Wie baut man Chilis an? Der ultimative Chili-Guide!

Chili anbauen aus Samen

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Dieses Jahr soll es feurig-scharf in deiner Küche werden? Dann solltest du Chili anbauen. Ich verrate dir, wie es gelingt und wie du Chilipflanzen am Balkon ziehen kannst!

Ich war lange kein Freund von scharfem Essen. Und dann plötzlich hat’s mich erwischt. Schnell breitet sich die Faszination des Essens auch aufs Chili anbauen aus.

Kurz darauf, waren auch schon die ersten Pflänzchen gesät und erblickten das Licht der Welt :)

Chili anbauen ist gar nicht so schwer, wie du dir vielleicht vorstellst. Es gelingt auch in der Wohnung wunderbar.

Damit auch du dich schon bald über selbst gemachte scharfe Soßen, Dips, Eintöpfe oder DIY Chili Salz freuen kannst, kommen hier die wichtigsten Tipps zum Chili anbauen!

Kribbelt es dir schon in den Fingern? Dann lass uns gleich loslegen!

Chili anbauen – Diese Eigenheiten hat die Pflanze

Wenn du Chilis züchten möchtest, dann musst du dich mit den Eigenheiten der Pflanze vertraut machen. Denn Chilipflanzen sind nicht heimisch bei uns. Deshalb haben sie besondere Ansprüche an den Standort.

Und das nicht nur später, wenn du sie ins Freie stellen kannst, sondern schon beim Pflanzen der Kerne. Wer Chili anbauen möchte, der braucht ein Fensterbrett mit viel Licht, sehr warme, konstante Temperaturen und vor allem eines: Geduld!

Gerade als Garten-Anfänger kann einen das oft mal schnell in den Wahnsinn treiben. Aber hab Geduld, wenn du dich an ein paar Regeln hältst, dann kannst du nach 7 bis 20 Tagen die ersten Blätter deiner Pflanze erkennen.

Zugluft und Temperaturstürze mögen die Keimlinge übrigens überhaupt nicht. Unbedingt achtgeben. Die Chilis verzeihen nur schwer und stellen sofort ihr Wachstum ein.

Worauf muss ich achten, wenn ich Chili aus Samen ziehen möchte?

Du hast Samen gekauft oder geschenkt bekommen? Ich liebe einen bunten Mix aus unterschiedlichen Chilis. Einige weniger scharf und die anderen richtig scharf. So hat man immer die richtige Schote für das passende Gericht zur Hand.

Hast du Lust aufs Chili anbauen bekommen, wirst du schnell merken, wie viele unterschiedliche Sorten es gibt: kleine, große, runde, längliche, orange, schwarze, gelbe, rote. Und auch bei der Schärfe ist alles dabei, was dein Herz begehrt.

Die schwierigste Frage ist erst mal: Welche sind die richtigen?

Wenn du Anfänger bist und nur selten scharf isst, dann empfehle ich Hot Burrito Chilis. Wer öfter scharf isst und nicht vor tränenden Augen zurückschreckt, der kann auch zu Jalapeños greifen.

Welche Sorten bei mir niemals fehlen dürfen

  • Carolina Reaper – die schärfste Chili der Welt.
  • Jalapeños – der Klassiker mit sehr viel Fruchtfleisch. Sehr scharf.
  • Balkon Chilis Hot Burrito – mittelmäßig scharf und sehr platzsparend. Kleine dekorative Schoten.
  • Biquinho Amarelo – scharf. Lampionförmige gelbe Chilischoten.
  • Tindad Chilis – Extrem scharf nur geeignet, wenn du regelmäßig scharf isst. Wunderschöne Wuchsform.
  • Starfire Purple – Mittelscharf. Lila Schoten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Chilizucht?

Fällt dir im April ein, dass du Chili anbauen möchtest, ist es leider schon zu spät. Die Pflanzen wachsen nämlich langsam.

Deshalb beginnt man am besten zwischen Ende Januar und Ende Februar damit. Manche nehmen auch Silvester als Startschuss für die Chilisaison.

Bis Anfang März geht es sich auch noch locker aus. Allerdings brauchst du hier bereits ein professionelles Gewächshaus mit Heizung. Nur dann können die Pflänzchen die verlorene Zeit aufholen.

Tipp: Es gibt hochwertige Anzuchthäuser, die du viele Jahre lang verwenden kannst. Für meine Paprika und Chilis habe ich dieses Jahr zum ersten Mal ein solches Gewächshaus im Einsatz. Die Anschaffung lohnt sich vor allem für Pflanzen, die länger zum Keimen brauchen und keine Staunässe mögen.

