Bindungsangst überwinden in 3 Schritten

Bindungsangst überwinden

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Du hättest gerne einen festen Partner aber irgendwie traust du dich nicht so recht? Wir verraten dir wie du deine Bindungsangst überwinden kannst!

Die Vorstellung mit einem lieben Menschen auf dem Sofa zu sitzen, gemeinsam Abenteuer zu erleben und einfach glücklich zu sein, gefällt dir.

Gleichzeitig bekommst du bei diesen Gedanken aber Panik. Du möchtest sofort flüchten, fühlst dich eingeengt und bekommst vielleicht sogar Herzrasen?

Es wird Zeit, dass du deine Beziehungsangst überwinden kannst. Das Sofa und die gemeinsamen Abenteuer warten auf dich! :)

Hast du gewusst, dass viele Beziehungsprobleme ihren Ursprung in Bindungsstörungen haben? Vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass sie ihre Bindungsangst überwinden müssen, bevor sie eine glückliche Beziehung führen können.

Und den meisten ist nicht mal bewusst, dass sie Bindungsstörungen haben.

Wenn du deine Bindungsangst überwinden möchtest, dann musst du sie erstmal richtig verstehen. Nur dann kannst du einen Weg finden sie hinter dir zu lassen.

Hinter Bindungsangst verstecken sich häufig Ängste wie

  • davor verletzt oder enttäuscht zu werden
  • etwas verpassen zu können
  • nicht gut genug zu sein

Bindungsangst überwinden

Warum du den Ursprung kennen musst, um die Bindungsangst überwinden zu können

Nur wer weiß, woher die Bindungsstörung kommt, der kann gegen sie vorgehen. Bindungsangst ist eine typische Angststörung. Sehr oft entsteht sie bereits in der Kindheit. Ganz unterbewusst nehmen wir sie mit ins Erwachsenenleben.

Sehr oft neigen sensible Kinder als Erwachsene dazu. Es kann sein, dass sie die Bindung zu einer Bezugsperson als nicht zuverlässig empfunden haben. Verlassen oder häufig enttäuscht wurden.

Sie kann aber auch erst im Erwachsenenalter auftreten.

Erst wenn es dir gelingt den Ursprung zu kennen den Grund für die Angst zu verarbeiten, kannst du eine Beziehung führen, die funktioniert.

Wie du in 3 Schritten deine Bindungsangst überwinden kannst

Du hast Angst vor Nähe und einer festen Beziehung. Dennoch sehnst du dich in deinem Innersten danach. Du siehst wie deine Freundinnen eine feste Beziehung führen und möchtest eigentlich nichts anderes als sie.

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Die Tatsache, dass du dir bewusst bist, dass du deine Bindungsangst überwinden musst, um ans Ziel zu kommen, ist der erste Schritt.

Du musst ganz bewusst mit dem Thema umgehen und dich unangenehmen Gefühlen stellen.

Falls du gerade einen Partner hast, dann leidet ihr nämlich beide darunter.

1. Werde dir bewusst, dass du ein Bindungsproblem hast

Wie bei jeder Angststörung, kann Bindungsangst überwinden nur gelingen, wenn du dich ganz bewusst deiner Angst stellst.

Damit das gelingt, musst du dir eingestehen, dass in deinen vergangenen (und vielleicht der bestehenden) Beziehungen irgendetwas mächtig schief gelaufen ist.

Stehe dazu, dass hinter deiner unerklärlichen Angst schmerzhafte Erfahrung aus der Kindheit stecken können.

Stelle dir diese Fragen

  • Welche Einstellung zu Beziehungen hast du durch alte Erfahrungen entwickelt?
  • Wovor hast du Angst?
  • Was befürchtest du aufgeben oder verlieren zu müssen?

Es kann auch Sinn machen, wenn du an deine Kindheit zurückdenkst. Wie war die Beziehung deiner Eltern? Was haben sie dir vorgelebt und wie war deine Beziehung zu ihnen?

2. Stelle dich deiner Angst und hinterfrage dein Handeln

Bindungsangst überwinden

Nun geht es darum, dass du dich mit deinen Ängsten auseinandersetzt. Nur so kannst du das Problem aufarbeiten.

Ok, du hast ein Trauma aus der Kindheit. Das solltest du ernst nehmen. Aber mach dir bewusst, dass du erwachsen bist. Du bist jetzt in einem Alter in dem du für dich selbst sorgen kannst.

