Lust auf Linsen, aber du hast nur getrocknete zur Hand und keine Zeit, sie über Nacht in Wasser einzulegen? Musst du auch nicht. Es klappt auch ohne. Hier kommt die ultimative Anleitung: braune Linsen kochen ohne Einweichen!
Braune Linsen sind vielseitig und lassen sich wunderbar in Eintöpfen, Salaten oder Currys verwenden. Aber wenn du spontan Lust auf ein leckeres Linsengericht hast, bleibt oft keine Zeit, die Linsen vorher einzuweichen.
Zum Glück ist das gar nicht nötig! Ich zeige dir, wie du braune Linsen ohne Einweichen kochen kannst und worauf du achten solltest, damit sie schön bissfest bleiben und nicht zerfallen.
Mit meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung sind deine Linsen im Handumdrehen gar, und du kannst sofort loslegen, deine Lieblingsgerichte zu zaubern – wie wäre es mit einem Veggie-Linsen-Eintopf oder veganer Linsen Bolognese? 😋
Inhaltsverzeichnis
- Nährwerte und gesundheitliche Vorteile von braunen Linsen
- Braune Linsen kochen ohne Einweichen: Anleitung
- Einweichen vs. direkt Kochen: Was ist besser für braune Linsen?
- Gibt es Unterschiede beim Kochen von braunen, roten und schwarzen Linsen?
- Tipps für die perfekte Konsistenz
- Hilfe, meine Linsen zerfallen beim Kochen – was kann ich tun?
- So lagerst du gekochte, braune Linsen richtig
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile von braunen Linsen
Braune Linsen sind nicht nur vielseitig in der Küche, sondern auch eine hervorragende Quelle wichtiger Nährstoffe. Sie sind reich an pflanzlichem Eiweiß und daher besonders bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung beliebt.
Mit ihrem hohen Ballaststoffgehalt unterstützen sie die Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Sie werden deshalb auch gerne von Menschen genutzt, die abnehmen möchten – es gibt etwa eine spezielle Linsen-Diät.
Zudem enthalten sie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium, die den Energiestoffwechsel fördern und zu einer guten Muskel- und Nervenfunktion beitragen.
Durch ihren niedrigen Fettgehalt und den hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten sind braune Linsen ideal, um gesund und ausgewogen zu essen.
Ob in Salaten, Eintöpfen oder als Beilage – braune Linsen sind eine nährstoffreiche Ergänzung für zahlreiche Gerichte und passen perfekt in eine bewusste Ernährung.
Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Kann man braune Linsen auch kochen, ohne, dass man sie zuvor einweicht? Das schauen wir uns jetzt ganz genau an!
Braune Linsen kochen ohne Einweichen: Anleitung
Du siehst dein Lieblingsrezept mit Linsen schon vor dir – aber ein Blick in den Vorratsschrank macht schnell klar: Gekochte Linsen aus der Dose sind aus. Stattdessen gibt es nur getrocknete Linsen. Fürs Einweichen bleibt wenig Zeit, schließlich hast du jetzt Hunger.
Also was nun?
Keine Sorge, braune Linsen lassen sich auch ohne Einweichen ganz einfach kochen. Mit ein paar einfachen Schritten bekommst du die Hülsenfrüchte in kurzer Zeit perfekt gegart.
Übrigens: Bei vielen Hülsenfrüchten sollte man das Wasser erst in den letzten Kochminuten salzen. Linsenwasser kannst du von Anfang an salzen – so wie bei Nudelwasser. Das macht die Hülsenfrüchte aromatischer.
Anleitung: Braune Linsen ohne Einweichen kochen:
- Linsen abspülen: Spüle die Linsen gründlich mit kaltem Wasser ab, um vorhandenen Staub oder kleine Steinchen zu entfernen.
- Wasser hinzufügen: Gib die Linsen in einen Kochtopf und füge so viel Wasser hinzu, dass sie etwa 5 cm bedeckt sind. Gib Salz dazu. Das hilft, dass die Linsen beim Garen genug Flüssigkeit aufnehmen können und nicht anbrennen.
- Optional würzen: Du kannst gerne Kräuter wie Lorbeerblätter oder Thymian ins Wasser geben, um den Linsen einen leichten Geschmack zu verleihen. Säurehaltige Zutaten wie Essig oder Zitronensaft solltest du jedoch erst am Ende hinzufügen. Anderenfalls kann es sein, dass die Linsen länger brauchen, um weich zu werden.
- Aufkochen und köcheln lassen: Bringe das Wasser zunächst zum Kochen und reduziere dann die Hitze. Lasse die Linsen bei schwacher Hitze etwa 20–30 Minuten leicht köcheln, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht haben. Achte darauf, dass du gelegentlich umrührst und bei Bedarf Wasser nachgießt.
