ankommt, erfährst du hier!
Im Sommer gibt es nur eine Entscheidung: das müde, blasse Haupt nach draußen zu bewegen. Und die weißen Körper in der Sonne zu platzieren. Mit den Mädels einfach den Sommer zu genießen. Doch so einfach ist das meist nicht.
Denn schnell wird das Strandtuch zum Debattierclub. Jeder steuert sein eigenes (gefährliches) Halbwissen dazu bei. Theorien von Oma, grobe Erinnerung an den Biologie-Unterricht. Eigene Erfahrungen und unzählige Mythen treffen aufeinander.
Doch wie geht denn das jetzt richtig? Effektiv die weißen Beine bräunen und dabei dennoch gesund sonnen? Und hilft es wirklich im Solarium vorzubräunen? Oder mehrere Schichten Creme aufzutragen? Und wie ist das eigentlich mit dem Sonnenschutz im Auto?
Wir haben uns die größten Mythen angeschaut und für euch geprüft. Worauf es wirklich beim Sonnen ankommt. Und welche Theorien totaler Quatsch sind, das könnt ihr hier erfahren!
Die 21 größten Mythen zum Thema Sonnen
Gut zu wissen: Die Sonne strahlt sichtbares Licht, UV-Strahlen und Infrarotstrahlen aus.
Die allseits bekannten UV-Strahlen werden unterteilt in UVA und UVB. UVA-Strahlen sind energierärmer, erreichen dafür auch tiefere Hautschichten. Hier sind sie vor allem für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich, da sie die Zellen zerstören.
UVB-Strahlen hingegen sind energiereicher, gelangen aber nur auf die oberen Hautschichten. Dort kurbeln sie die Verdickung der Hornhaut an (Lichtschwiele). Außerdem versorgen sie den Körper mit Vitamin D und sorgen für unsere Sonnenbräune. Allerdings gehen sowohl Sonnenbrand als auch Anfälligkeiten für Hautkrebs auf UVB-Strahlen zurück.
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Im Solarium vorbräunen, schützt die Haut
Nein! Ganz und gar nicht! Im Solarium wird unsere Haut mit UVA-Strahlen gebräunt. Hierbei handelt es sich um keine natürliche Sonnenbräune. Deshalb entsteht so keine Lichtschwiele, die die Haut vor Sonnenbrand schützt.
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Die Haut gewöhnt sich an die Sonne
Die erste Woche “Sonne pur” liegt hinter euch. Wer meint, jetzt den Sonnenschutz reduzieren oder weglassen zu können, liegt falsch. Denn tatsächlich bildet sich erst nach etwa 3 Wochen Sonnenbaden eine Lichtschwiele.
Diese entsteht, weil die Hornhaut dicker wird, wenn die Strahlen der Sonne darauf treffen. Doch auch nach 3 Wochen wird dadurch erst ein LSF von 6 erreicht. Egal wie weit der Sommer voranschreitet – verzichtet nicht auf euren Sonnenschutz.
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Bei einem natürlich dunklen Teint braucht es keinen Sonnenschutz
Das Sonnenbrandrisiko mag bei dunklerer Haut geringer sein. Dennoch haben die UV-Strahlungen eine schädigende Wirkung auf die Haut. Sie können Falten verursachen. Doch auch schlimmstenfalls werden die Zellen so geschädigt, dass sich Hautkrebs bildet.
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Nur durch Sonnenbrand entsteht ein Hautkrebsrisiko
Das ist leider nicht wahr. Denn auch eine dauerhafte und langanhaltende UV-Strahlung kann verheerende Auswirkungen auf unseren Zellen und die Hautgesundheit haben. Dafür braucht es nicht unbedingt einen Sonnenbrand.
Jetzt sitzt ihr da. Knallrot. Und denkt euch: “Das ist das Ende?!” Keine Sorge. Ein Besuch beim Hautarzt im Jahr hilft dabei Melanome frühzeitig zu erkennen. Für Sonnenbrand-Schnellhilfe klickt einfach hier: Hausmittel gegen Sonnenbrand: Effektiv und schmerzstillend.
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Sonnenschutz? Ist doch bewölkt!