Chilipflanzen selber ziehen

Was du machen kannst, wenn es bereits zu spät ist

Du hast den Zeitpunkt für die Saat verpasst? Dann kannst du dich trotzdem schon mal mit Samen eindecken und startest einfach nächstes Jahr. Die Fotos, die du in diesem Beitrag siehst, sind von Mitte April. Bis dahin sind die Pflanzen bei rechtzeitigem Start also gerade mal etwas mehr als 5 cm groß.

Um mehr Erfahrung mit den Pflanzen zu sammeln, lohnt es sich das erste Jahr fertige Chilipflanzen zu kaufen. So tastest du dich Schritt für Schritt an die Eigenheiten heran.

Video-Empfehlung

Weil immer mehr Menschen ihre Liebe zu den scharfen Schoten entdecken, gibt es bereits unzählige Online Shops, die sich aufs Chili anpflanzen und vorziehen spezialisiert haben.

Der große Vorteil dabei ist, dass du aus einem riesigen Angebot seltener Pflanzen wählen kannst. Fürs nächste Jahr entnimmst du einfach ein paar Kerne und kannst so Schritt für Schritt deine eigene Chilisamen-Sammlung aufbauen.

Schöne starke Pflanzen findest du bei Chili-Shop24 hier habe ich mich letztes Jahr mit ein paar ausgefallenen Sorten eingedeckt.

Meine absoluten Favourites

Was ist der perfekte Standort, um Chili keimen zu lassen?

Bevor du mit dem Chili anbauen loslegst, musst du dir sicher sein, dass du den richtigen Standort hast. Die Samen lieben es warm. Im Idealfall hast du einen Standort mit Sonnenschein. Die Strahlen der Sonne wärmen die Erde besonders gut und sorgen für schnelles Keimen.

Der beste Ort, um Chili zu züchten, ist ein Fensterbrett. Wenn möglich, an der Südseite, wo die Pflanzen und Samen viel Licht und Wärme abbekommen.

Hast du kein Fenster, das diesen Kriterien entspricht, ist das auch kein Grund zur Sorge. Du kannst die Samen nämlich mit Pflanzenlicht zum Keimen bringen. Diese Lampen sorgen für die fehlende Wärme und das Licht.

Chili anbauen

Wie du Schritt für Schritt Chili anbauen kannst

Lege dir alle Utensilien zur Seite. Du brauchst: die Samen, Anzuchterde, ein Minigewächshaus. Und schon kann’s losgehen.

1. Die Samen vorbereiten

Wenn du den Chilianbau beschleunigen möchtest, kannst du diesen Trick anwenden. Das ist allerdings nicht zwingend nötig. Es klappt auch ohne. Aber du schaffst dir dadurch einen entscheidenden Startvorteil.

Lege die getrockneten Samen in ein Glas mit Wasser ein. Das Wasser sollte Raumtemperatur haben. Über Nacht lässt du sie darin liegen. Falls du sie tagsüber einlegst – bitte stelle das Glas dunkel und niemals in die Sonne.

Die Samen nehmen das Wasser auf und beginnen dadurch viel schneller zu keimen. Lass sie nicht länger als 12 Stunden eingeweicht, sonst könnten sie faul werden.

Sie sollten nach dem Wasserbad merklich größer geworden sein und nicht mehr trocken aussehen.

Falls du verschiedene Sorten züchtest und später wissen möchtest, welcher Samen zu welcher Pflanze heranwächst, solltest du sie in separaten Gläsern einlegen.

2. Die Erde vorbereiten

Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder nimmst du Quelltabletten oder Anzuchterde. Beide erfüllen ihren Zweck gleich gut. Normale Blumenerde ist auch möglich, aber nicht so gut geeignet. Sie ist meist überdüngt und dadurch zu intensiv für die Keimlinge.

Quelltabletten sind besonders einfach anzuwenden. Du musst sie nur mit Wasser übergießen, damit sie sich auf die 4-fache Menge vergrößern.

Entscheidest du dich für Anzuchterde, solltest du sie zuerst desinfizieren. Das ist nötig, damit die Larven der Trauermücke nicht überleben und deinen Keimlingen schaden.

Dafür gibst du die Erde in die Mikrowelle und erhitzt sie. Wenn du wissen möchtest, wie das am besten klappt, kannst du das in einem eigenen Beitrag nachlesen.

