Wolltest du schon immer einmal deine Bodylotion selber machen? Mit unserer Anleitung kannst du mit nur wenigen Zutaten deine eigene Creme herstellen. Dank Kokosöl* und Sheabutter* ist sie für trockene Haut ideal.
Du hast keine Lust auf gekaufte Cremes aus der Drogerie? Das kann ich gut verstehen. Gekaufte Lotions sind vollgepackt mit unnötigen Inhaltsstoffen wie Konservierungsstoffen, Mikroplastik und Alkohol – das alles reizt die Haut und trocknet sie noch mehr aus.
Wer empfindliche Haut hat, reagiert mit Rötungen, Juckreiz und noch trockenerer Haut als zuvor. 🙈
Keine Körpercreme zu verwenden, ist aber auch keine Lösung. Was nun?
Eigentlich ist es ganz einfach: Du kannst eine Bodylotion selber machen. Dafür brauchst du nur wenige Zutaten, die du als Naturkosmetik-Fan vielleicht sogar schon zu Hause hast. 🤗
Ich zeige dir heute, wie du eine Bodylotion selbst herstellen kannst und worauf du dabei achten musst.
Du erfährst in diesem Beitrag
Warum soll ich eine selbstgemachte Bodylotion verwenden?
Es gibt viele gute Gründe eine Körpercreme zu nutzen. Das Verwenden einer Bodylotion gehört zum täglichen Ritual im Badezimmer. Durch das Duschen schwemmst du den natürlichen Schutzfilm der Haut weg. Sie ist jetzt empfindlicher und trocknet rasch aus. Durch eine Körpercreme gibst du der Haut Nährstoffe zurück.
Wenn du wie ich sehr trockene Haut hast, dann brauchst du besonders viel Feuchtigkeit. 🌊☝️
Verzichtest du darauf, kommt es zu Juckreiz, Schuppenbildung und an einigen Stellen sogar zu Rissen. Eine Bodylotion hilft diese Probleme zu linden und macht die Haut geschmeidig weich.
Wenn du sie regelmäßig anwendest, wird sich dein Hautbild verbessern. Außerdem kannst du aus dem Auftragen der Creme ein abendliches Ritual machen, um Stress abzubauen und die Haut zu beruhigen.
Wenn die Bodylotion selbst gemacht ist, kommt zu all diesen Vorteilen noch hinzu, dass du bei der DIY Variante auswählen kannst, welche Zutaten du verwendest. Hast du empfindliche Haut, dann lässt du die Zutaten weg, die für Juckreiz und Rötungen sorgen – etwa ätherische Öle. Empfindliche Haut ist übrigens auch der Grund, aus dem ich sogar meine Flüssigseife selber machen – klappt übrigens ganz einfach in gerade mal 5 Minuten.
Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du nach meinem Rezept im Nu deine eigene Körperpflege herstellen. Sie ist nicht nur preiswert in der Herstellung, sondern verzichtet auch gänzlich auf fragwürdige Inhaltsstoffe. Du sparst viel Verpackungsmüll ein.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass bei einer selbst gemachten Bodylotion komplett auf tierische Produkte verzichtet wird. Dadurch ist die Creme auch bestens für vegan lebende Frauen geeignet.
Tipp: Im Buch, The Glow – Naturkosmetik selber machen, findest du sehr viele tolle Anleitungen für DIY Kosmetikprojekte. Von Cremen, Shampoos, Peelings, Ölen findest du darin ganz viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Fotos.
Als ich begonnen habe, mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich über das Buch gestolpert. Es bietet sehr viele tolle Anleitungen für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Und zwar für jeden Haut- und Haartyp. Ich kann es dir wärmstens empfehlen und bereite selbst regelmäßig Naturkosmetik mit dem Buch zu.
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Deshalb solltest du auf gekaufte Lotions verzichten
Die meisten gekauften Lotionen und Cremes enthalten Erdöl– und Mineralölprodukte. Solche Inhaltsstoffe will wirklich niemand auf der Haut haben. Diese künstlichen Stoffe sind oftmals sogar schädlich für die Haut.