Na und? Wolken halten vermeintlich die Sonnentrahlen ab. Doch 80% der UV-Strahlen finden trotzdem ihren Weg durch die Wolkendecke. Besonders wenn ihr in südlichen Gefilden Urlaub macht, rächt sich der vernachlässigte Sonnenschuzt schnell.
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Das Tages-Make-Up mit LSF genügt
Tagescremes und Make-Up enthalten häufig einen Sonnenschutz. Dabei geht es vor allem um den Schutz vor UVB-Strahlen. Das mag im Winter ausreichen. Doch für die Intensität in den warmen Monaten genügt das nicht.
Sonnenschutz solltet ihr also unbedingt als Basis auftragen. Noch besser ist es, wenn ihr einfach komplett auf Make-up verzichtet. Eure Haut wird euch das auch ganz sicher danken. :) -
Beim Autofahren schützen die Scheiben vor den Strahlungen
Wer nur kurz in der Stadt unterwegs ist, kommt ganz sicher ohne Sonnenschutz aus. Doch euch besteht eine längere Reise bevor? Dann heißt’s: cremen! Denn die Scheiben des Autos absorbieren nur die UVB Strahlen. Und UVA-Strahlen gelangen auf die Haut.
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Im Schatten braucht es keinen Sonnenschutz
Doch! Besonders am Pool oder am Strand wird das Sonnenlicht ganz wunderbar reflektiert. Bis zu 80% der Strahlung erreichen euch dann sogar, wenn ihr ein schattiges Plätzchen gefunden habt.
Auch der Schatten unter Bäumen schirmt euch nicht vor der gesamten Strahlung ab. Das gleiche gilt übrigens auch für Sonnenschirme. Die lassen, je nach Qualität, ebenfalls bis 80% der Strahlung durch.
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Kleidung schützt vor der Sonne
Jein. Klamotten schützen die Haut nur, wenn sie dicht gewebt sind. Am besten absorbieren dunkle, weite Sachen aus Polyester die UVB-Strahlen. Kleidungsstücke aus Baumwollen hingegen schützen kaum. Das Gleiche gilt für enge und helle Klamotten.
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Das Shirt im Wasser anzulassen, schützt vor Strahlen
Nö! Im trockenen Zustand hat ein helles Shirt einen LSF von 6. Wird das Oberteil nass, sinkt der LSF auf 2-3. Das hilft euch natürlich überhaupt nicht weiter. Zusätzlich reflektiert Wasser auch noch das Wasser.
Und selbst, wenn ihr gern abtaucht: 80% der Strahlen haben keine Mühe bis zu 30cm unter die Wasseroberfläche zu kommen. Ihr merkt schon: Hier sind andere Mittelchen gefragt.
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Wasserfester Sonnenschutz übersteht das Planschen
Tatsächlich ist das leider etwas irreführend. Denn wasserfest bedeutet nur, dass ihr nach 20 Minuten in den Fluten noch 50% Schutz habt. Deshalb gilt auch hier: Nach dem Baden wieder die Haut eincremen.
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Es reicht aus, sich zur Mittagszeit einzucremen
Natürlich sind die Sonnenstrahlen in der Mittagszeit am stärksten. Da die Sonne am höchsten Punkt steht, fallen die Strahlen fast senkrecht auf unsere Haut. Auch ein Grund zwischen 12 und 15 Uhr eine Siesta einzulegen. ;)
Egal ob es ein Nickerchen wird. Oder ihr ein schattiges Plätzchen im Stadtpark findet. Sonnenschutz ist hier besonders wichtig. Aber auch davor und danach auf keinen Fall zu vernachlässigen. Bis zum Sonnenuntergang ist ein Lichtschutz ratsam.
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Bei zu hohem LSF wird die Haut nicht so schön braun
Das ist Gott sei Dank nicht korrekt. Die Haut wird braun. Nur braucht sie dafür etwas länger. Dafür ist das Bräunen wesentlich gesünder. Denn die Haut hat Zeit, sich an die Sonnenstrahlen anzupassen und sich auf die Stärkere Belastung einzustellen.