Ganz egal, ob Quelltablette oder Anzuchterde: Sorge dafür, dass sie schön feucht sind, bevor du loslegst.

3. Die Chili anbauen

Beschrifte die Töpfe, um die Pflanzen voneinander unterscheiden zu können.

Gib die Erde in die Töpfe oder in dein Gewächshaus. In jeden Topf kommt ein Samenkorn. Im Gewächshaus hältst du etwa 2-3 cm Abstand pro Kern. So ist das Vereinzeln später viel einfacher.

Außerdem nehmen sich die Keimlinge dadurch nicht gegenseitig Nährstoffe, Platz und Licht weg.

Bedecke die Chilisamen mit ungefähr 1,5 cm Erde. Drücke die Erde ganz leicht mit dem Finger an.

Nun hängt es davon ab, ob du dich für Topf oder Gewächshaus entschieden hast.

Chili anbauen im Topf gelingt am besten, wenn du eine Frischhaltefolie verwendest. Ziehe die Folie oben über den Topf. Dadurch entsteht ein Mikroklima, das deine Pflanzen lieben werden. Befestigen kannst du die Folie mit einem Haargummi pro Topf.

Die Erde trocknet dadurch langsamer aus und ist immer schön warm.

Im Gewächshaus ist es etwas einfacher. Hier musst du einfach nur den Deckel aufsetzen.

Wenn du möchtest, kannst du ein Gewächshaus auch ganz einfach aus einem Eierkarton basteln.

Chili anbauen aus Samen

4. Ab damit auf Fensterbrett

Nun brauchst du nur noch Sonne, damit es die Keimlinge schön warm haben. Stelle die Töpfe oder das Gewächshaus auf ein Fensterbrett.

Alternativ tut es auch ein Gewächshaus mit integriertem Pflanzenlicht, ein separates Pflanzenlicht. Es gibt auch Gewächshäuser mit Heizspiralen. Sie sind mega praktisch, weil die Temperatur im Häuschen so auch nachts hoch gehalten werden kann.

Ganz wichtig: Lass jeden zweiten Tag frische Luft an die Erde. Sonst beginnt sie zu schimmeln. Nimm also die Folie oder den Deckel immer wieder eine halbe Stunde ab. Am besten dann, wenn es schön warm ist.

5. Chili anbauen = Geduld haben

Während andere Pflanzen schon nach wenigen Tagen ihre Köpfchen aus der Erde strecken, kann es bei Chili und Paprika echt lange dauern.

Wie lange es denn nun wirklich ist, hängt davon ab

  • welche Sorte du verwendest
  • wie warm es die Keimlinge haben
  • wie alt die Samen sind

Keine Eile Paprikagewächse wie Chilis können bis zu 3 Wochen brauchen, bis du siehst, dass sich etwas tut.

Je bessere Bedingungen du schaffst, desto schneller werden sie wachsen.

Wie du die Keimdauer von Chili verkürzen kannst

Wie schnell die Samen keimen, hängt vor allem von der Temperatur ab. Ideal sind feuchtwarme 25° Celsius. Je konstanter sie diese Temperatur bekommen, desto schneller geht’s.

Bei 30° brauchen sie etwa 8 Tage zum Keimen. Bei 10 Grad 3 Wochen oder länger.

Auf kalten Fensterbänken solltest du einen Karton oder ein altes Handtuch unterlegen. Auch Styropor ist gut zum Isolieren und verhindert, dass es von unten kalt wird.

Noch rascher klappt’s mit Heizmatten, die speziell für Gewächshäuser gemacht sind. Sie sorgen für konstante Temperaturen. Der Stromverbrauch ist sehr gering. Nimm kein normales Heizkissen, es wird viel zu warm!

Für Profis gibt es Gewächshäuser mit integrierter Heizmatte. Wer also aufs Ganze gehen möchte, der kann sich eines anschaffen. Die Heizmatte und das beheizte Gewächshaus solltest du immer mit Zeitschaltuhr verwenden. Steht das Häuschen am Fensterbrett und bekommt genügend Sonne ab, musst du die Heizung nur in der Nacht aktivieren.

Kannst du die ersten Blätter erkennen, musst du unbedingt darauf achten, dass die Pflanzen keine kalten Füße bekommen. Sie sollten also im Gewächshaus bleiben.

Warum pikieren beim Chili anbauen so wichtig ist

Wenn du alles richtig gemacht hast, solltest du nach etwa 2 Wochen die ersten Lebenszeichen erkennen. Bis zum Pikieren dauert es meistens etwa 3 bis 4 Wochen nachdem die Pflanzen das Licht der Welt erblickt haben.