In den meisten Körperpflegeprodukten sind synthetische oder natürliche Duftstoffe enthalten. Dieser Inhaltsstoff kann vor allem für Allergiker problematisch sein. Wer unter trockener Haut leidet, reagiert meist auch sehr empfindlich auf Duftstoffe.
Da die Kosmetikindustrie lang haltbare Produkte auf den Markt bringen will, sind auch Konservierungsstoffe, wie Parabene, enthalten. Diese sorgen zwar dafür, dass die Kosmetika lange frisch bleiben, aber einige von ihnen können sogar den Hormonhaushalt beeinflussen.
Viele Frauen leiden an extrem trockener Haut, die trotz häufiger Anwendung mit einer herkömmlichen Bodylotion meist nicht mit genügend Feuchtigkeit versorgt wird.
Um dies zu ändern, probiere einfach meine DIY Bodylotion aus. Du wirst den Unterschied schon nach kurzer Zeit merken. 🥰😊
Welche Zutaten brauche ich, um Bodylotion selber machen zu können?
Trockene Haut kann viele Gründe haben. Manchmal ist sie vererbt, krankheitsbedingt oder einem exzessiven Lebensstil geschuldet.
Egal, welche Ursache gegeben ist, wichtig ist es den Juckreiz zu lindern und der Haut wieder genügend Feuchtigkeit zu geben. Eine Creme selber zu machen, die genau auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist, ist nicht schwer.
In meiner Anleitung findest du nur Zutaten, die auch für empfindliche Haut geeignet sind. Jeder kann sie verwenden.
Sheabutter und/oder Kakaobutter
Sheabutter* ist sehr arm an Allergenen. Außerdem sorgt sie für eine glatte Haut und soll sich sogar positiv auf Gelenkschmerzen auswirken.
Wenn du Shea regelmäßig verwendest, förderst du damit die Durchblutung. Das führt dazu, dass die Inhaltsstoffe der Creme in tiefere Hautschichten eindringen können. Ihre rückfettende Wirkung ist sehr gut für trockene und geschädigte Haut.
Mit ihren antioxidativen Effekten beugt sie frühzeitiger Hautalterung vor. Die Haut bleibt elastisch und weich. Sie kann Feuchtigkeit besser speichern. 😊
Kakaobutter* eignet sich sowohl als kosmetisches als auch als medizinisches Produkt. Vor allem frisch entbundene Frauen schwören auf ihre Inhaltsstoffe, um Dehnungsstreifen und Operationsnarben zu pflegen. Die Butter sorgt nicht nur für ein weiches Hautgefühl, sondern auch für gesunden Glanz.
Kakaobutter* liefert nährendes Fett für sehr trockene und spröde Haut.
Du hast bei meiner Anleitung zwei Möglichkeiten. Nimm
- 75 Gramm Kakaobutter* und 75 Gramm Sheabutter*
- oder 150 Gramm Sheabutter*.
Wichtig ist, dass du beim Kauf darauf achtest, dass die Shea- und Kakaobutter* unraffiniert sind. Nur dann wird auch gewährleistet, dass noch alle heilenden Inhaltsstoffe enthalten sind.
Gegen sehr trockene und spröde Haut hilft diese DIY Aloevera Creme!
Kokosöl
Nicht nur aufgrund seines Duftes ist Kokosöl* in der Körperpflege sehr beliebt. Es ist auch der ideale Feuchtigkeitsspender. Zudem wirkt es antibakteriell und sorgt für ein junges und frisches Hautbild sowie für eine samtig weiche Haut.
Dem Öl der Kokosnuss wird nachgesagt, dass es regulierend auf den Säure-Basen-Haushalt ist. Wer sehr trockene Haut hat, kann zwischendurch einfach pures Kokosöl* auftragen. Es zieht sehr rasch in die Haut ein und hinterlässt keinen fettigen Film.