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Je höher der Sonnenschutz, desto länger kann man in der Sonne bleiben
Das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der richtige Sonnenschutz sollte sich immer nach dem Hauttyp richten. Menschen mit hellerer Haut benötigen einen höheren Lichtschutzfaktor, als jemand mit dunklerem Teint.
Dennoch sollte der Sonnenschutz regelmäßig aufgefrischt werden, wenn ihr den Tag in der Sonne verbringt. Im Schnitt wird empfohlen alle 2 Stunden nachzucremen. So seid ihr ideal vor den schädigenden Strahlen geschützt.
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Die Sonnencreme muss gut einmassiert werden
Wer Sonnenschutz kräftig einmassiert, riskiert, dass die Wirkung vermindert wird. Durch das intensive Verreiben, verteilt sich die Creme oder Lotion ungleichmäßig in Falten oder Poren. Besser ist es, den Sonnenschutz sanft aufzutragen, sodass ein leichter Film auf der Haut bleibt.
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Sonnenbrand auf dem Kopf? Kann mir nicht passieren!
Ja, den Kopf einzuschmieren, ist schwierig. Dennoch vergessen wir so gern, dass auf die Kopfhaut vor der Sonne geschützt werden muss. Und das gilt nicht nur für Menschen, mit lichtem Haar oder Glatze.
Wer sich weder Scheitel noch Wirbel “einbrennen” will, sollte zu Basecaps oder Sonnenhüten greifen. Wer das nicht mag, kann spezielle Sprays kaufen. Diese schützen die Kopfhaut vor den UV-Strahlen. Machen die Haare aber nicht fettig.
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Sunblocker schützen den ganzen Tag vor Sonne
Der Lichtschutzfaktor mag höher als 20 sein. Und damit die UV-Strahlen gut absorbieren. Doch der Begriff ist total irreführend. Denn auch Sunblocker können nicht 100%ig vor den Strahlen schützen. Also raus aus der Sonne und nach 2 Stunden den Schutz auffrischen.
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Erneutes Eincremen verlängert den Sonnenschutz
Der Körper hat eine gewissen Eigenschutz-Zeit. So lang kann unsere Haut ungeschützt in der Sonne bleiben ohne davon Schaden zu tragen. Diese Zeit wird durch den Lichtschutzfaktor unseres Sonnenschutzes verlängert.
Könnten wir also nach dem ersten Cremen 2 Stunden in der Sonne verbringen. Dann müsste danach der Schutz erneuert werden. Beim nächsten Mal werden wir vielleicht aber nur noch 1,5 Stunden in der Sonne bleiben können. Denn der eigene Schutz des Körpers ist mittlerweile aufgebraucht. Sonnenschutz lässt sich nicht addieren!
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Alte Sonnencreme muss entsorgt werden
Nicht unbedingt. Wenn die Tube bei stabilen Temperaturen gelagert wurde und noch nicht angebrochen ist, könnt ihr sie noch verwenden.
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Quark hilft bei Verbrennungen
Irgendwie ist es doch passiert. Statt Bräune überzieht ein fieser Sonnenbrand euren Körper. Dennoch solltet ihr euch nicht zu Quark-Masken verleiten lassen. Diese wirken zwar feuchtigkeitsspendend und kühlend.
Allerdings enthält Quark auch Milchsäurebakterien. Insbesondere bei einer empfindlichen und gereizten Haut, können diese zu schmerzhaften Entzündungen führen. Greift lieber zu Aloe Vera Gels oder fragt zur Not in der Apotheke nach.
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Aftersun-Produkte sind unnötig
Sind sie gar nicht. Denn egal, wie schonend und wohlwollend ihr eure Haut gebräunt habt. Sie wurde belastet und strapaziert. Also gönnt ihr ruhig Pflege und Feuchtigkeit. Wer keine Produkte kaufen will, greift zu Kokosöl*.
Unser Fazit:
Den Sommer zu genießen ist eigentlich einfach. Cremt euch regelmäßig ein und achtet auf eure Haut. Versorgt sie mit Feuchtigkeit und schattigen Plätzen, wenn die Sonne zu intensiv wird. Und habt einfach eine gute Zeit.
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