Damit die Chilis schnell groß und stark werden, brauchen sie jetzt viel Platz. Hast du sie also nicht gleich von Beginn an in einzelne Töpfe gepflanzt, wird es nun Zeit sie zu vereinzeln.

Wähle einen Topf mit mindestens 10 cm Durchmesser, noch besser sind 12 cm. Dann musst du die Pflanzen nämlich kein zweites Mal pikieren.

So pikierst du Chili richtig

  1. Sei besonders vorsichtig. Kleine Pflanzen haben feine Wurzeln, die du nicht verletzten darfst. Sie sind sehr empfindlich.
  2. Fülle einen größeren Topf zu 2/3 mit frischer Erde.
  3. Löse die Pflanzen ganz vorsichtig aus dem Topf. Nicht ziehen! Verwende ein Stäbchen oder eine Gabel, um die Erde zu lockern.
  4. Siedle die Pflanze inkl. der alten Erde in ihr neues Zuhause um.
  5. Fülle mit Erde auf und gieße.

Die ersten zwei Tage brauchen deine Chilipflanzen nun etwas mehr Pflege. Vor allem Wärme und regelmäßiges Wasser sorgen dafür, dass sie schnell wieder zu wurzeln beginnen.

Chilisamen säen

Wann kann man Chilipflanzen ins Freie setzen?

Je nach Wetterlage kannst du ab April damit beginnen, die Pflanzen tagsüber regelmäßig ins Freie zu tragen. Du härtest sie damit ab.

Stelle sie an einen warmen Ort und vergiss nicht sie abends wieder ins Haus zu holen. Temperaturen unter 10° Celsius gefallen ihnen gar nicht. Je wärmer desto besser.

Wichtig: Stelle sie zu Beginn nur an die Vormittagssonne. Die Mittagssonne ist für sehr kleine Pflanzen noch viel zu aggressiv. Das merkst du daran, dass sich die Blätter verfärben. Sie bekommen quasi einen Sonnenbrand.

Wenn die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter 10° fallen, können sie ganz ins Freie siedeln. Meistens ist das gegen Mitte Mai.

Wo wächst Chili am besten?

Ob du fürs Chili anbauen einen Garten oder Balkon zur Verfügung hast, ist ganz egal. Hauptsache Sonne und Wärme. Mindestens 6 Stunden Sonne sollten es sein. Die Pflanze fühlt sich auch im Gewächshaus wohl und ganz besonders an einer sonnigen Hauswand.

Im Garten solltest du einen Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern einhalten. Im Topf pflanzt du die Chilis einzeln ein.

Der Vorteil beim Topf ist, dass du die Pflanze vor niedrigen Temperaturen retten kannst. Oft kann es auch im Mai empfindlich kalt werden.

Übrigens: Gute Beetnachbarn für Chilis sind Tomaten, Auberginen, Basilikum, Rosmarin und Oregano. Aber auch Gurken, Kürbis und Mangold profitieren von der Nachbarschaft.

Nicht in die Nähe pflanzen solltest du Fenchel, Kohlrabi, Erbsen, Bohnen und Rote Bete.

Das musst du beachten, wenn du Chili im Topf ziehst

Paprika und Chili brauchen viele Nährstoffe und einen Topf, der etwa 15 bis 20 Liter Fassungsvermögen hat. In kleineren Töpfen bleiben die Pflanzen kompakt, in größeren können sie eine stattliche Größe erreichen.

Die Pflanzen mögen keine Staunässe. Um das zu verhindern, streust du ein wenig Tongranulat oder Kieselsteine in die Töpfe. Etwa zwei Handvoll genügen. Das Granulat nimmt die überschüssige Feuchtigkeit auf und verhindert, dass die Wurzeln faulen und die Erde zu nass wird.

Kaufe eine gute Gemüseerde und pflanze die Chilis in die Töpfe. Eine Pflanze pro Topf ist ideal.

Die obere Kante des Wurzelballens sollte dabei ungefähr 1 cm mit Erde bedeckt sein. Das verhindert, dass die Pflanzen nach dem Umtopfen austrocknen können.

chili vorziehen am Fensterbrett

Worauf du beim Gießen und Düngen achten solltest

Um gut zu gedeihen, brauchen Chilis relativ wenig Wasser. Ihre Wurzeln beginnen bei zu viel Feuchtigkeit sogar zu faulen. Staunässe musst du deshalb unbedingt vermeiden.