Kokosöl* sorgt dafür, dass sich die Creme gut auftragen lässt, weil sie bei Raumtemperatur weich wird. Sie ist deshalb ein fixer Bestandteil der Creme und kann nicht ersetzt werden.
Mandelöl
Mandelöl* ist ein wirksames Hautpflegeprodukt, das hilft, eine gesunde, jugendliche und strahlende Haut zu erhalten. Es ist reich an Vitamin E und anderen essenziellen Fettsäuren, die dazu beitragen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen.
Das Öl hat außerdem entzündungshemmende Eigenschaften, die es ideal zur Behandlung von Trockenheit und Irritationen machen. Durch seine natürliche Fähigkeit, Feuchtigkeit zu binden, ist es ideal für trockene oder empfindliche Haut.
Auch bei Ekzemen kann Mandelöl* hilfreich sein, da es Entzündungen und Rötungen lindert.
Die im Mandelöl* enthaltenen Antioxidantien sind dafür bekannt, dass sie Falten, Altersflecken und andere Anzeichen der Hautalterung verringern. Zudem hilft es, raue Stellen auf der Haut weich zu machen.
Solltest du kein Mandelöl* zur Hand haben, kannst du es mit Jojobaöl*, Avocadoöl*, Traubenkernöl* oder Arganöl* ersetzen. Auch Olivenöl ist in Ordnung, färbt die Creme aber ein und riecht streng.
Ätherische Öle
Um der selbstgemachten Creme auch noch einen angenehmen Duft zu verleihen, können zusätzlich ein paar Tropfen ätherische Öle hinzugegeben werden. Jedes Öl hat eine eigene Wirkung. So sind einige entspannend, während andere erfrischend und belebend wirken.
- Lavendelöl*: beruhigend, wohltuend, entschleunigend. Regeneriert die Haut.
- Orangenöl: belebend, aufbauend, beruhigend. Wirkt erhellend und aufheiternd.
- Vanilleöl: beruhigend, besänftigend.
- Rosenöl*: ausgleichend, wohltuend, regenerativ.
Hier kannst du dich über weitere Düfte informieren: „So wirken ätherische Öle auf Körper und Psyche„.
Zu beachten ist, dass das Öl für Kosmetik geeignet ist. Auf keinen Fall darf hierfür ein „normales“ Duftöl für Duftlampen verwendet werden.
Und Achtung: Pro Cremetiegel* genügen 10 Tropfen – je nach Duft manchmal auch schon 5. Zu viel ätherisches Öl reizt die Haut und kann zu Juckreiz führen. Möchtest du die Creme für Kinder verwenden, dann verzichte vollkommen auf Duftöle.
Jetzt geht’s aber ans Eingemachte. Nämlich an die selbst hergestellte Bodylotion.
Bodylotion selber machen für trockene Haut
Du benötigst
- 150 g Kokosöl
- 150 g Sheabutter
- 1 EL Mandelöl
- 10 Tropfen ätherisches Öl (wir haben Rosenöl verwendet)
Anleitung
- Bringe die Sheabutter bei niedriger Temperatur im Wasserbad zum Schmelzen.
- Wenn sie flüssig sind, kommt das Kokosöl dazu.
- Nimm den Topf vom Herd und warte bis die Zutaten wieder fest sind. Du kannst den Vorgang beschleunigen, wenn du die Bodylotion in den Kühlschrank stellst.
- Gib das Mandelöl und das Rosenöl dazu, wenn die Masse fest geworden ist.
- Schlage die Creme mit dem Handrührgerät auf. Dein Ergebnis ist eine weiße fluffige Creme, die ein wenig wie Sahne aussieht.
- Fülle die Bodybutter in ein Glas mit Schraubverschluss.
Notizen
So einfach ist Bodylotion selber machen! Keine Hexerei! Oder?
Wie wende ich die Körpercreme richtig an?
Bevor du die Bodylotion anwendest, solltest du duschen. Das warme Wasser öffnet die Poren, wodurch die Inhaltsstoffe der Creme besser in die Haut eindringen können.