- Konsistenz prüfen: Teste nach etwa 20 Minuten, ob die Linsen bereits weich genug sind. Braune Linsen haben eine angenehm bissfeste Konsistenz, und das macht sie besonders vielseitig in der Küche.
Falls du feststellst, dass die Linsen nach 30 Minuten noch nicht weich genug sind, kannst du die Kochzeit etwas verlängern. Vergiss dann aber nicht, Wasser nachzufüllen, denn wahrscheinlich wird es zu wenig sein.
Einweichen vs. direkt Kochen: Was ist besser für braune Linsen?
Braune Linsen haben den Vorteil, dass sie auch ohne Einweichen schnell gar werden. Einweichen ist bei ihnen also kein Muss, wie es bei größeren Hülsenfrüchten wie Kichererbsen oder weißen Bohnen oft der Fall ist.
Dennoch kann es sinnvoll sein, die Linsen vor dem Kochen einzuweichen. Denn dadurch bereitest du sie sehr schonend zu, wodurch ihre Verdaulichkeit besser wird. Oder anders gesagt: Es gibt weniger Blähungen, wenn man Linsen einweicht.
Durch das Einweichen werden schwer verdauliche Mehrfachzucker teilweise abgebaut, was für Menschen mit einem empfindlichen Darm eine sanftere Verdauung bedeutet.
Der direkte Weg, also das Kochen ohne Einweichen, spart Zeit und ist völlig ausreichend, wenn du die Linsen einfach und schnell zubereiten möchtest.
Für eine kürzere Kochzeit und verbesserte Verträglichkeit lohnt sich das Einweichen. Wenn du aber hungrig bist und schnell essen möchtest, kannst du den Schritt getrost überspringen.
Gibt es Unterschiede beim Kochen von braunen, roten und schwarzen Linsen?
Roh sind Linsen nicht bekömmlich für unseren Körper. Sie müssen deshalb immer vor dem Essen gekocht werden. Wie lange sie im Wasser sein müssen, hängt aber ganz stark von der Sorte ab:
- Belugalinsen (Schwarze Linsen): 20 bis 30 Minuten
- Berglinsen: 20 bis 30 Minuten
- Gelbe Linsen: 10 bis 15 Minuten
- Rote Linsen*: 10 bis 15 Minuten
- Grüne Linsen: 20 bis 30 Minuten
- Tellerlinsen: 30 bis zu 60 Minuten
Berglinsen stammen oft aus kühleren Regionen und haben eine festere Konsistenz und einen intensiveren, leicht nussigen Geschmack. Sie behalten beim Kochen gut ihre Form und sind ideal für Gerichte, bei denen die Linsen eine bissfeste Konsistenz haben sollen, wie in Salaten oder als Beilage. Berglinsen sind deutlich kleiner.
Braune Linsen sind milder im Geschmack und etwas weicher in der Konsistenz, wenn sie gekocht werden. Sie gehören zur Gattung der Tellerlinsen und sind vielseitig verwendbar, jedoch zerfallen sie etwas schneller als Berglinsen, was sie besonders für Suppen und Eintöpfe geeignet macht.
Warum ist die Kochzeit bei gelben und roten (orangen) Linsen so kurz? Ganz einfach: Dabei handelt es sich um geschälte Linsen, die meistens von braunen oder grünen Linsensorten abstammen. Die äußere Schale wird entfernt, sodass nur noch der innere Kern übrigbleibt.
Beim Schälen werden sie meistens halbiert und haben dadurch eine viel kürzere Kochzeit. Sie zerfallen gerne und werden sehr cremig. Ideal für Linsenwrap-Teig, Linsen-Aufstriche, Suppen und Dips oder Linsen-Bolognese.
Belugalinsen, Berglinsen und Tellerlinsen sind perfekt für alles, wo du gerne ein bisschen Biss hast – Salate, Eintöpfe oder Beilagen. Sie behalten ihre Form auch nach längerem Kochen und sind dadurch besonders vielseitig in der Zubereitung.
Kochzeit verkürzen: Schwarze und braune Linsen einweichen
Wenn du die Kochzeit von Belugalinsen, Grünen Linsen, Berglinsen und Tellerlinsen verkürzen möchtest, kannst du sie davor einweichen. Es reicht, sie 2 bis 4 Stunden in Wasser zu legen. Dadurch kannst du die Kochzeit um etwa ein Drittel reduzieren.
Nach dem Einweichen solltest du das Wasser abgießen und die Linsen mit frischem Wasser aufkochen. So bleiben sie bissfest und garen gleichmäßig.