Gieße die Pflanzen maximal 1x pro Tag an heißen Tagen. Steht die Pflanze im Freien in einem Topf, solltest du sie bei starkem Regen besser unter Dach stellen oder abdecken.

Entscheidest du dich beim Einpflanzen für Gemüseerde, musst du normalerweise nicht düngen. Wenn du aber beim Chili anbauen ein wenig nachhelfen möchtest, dann kannst du sie knapp vor der Blüte mit Kali- oder Phosphordünger versorgen.

Die häufigen Fragen und Probleme rund um die Zucht

Hilfe, die Erde schimmelt – was soll ich machen?

Beim Keimen lieben es Chilis feucht (nicht zu nass) und warm. Schimmel auch. Deshalb kann es passieren, dass die Erde zu schimmeln beginnt. Warum? Du hast zu wenig gelüftet.

Sind deine Chilis schon zu sehen? Dann solltest du die Erde austauschen. Nimm die Pflanzen ganz vorsichtig aus der Erde.

Bereite neue Erde vor. Spüle die Töpfe oder das Gewächshaus ganz gründlich mit heißem Wasser. Setze die Pflanzen anschließend wieder ein.

Die Pflanzen sind noch nicht zu sehen? Auch dann solltest du die Erde austauschen. Gehe besonders behutsam vor, damit du die keimenden Kerne nicht versehentlich in den Müll wirfst.

Wie lange dauert es, bis Chili wächst?

Vom Auspflanzen bis zur ersten reifen Schote dauert es je nach Sorte 60 bis 90 Tage. Einige karibische Sorten benötigen sogar 120 Tage. Deshalb musst du auch schon im Februar damit beginnen, die Samen zu säen.

Was möchten Chilipflanzen nicht?

Chilipflanzen mögen keinen Schatten, sie sind wahre Sonnenanbeter. Von zu viel Wind sind sie auch keine Fans und von niedrigen Temperaturen ohnehin nicht. Und natürlich die nassen „Füße“ nicht zu vergessen. Chilipflanzen mögen Staunässe nicht, weil ihre Wurzeln faul werden.

Wie lange lebt eine Chilipflanze?

Je nach Sorte und Standort können Chilis bis zu 15 Jahre alt werden. Bei konstant viel Sonne, hohen Temperaturen und optimalen Bedingungen schaffen es Chilipflanzen auch 50 Jahre zu überleben.

Wer einen Wintergarten hat, der kann versuchen, die Pflanze zu überwintern. Ideal ist ein heller Raum, in dem etwa 10° Celsius herrschen. Dann blüht und gedeiht die Chilipflanze viele Jahre lang.

Wie oft muss man Chili gießen?

Wenn du der Pflanze genügend Sonne bietest, dann ist sie sehr anspruchslos. Allerdings hat sie einen hohen Wasserbedarf. Auf regelmäßig gießen darfst du nicht vergessen. Sie liebt kalkarmes Regenwasser. Solltest du sie zu selten gießen, lässt sie die Blätter hängen und in Folge werden sie gelb und braun, bis sie schließlich abfallen.

Kann man Chilis in der Wohnung züchten?

Wenn du keinen Garten oder Balkon zur Verfügung hast, kannst du Chilipflanzen in der Wohnung ziehen. Es gibt spezielle Sorten, die gerade mal 20 bis 30 cm hoch werden und eine reiche Ernte bieten.

Muss man die Königsblüte entfernen?

Wenn du Chili anbauen möchtest, bist du sicher schon über den Begriff der Königsblüte gestolpert. Dabei handelt es sich um die erste Blüte der Pflanze. Die Meinungen gehen auseinander. Während einige empfehlen, die Blüte zu entfernen, halten das andere für nutzlos.

Ich lasse die Königsblüte an der Pflanze und hatte noch nie Probleme mit zu wenig Chilischoten. Wenn du zwei Pflanzen hast, kannst du die Blüte bei einer entfernen und bei der anderen nicht. Dann siehst du selbst, wie sich die Chilipflanzen verhalten.

Unser Fazit

Chili anbauen ist nicht schwierig. Aber du brauchst den richtigen Standort. Einerseits, um die Pflanzen aus den Samen zu ziehen und andererseits, um später eine gute Ernte zu bekommen. Sowohl als Keimling als auch als ausgewachsene Pflanze bevorzugen Chilis Sonne und viel Wärme.

Gutes Gelingen und auf einen scharfen Sommer! :)

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