Bulgur kochen ist wirklich supereinfach. Wir verraten dir, wie du die Körner richtig zubereiten kannst und was du dabei beachten solltest.
Hast du schon mal von Bulgur gehört? Oder eine Päckchen davon im Supermarkt entdeckt?
Bulgur zählt in orientalischen Ländern zu den Grundnahrungsmitteln. Die Körner werden aus Hartweizengrieß gewonnen.
Du kannst den Weizenschrot in unterschiedlichen Feinheitsgraden kaufen. Mittlerweile werden Bulgurgerichte auch bei uns immer beliebter. Und das aus gutem Grund.
Inhaltsverzeichnis
Du kannst die kleinen Körner sehr vielseitig verwenden. Aber bevor du loslegst, musst du zuerst mal wissen, wie man Bulgur kochen kann. Anschließend kannst du ihn in viele leckere Rezepte verwandeln.
Wie Bulgur kochen garantiert klappt
Du bist nicht gerade eine Koryphäe, wenn es ums Kochen geht? Das macht nichts.
Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du im Handumdrehen Bulgur zubereiten und deine Gäste begeistern. Also dann, los geht’s! :)
Bulgur kochen in 4 Schritten
- Bulgur waschen
- Die richtige Menge Wasser ermitteln
- Bulgur kochen im Kochtopf
- Kosten und würzen
Yummy: Super lecker: Bulgur Salat mit getrockneten Tomaten und Fetastücken!
1. Bulgur waschen
Bevor du Bulgur kochen kannst, muss der Weizenschrot zuerst vorbereitet werden. Im ersten Schritt ist es wichtig, dass du die Körner gründlich wäschst. Dafür benutzt du am besten ein sehr feines Sieb.
- Gib den Bulgur ins Sieb und stelle es mit dem Weizenschrot in eine Schüssel.
- Danach lässt du solange fließendes Wasser über den Bulgur rinnen, bis Wasser im Sieb in der Schüssel steht.
- So werden die Körner richtig gut durchgespült. Mit dem Sieb kannst du den Bulgur dann ganz einfach entnehmen.
Alternativ kannst du den Bulgur auch in eine Schüssel geben und darin gut waschen. Danach schüttest du das Wasser mit den Körnern in ein feinmaschiges Sieb.
Dadurch können aber viele Körner am Weg von Spüle zu Kochtopf verloren gehen.
Aufs Bulgur waschen solltest du übrigens nicht verzichten. Damit spülst du die überflüssige Stärke ab. Machst du das nicht könnte dein Ergebnis ziemlich klebrig werden.
2. Die richtige Menge Wasser
Wie auch bei Reis kochen, ist die richtige Menge Wasser wichtig.
Bulgur wird in der Regel im Verhältnis 1:2,5 gekocht.
Wenn du also 100 g Bulgur kochten möchtest, nimmst du dafür 250 ml Wasser.
Du hast keine Waage? Kein Problem. Du kannst das auch mit Tassen abmessen. Bei einer Tasse Bulgur musst du 2,5 Tassen Wasser verwenden.
Die Tassenmethode ist wohl die unkomplizierteste Variante, um die richtige Menge Wasser zu ermitteln.
3. Bulgur kochen im Kochtopf
Die gewünschte Menge Bulgur gibst du nun in einen Topf mit der richtigen Menge Wasser.
Die Körner haben keinen großen Eigengeschmack. Vergiss also nicht aufs Salzen!
- Bringe das Wasser zum Kochen.
- Wenn das Wasser sprudelt, stellst du den Herd auf niedrigste Stufe.
- Anschließend lässt du die Körner zugedeckt für etwa 20 Minuten quellen.
Bei der Kochzeit kommt es aber immer auf den Feinheitsgrad der Körner an. Achte deshalb immer auf die Kochanweisung auf der Packung.
Bei sehr feinkörnigem Bulgur kann es sogar ausreichen, ihn mit heißem Wasser zu übergießen und ihn anschließend zugedeckt quellen zu lassen.
4. Die Kostprobe
Nun kommen wir zum leckersten Teil: Die Kostprobe! Ist das Wasser verdampft? Gut, dann nimmst du eine Gabel und machst eine Kostprobe.
Sind die Körner schon weich genug? Ja? Perfekt.
Wenn nicht, dann gibst du einfach noch ein wenig Wasser in den Topf und lässt den Bulgur noch einmal kurz kochen. Aber Achtung: Besser zu wenig als zu viel – nachgießen geht immer. Wegschütten ist schwierig.
Danach kannst du wieder kosten und entscheiden, ob die Konsistenz passt. Wichtig: Wenn das Wasser verdampft ist, nimmst du vor dem Kosten den Topf von der Herdplatte. Sonnst könnte der Bulgur anbrennen.
Große und kleine Körner – Was der Unterschied beim Bulgur kochen ist
Die Zubereitung wird natürlich durch die verschiedenen Körnungen des Bulgurs beeinflusst.
Entscheidest du dich für die ganz feine Variante, dann reicht es, wenn du die Körner mit heißer Brühe oder kochendem Wasser übergießt.