Neigst du zu sehr trockener Haut, dann mache ein Peeling, um die trockenen Schuppen zu entfernen, bevor du duschst. Verwende ein mildes Duschgel, das ohne Zusätze auskommt.
Trockne die Haut gründlich ab, bevor es weitergeht. Es ist besser, wenn du dich abtupfst, statt fest zu rubbeln – jeder, der unter empfindlicher Haut leidet, sollte diesen Tipp unbedingt befolgen!
Wenn die Haut noch leicht feucht ist, nimmt sie die Lotion am besten auf. Trage die Bodylotion innerhalb von drei Minuten nach dem Duschen auf.
Nimm eine großzügige Menge der Bodylotion auf deine Handflächen und massiere sie in kreisenden Bewegungen ein. Beginne an deinen Füßen und arbeite dich nach oben vor. Vermeide dabei Augenkontakt und achte darauf, dass die Lotion gleichmäßig aufgetragen wird.
Warte ein paar Minuten und lasse die Lotion einige Minuten einziehen, bevor du dich anziehst. So kann die Haut das Maximum an Feuchtigkeit aufnehmen und deine Kleidung bleibt frei von Flecken.
Um das Hautbild zu verbessern, solltest du die Bodylotion regelmäßig anwenden. Je nach Hauttyp kannst du sie täglich bis alle 3 Tage verwenden.
Tipp: Die Bodylotion ist auch ideal für trockene Lippen.
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Wie lange ist eine DIY Bodylotion haltbar?
Eine selbstgemachte Körperlotion ist normalerweise etwa vier Wochen haltbar. Bewahrst du die Lotion im Kühlschrank auf, so erhöht sich die Haltbarkeit auf bis zu acht Wochen.
Außerdem ist die Creme vor allem im Sommer ein erfrischendes Erlebnis, wenn sie gekühlt aufgetragen wird. Sie wird durch die niedrige Temperatur aber fester und lässt sich nicht so gut schmieren. Lasse sie ein paar Minuten bei Raumtemperatur stehen und kühle sie anschließend wieder ein.
Wenn du deine Bodylotion selber machen willst, die lange haltbar ist, solltest du auf Sauberkeit bei der Herstellung achten.
Da selbst hergestellte Cremes keinerlei Konservierungsstoffe beinhalten, musst du bei der Zubereitung darauf achten, dass Gläser, Löffel, Töpfe und Co möglichst keimfrei sind.
Je mehr du darauf achtest, desto länger wirst du Freude an deiner neuen Bodylotion haben.
Händewaschen ist Pflicht! Wer auf Nummer sicher gehen möchte, zieht Handschuhe an.
Wenn du Bodylotion herstellst, schätze in etwa ab, wie viel du brauchen wirst. Es ist meistens klüger kleinere Mengen herzustellen, als plötzlich mit einer großen Menge dazustehen und nicht zu wissen, was man damit machen soll.
Sollte es doch zu viel sein, freut sich bestimmt eine liebe Freundin über ein Geschenk von dir.
Tipp: Wer möchte, kann die fertige Körperlotion in Eiswürfelformen geben und einfrieren. So kannst du größere Mengen zubereiten und sie portionsweise auftauen.
Mission DIY Haarpflege: Kuren selbst anrühren!
Unser Fazit
Wenn du eine Bodylotion selber machen möchtest, brauchst du dafür nur drei Zutaten: zwei feste und ein flüssiges Öl. Du kannst der Körpercreme mit ätherischem Duftöl einen persönlichen Touch verleihen.
Mit vergleichsweise wenig Aufwand kannst du dir im Nu eine Creme selber machen, die zu deinem Hauttyp passt. Eine selbst gemachte Bodylotion ist zwar nicht so lange haltbar wie herkömmliche Produkte, in der hochwertigen Qualität ist sie aber unschlagbar. Auch als Geschenk wird die Lotion auf jeden Fall viel Freude bereiten.
Viel Spaß beim Nachmachen und gutes Gelingen!
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