Starke Blähungen vor der Periode sind unangenehm und schmerzhaft. Wir verraten dir, warum du PMS-Blähungen bekommst und was am schnellsten dagegen hilft.
Es ist wieder dieselbe Zeit im Monat: Die Haut wird unrein, du fühlst dich schlapp und hast Stimmungsschwankungen. Und als wäre das nicht schon genug, gesellen sich auch noch Unterleibsschmerzen und Blähungen dazu.
Es ist furchtbar unangenehm!
Aber woher kommt es eigentlich, dass sich der Bauch vieler Frauen kurz vor und während der Periode dick und aufgebläht anfühlt.
Wir haben nachgeforscht und verraten dir die Blähbauch Ursachen und was du dagegen tun kannst.
Warum du vor der Periode einen Blähbauch hast
Der Bauch bläht sich vor und während der Menstruation auf, enge Hosen werden richtig unbequem, du musst häufiger pupsen und bekommst Durchfall.
Diese unangenehmen Beschwerden sind leider nicht selten. Fast jede dritte Frau hat während ihrer Periode Probleme mit dem Verdauungstrakt.
Hormone verursachen Blähungen vor der Periode
Schuld an den Blähungen sind vor allem das Hormon Progesteron und eine Gruppe der Gewebshormone – die Prostaglandine.
Das Hormon Progesteron wird auch als Gelbkörperhormon bezeichnet. Es hat eine muskelentspannende Wirkung. Leider hat das den Nebeneffekt, dass der ganze Magen-Darm-Trakt etwas entspannter ist als sonst und die Verdauung träger abläuft. Der Speisebrei wird langsamer verwertet und es bilden sich mehr Gase, die natürlich entweichen müssen.
Die Folge sind Blähungen.
Blähungen sind allerdings nicht die einzigen Beschwerden. Durch die Gewebshormone Prostaglandine können auch noch andere Verdauungsbeschwerden auftreten.
Die Prostaglandine sind für das Zusammenziehen der Muskeln in der Gebärmutter zuständig und stoßen die Gebärmutterschleimhaut ab. Diese Wirkung bekommt der Darm zu spüren und es kommt zu Krämpfen, Durchfall, Blähungen oder häufigeren Stuhlgang.
Luft im Bauch durch ungesunde Ernährung
Ein weiterer Grund für die häufigen Blähungen vor der Periode liegt in einer anderen Begleiterscheinung: dem großen Appetit.
Viele haben regelrechte Essattacken vor und während der Periode und leider stillt leichte Kost kaum diese Gelüste. Das Verlangen zielt eher auf Lebensmittel mit viel Zucker und Fett.
Diese Nahrungsmittel strapazieren die Verdauung. Das Zerkleinern und auch das Verwerten von Lebensmitteln mit viel Fett und Zucker dauert länger.
Dadurch entstehen ebenfalls Gase, die entweichen müssen.
Hilfe! Was hilft wirklich gegen PMS?
Was bei Blähungen vor der Periode hilft
Auch, wenn es unpassend klingen mag, aber Blähungen sind vollkommen natürlich und haben einen Zweck. Sie entfernen überschüssige Gase aus dem Darm. Werden diese nicht regelmäßig ausgeschieden, fühlen wir uns aufgebläht und leiden unter Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Überblähungen und allgemein unwohl.
Doch jetzt, wo du weißt, woher die Blähungen kommen, kannst du auch was dagegen tun. Deshalb haben wir für dich ein paar Tipps und Hausmittel, die Blähungen vor der Periode lindern können.
1. Beobachte und dokumentiere
Zunächst hilft es, wenn du deinen Zyklus mitsamt den diversen Beschwerden erfasst. Dafür gibt es diverse Apps oder du legst dir ein Tagebuch zu.
Mach dir Notizen, was du gegessen oder getrunken hast. Denn oft kann die falsche Ernährung die Ursache für Blähungen vor der Periode sein.
Zudem erkennst du, in welcher Phase des Zyklus du besonders mit Blähungen zu kämpfen hast. Sie können als PMS zwischen Eisprung und Periode oder während der Periode auftreten.
Wenn du weißt, wann der Eisprung ist, dann kannst du dir ausrechnen, wann die Blutung beginnen wird.
Auch unsere Körpertemperatur gibt Aufschluss darüber, wo du in deinem Zyklus stehst.
Kurz vor der Periode erhöht sich die Temperatur des Körpers. Und zwar so lange bis die Periode eintritt.
Da eine erhöhte Temperatur die Periode und den Eisprung anzeigt, kannst du ganz genau bestimmen, an welchem Tag du fruchtbar bist.
Ein Basalthermometer kann dir dabei helfen, deinen Zyklus natürlich zu kontrollieren und zu verstehen.
Im Unterschied zu einem normalen Thermometer zeigt das Basalthermometer von Ovy* zwei Kommastellen an und ist dadurch viel genauer. Über Bluetooth werden die Daten an dein Handy geschickt.
2. Passe deine Ernährung an
Wenn du unter Blähungen leidest, solltest du deine Ernährung anpassen. Trinke viel Wasser, setzte auf verdauliche Kost und schränke deinen Salzkonsum ein. Salz entzieht dem Körper Wasser.