Das Ganze lässt du dann für etwa 20 bis 30 Minuten, je nach Packungsanweisung, zugedeckt quellen.
Sehr grobkörnigen Bulgur lässt du zunächst für 15 Minuten köcheln und lässt den Inhalt dann für eine weitere halbe Stunde auf kleinster Stufe ziehen.
Wie viel Bulgur für eine Person reicht
Bulgur kochen ist doch wirklich ganz einfach. Eine andere Sache ist jedoch die richtige Menge Weizenschrot zu ermitteln.
Damit du nicht die ganze nächste Woche Bulgur essen musst, kommen hier Mengenempfehlungen von uns.
Vor dem Kochen wiegst du die richtige Menge dann einfach ab:
- 20 Gramm Bulgur als Einlage für eine Suppe
- 40 bis 60 Gramm, wenn du Bulgur als Beilage kochst
- 60 bis 80 Gramm, für Bulgur als Hauptgericht bei kleinem Hunger
- 80 bis 100 Gramm, wenn du Bulgur als Hauptgericht zubereitest und richtig großen Hunger hast
Warum das Waschen der Körner vor dem Bulgur kochen wichtig ist
Du fragst dich, warum du die Körner vor dem Kochen waschen musst? Das hat mehrere Gründe.
Zum einen beseitigst du dadurch Verschmutzungen wie Schalen und Mehlreste.
Durch das Entfernen der überflüssigen Stärke erzielst du ein körniges und lockeres Ergebnis.
Wäschst du die Körner nicht, dann kann der Weizenschrot leicht verklumpen.
Deshalb am besten den Bulgur in ein feinmaschiges Sieb schütten und solange unter dem kalten Wasserstrahl waschen, bis das Wasser klar ist.
Wie du Bulgur beim Kochen würzen kannst
Beim Bulgur zubereiten, solltest du auf keinen Fall mit Gewürzen sparen. In den Herkunftsländern der Körner wird deutlich intensiver gewürzt als wir es gewohnt sind.
Und das nicht ohne Grund. Bulgur hat einen relativ geringen Eigengeschmack. Das ist aber eine schlechte Nachricht. Ganz im Gegenteil: Das ist einfach prima!
Bulgur nimmt optimal Geschmäcker und Aromen auf.
Bereits beim Kochen darf eine Prise Salz nicht fehlen. Ähnlich wie bei Nudeln oder Reis, braucht Bulgur Salz, um den aromatischen Grundgeschmack zu unterstützen.
Besonders geschmacksintensiv wird Bulgur, wenn du ihn vor dem Kochen mit Olivenöl anröstest. Statt Wasser kannst du zum Aufgießen auch Brühe verwenden.
Das Beste an Bulgur ist seine Vielseitigkeit. Du kannst ihn als Salat, als Beilage zu Fisch oder Fleisch aber auch süß zubereiten.
Wie wäre es mit einem Salat mit reichlich Minze und Petersilie? Oder du bereitest Köfte zu mit Tomatenmark, Chili und Paprikapaste.
Wie gesund Bulgur ist
Bulgur schmeckt lecker, doch sind die Körner auch gesund? Der Weizengrieß wird ganz schonend geschrotet.
Deshalb weist Bulgur auch einen besonders guten Nährstoffgehalt auf.
- Die Körner sind reich an B-Vitaminen. Das ist gut für das Gehirn und deine Nerven.
- Zudem enthält Bulgur viel Magnesium.
- 100 g des Weizenschrots enthält 140 mg Magnesium und deckt damit bereits 40 % der täglich empfohlenen Magnesiummenge.
- Gute Nachrichten für alle mit Eisenmangel: Bereits 100 g der leckeren Körner liefern 37,5 % des täglichen Bedarfs an Eisen.
Neben B-Vitaminen, Magnesium und Eisen sind aber noch weitere Nährstoffe enthalten, wie etwa Kalzium und Phosphor.
Auch für die Verdauung kann Bulgur viel Gutes tun. Die Körner sind nämlich reich an Ballaststoffen. Das kurbelt eine müde Verdauung ideal an. Damit die Fasern aufquellen können, musst du viel trinken.
In Bulgur ist Gluten enthalten. Deshalb ist das Getreide für Zöliakie-Betroffene nicht geeignet.
Die hellen Körnchen enthalten relativ viele Kohlehydrate. Deshalb sollen sich Low Carb Fans und Diabetiker beim Essen etwas Zurückhalten.
100 g Bulgur enthält im gekochten Zustand etwa 110 Kalorien. Da die Körner sehr lange sättigen, wird Bulgur in vielen Diäten empfohlen.
Unser Fazit
Bulgur kochen ist kein Hexenwerk. Die Zubereitung geht recht schnell.
Besonders positiv ist, dass du Bulgur so vielseitig einsetzen kannst. Egal, ob du damit einen Salat zubereitest, die Körner als Beilage anbietest oder eine Süßspeise daraus machst, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Gutes Gelingen beim Bulgur kochen und lass es dir schmecken! :)
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