Tipps für die perfekte Konsistenz
Damit deine Linsen genau die richtige Konsistenz haben, gibt es ein paar einfache Tipps, die dir helfen, sie weder zu weich noch zu fest zu kochen.
- Kochzeit im Auge behalten: Braune Linsen brauchen in der Regel nur etwa 20–30 Minuten, um gar zu werden. Teste nach 20 Minuten regelmäßig, ob die Linsen die gewünschte Bissfestigkeit haben. Je nachdem, ob du sie für einen Salat oder einen Eintopf zubereitest, kann es sinnvoll sein, sie etwas kürzer oder länger zu kochen.
- Temperatur regulieren: Bringe die Linsen zuerst zum Kochen und reduziere dann die Hitze, sodass sie nur noch leicht köcheln. Starkes Kochen kann dazu führen, dass die Linsen zerfallen und ihre Form verlieren. Ein sanftes Köcheln sorgt für gleichmäßiges Garen und eine schöne, bissfeste Konsistenz.
- Säure erst am Ende hinzufügen: Salz und säurehaltige Zutaten wie Essig oder Zitronensaft verlängern die Garzeit und können die Linsen fest machen. Gib sie deshalb erst gegen Ende der Kochzeit hinzu, wenn die Linsen schon weich genug sind.
- Linsen richtig auskühlen lassen: Wenn du die Linsen für einen Salat verwenden möchtest, lasse sie nach dem Kochen in einem Sieb abtropfen. Verteile sie dann auf einem flachen Teller oder Backblech. So kühlen sie schneller und gleichmäßiger ab, ohne dass sie im eigenen Dampf weitergaren und zu weich werden. Für noch schnellere Ergebnisse kannst du sie kurz mit kaltem Wasser abschrecken – das stoppt den Garprozess und sorgt dafür, dass sie ihre Bissfestigkeit behalten.
Hilfe, meine Linsen zerfallen beim Kochen – was kann ich tun?
Wenn deine Linsen beim Kochen zerfallen, kann das mehrere Ursachen haben. Hier ein paar einfache Tipps, um das zu vermeiden und deine Linsen schön in Form zu halten:
- Die richtige Sorte wählen: Manche Linsensorten, wie rote oder gelbe Linsen, neigen dazu, beim Kochen schneller zu zerfallen, da sie geschält sind und keine Schale haben, die ihre Struktur festigt.
- Die Hitze reduzieren: Nach dem Aufkochen solltest du die Hitze sofort auf ein sanftes Köcheln zurückdrehen. Zu starkes Kochen kann dazu führen, dass die Linsen auseinanderfallen, weil die Schale aufplatzt.
- Nicht zu lange kochen: Achte darauf, die Kochzeit im Auge zu behalten und die Linsen regelmäßig zu testen. Besonders bei Sorten, die zu weicher Konsistenz neigen, ist es wichtig, sie früh genug vom Herd zu nehmen.
So lagerst du gekochte, braune Linsen richtig
Wenn du gekochte braune Linsen auf Vorrat hast oder sie nicht sofort verwenden möchtest, gibt es ein paar Tipps, um sie frisch und lecker zu halten.
Im Kühlschrank: Gekochte Linsen lassen sich problemlos 3–5 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Lass die Linsen vor dem Einlagern vollständig abkühlen und fülle sie dann in einen luftdichten Behälter. So bleiben sie frisch und nehmen keine Gerüche aus dem Kühlschrank auf.
Im Gefrierfach: Möchtest du die Linsen länger aufbewahren, kannst du sie einfrieren. Verteile die abgekühlten Linsen dafür am besten zuerst auf einem Backblech, damit sie einzeln anfrieren und nicht zusammenkleben. Danach kannst du sie in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen. Tiefgekühlt halten sich die Linsen bis zu 3 Monate und sind schnell griffbereit für deine Lieblingsgerichte.
Mit diesen Lagertipps hast du immer gekochte braune Linsen zur Hand – ob für Salate, Suppen oder Eintöpfe.
Mein Fazit
Braune Linsen kochen ohne Einweichen ist eine praktische und zeitsparende Methode, die dir vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet. Egal, ob du sie für Salate, Suppen oder Eintöpfe verwendest, mit der richtigen Kochzeit und ein paar einfachen Tricks bekommst du perfekt gegarte Linsen, auch ohne sie über Nacht in Wasser einzuweichen.
Solltest du jedoch mehr Zeit haben, kann Einweichen die Garzeit verkürzen und die Verträglichkeit verbessern – beides ist aber kein Muss. So bist du flexibel und kannst je nach Rezept und Zeitaufwand entscheiden, wie du deine braunen Linsen zubereitest.
Gutes Gelingen und lass es dir schmecken! 😋😊
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