Außerdem solltest du Lebensmittel mit kurzkettigen Kohlenhydratverbindungen meiden. Diese werden auch als FODMAP bezeichnet.
Kurzkettige Kohlenhydrate werden im Dünndarm nicht vollständig abgebaut und kommen so in den Dickdarm. Hier müssen sie verarbeitet werden und dadurch bilden sich Gase.
Daher solltest du bei Blähungen auf diese FODMAPS verzichten.
3. Bewege dich ausreichend
Du hast das Gefühl, das deine Verdauung stockt? Dann kann etwas Bewegung guttun. Denn durch einen Spaziergang oder andere sportliche Aktivitäten bewegen sich deine Organe und somit auch dein Darm.
Außerdem ist es für dich wahrscheinlich angenehmer, an der frischen Luft deine Blähungen abzulassen, als diese auf der heimischen Couch zu ertragen.
Auch Sportarten wie Yoga helfen bei Blähungen vor der Periode. Gezielte Übungen sorgen für eine bessere Verdauung und wirken deinem Blähbauch entgegen.
4. Magnesium hilft gegen Blähungen vor der Periode
Magnesium soll Krämpfe vorbeugen. Deshalb nehmen viele Betroffene bei derartigen Beschwerden Magnesium ein. Auch vor und während der Periode kann Magnesium helfen Blähungen und Bauchkrämpfe zu lindern.
Versuche auch mit deiner Ernährung viel Magnesium aufzunehmen, etwa durch Nüsse.
Aber übertreibe es bitte nicht. Ein Übermaß an Magnesium kann zu Durchfall führen, der wiederum Blähungen zur Folge haben kann.
5. Entspanne dich
Auch, wenn es einfacher klingt, als es ist. Stress und Anspannung verstärken das Unwohlsein! Versuche dich deshalb zu entspannen und abzulenken. Eine Mediation oder einfache Atemübungen können schon hilfreich sein.
Setze dich dazu aufrecht hin, schließe deine Augen und atme tief und langsam ein und aus. Konzentriere dich dabei nur auf deine Atmung. Das kann dir helfen, dich zu entspannen.
6. Wärme gegen Blähungen vor der Periode
Wärme tut vielen gut, die von Menstruationsbeschwerden geplagt werden. Sie entspannt die Muskeln und dadurch können einige Schmerzen abschwächen.
Leg dir eine Wärmeflasche auf den Bauch oder stelle dich unter die warme Dusche. Auch von innen hilft Wärme. Trinke einige Tassen warmen Tee und setze auf die Kraft der Pflanzen. Kräuter, wie Melisse, Frauenmantel oder Schafgarbe helfen gut beim PMS. Auch Kümmel soll bei Blähungen vor der Periode gut sein.
Verkürze deine Periode mit diesen Tricks!
7. Petersilie und Ingwer
Beide Hausmittel enthalten entzündungshemmende Stoffe, die die Gase in deinem Darm auflösen können. Allerdings kostet es etwas Überwindung, an einer geschälten Ingwerknolle oder einem Petersilie-Büschel zu kauen.
8. Bauchmassage bei Luft im Bauch
Eine Bauchmassage kann ebenfalls gegen Blähungen helfen. Wärme deine Hände zuerst gut auf. Jetzt kannst du mit sanften Bewegungen die Darmtätigkeit anregen. Mache im Uhrzeigersinn mit den Fingerkuppen sanfte Kreisbewegungen um den Bauchnabel.
Die Kreisbewegungen werden immer größer, bis der Kreis vom unteren Schambein bis zum Rippenbogen reicht. Nun lass die Bewegungen wieder kleiner werden und beginne von vorne.
9. Blähungen vor der Periode: Apfelessig hilft
Apfelessig ist ein wahrer Alleskönner. Aber hast du gewusst, dass er auch bei Blähungen hilft?
Löse zwei Esslöffel Apfelessig und zwei Teelöffel Fenchelhonig in einem Glas mit warmen Wasser auf. Trinke die Mischung vor der Mahlzeit. Das kann Blähungen vorbeugen.
Ja, es gibt sie wirklich: No Bake Brownies gegen PMS!
Wann du zum Arzt gehen solltest
Wenn du unter sehr starken Beschwerden leidest und unsere Tipps dir nicht helfen, dann solltest du deinen Arzt aufsuchen. Er kann dir einen Krampflöser in Kombination mit einem Schmerzmittel verschreiben.
Der Krampflöser sorgt dafür, dass sich die verspannte Muskulatur im Darm entspannt. Alternativ kommen auch reine Schmerzmittel zum Einsatz.
Bei starken andauernden Beschwerden solltest du dich auf keinen Fall scheuen, deinen Frauenarzt oder Hausarzt aufzusuchen.
Vor allem Fieber, sehr starke Krämpfe sowie Blut im Stuhl sind klare Warnsignale.
Unser Fazit
Um Blähungen vor der Periode zu lindern, helfen verschiedene Tipps. Sollten du allerdings starke Schmerzen haben und die Beschwerden länger anhalten, solltest du einen Arzt aufsuchen.
Alles Gute!
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