Viele Erwachsene haben Probleme in ihrer Beziehung, weil sie als Kinder zu viel von ihnen verlangt wurde. Jetzt hast du es selbst in der Hand. Du musst die Erwartungen deiner Eltern nicht mehr erfüllen, um Anerkennung und Liebe zu erhalten.

Stelle dir diese Fragen

  • Ist mein Partner wirklich sofort bitterböse, wenn ich ihm einen Wunsch abschlage?
  • Erwartet mein Partner das tatsächlich von mir? Oder mache ich mir selbst Druck?
  • Liegt es wirklich an mir, wenn ich meine Meinung äußere und mein Partner gekränkt ist?

Dein Partner möchte etwas mit dir klären, aber du schaltest sofort auf stur und siehst schon in einer Kleinigkeit eine Katastrophe? Am liebsten würdest du sofort weglaufen oder ganz laut Nein brüllen und dir die Ohren zuhalten?

Hier spricht das verletzte Kind aus dir. Wenn du deine Bindungsangst überwinden möchtest, musst du an den Erwachsenen an dir appellieren. Frag dich: Hat mein Partner vielleicht recht? Ist es tatsächlich so schlimm, wenn ich mal nachgebe? Ist es möglich das Problem in einem normalen Gespräch zu klären?

Dein innerer Erwachsener muss Überhand gewinnen. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß sondern ganz viele wunderbare Farben dazwischen. Du musst nicht sofort stur reagieren und schmollen. Erkenne, dass es sehr viel Spielraum und Kompromisse gibt.

3. Stärke dein Selbstbewusstsein und öffne dich anderen

Als jemand, der seine Bindungsangst überwinden möchte, sitzt deine Angst vor Ablehnung sehr tief. Sehr oft liegt es an geringem Selbstwertgefühl.

Versuche dein Selbstbewusstsein zu stärken.

Eine positive Selbstwahrnehmung ist der erste Schritt aus dem Desaster. Überdenken und überarbeite das Bild, das du von dir selbst hast.

Öffne dich gegenüber anderen. Baue Vertrauen in die Mensch auf.

Mit einem Therapeuten Beziehungsangst überwinden

Therapie? Nein danke! Ich bin doch nicht bekloppt! So denken leider noch immer viel zu viele! Dabei ist das doch vollkommener Quatsch.

Wenn du deine Bindungsangst überwinden möchtest, dann musst du dich auf die Suche nach der Ursache machen. Das ist alleine oft enorm schwer. Denn es spielen Situationen mit, die schon sehr lange her sind.

Du wirst oft nicht mal die leiseste Ahnung haben, dass sie sich auf dein Liebesleben auswirken.

Es kann helfen dem Problem auf den Grund zu gehen. Und zwar in einem geschützten Raum und mit einem Experten.

Mit dem Therapeuten klärst du die Ist-Situation. Gemeinsam arbeitet ihr an der Vergangenheit und an der Zukunft. Ihr könnte die drei zuvor genannten Punkte gemeinsam abarbeiten.

Wie sich Angst vor einer Bindung zeigt

Beziehungsangst überwinden mit Partner

Du bist Single und traust dich nicht den nächsten Schritt zu machen. Bevor es zu ernst wird, meldest du dich also besser mal gar nicht.

Oder du hast den ersten Schritt geschafft, ihr seid glücklich. Dein Partner schlägt vor, dass ihr zusammenzieht. Dann plötzlich und ohne Vorwarnung überkommt dich diese innere Unsicherheit. Panik und Angst mischen sich dazu.

Du ziehst dich zurück, erfindest Ausreden, warum es gerade nicht geht. Ihr beginnt wegen Kleinigkeiten zu streiten. Die Ursache für den Streit könnt ihr euch nicht erklären.

Sehr oft weißt du nicht, warum du so kalt, abweisend reagierst und dich eingeengt fühlst. Das liegt daran, dass du eine tief verwurzelte Verletzung hast.

In all diesen Beispielen handelt es sich um eine Abwehrstrategie, damit du keine Nähe zulassen musst.

Es gibt verschiedene Stadien der Bindungsangst

  1. Die Flucht bevor die Beziehung richtig beginnt
    Ihr wart schon gemeinsam Kaffee trinken, habt euch für 2-3 Dates getroffen. Und dann bekommst du kalte Füße. Du machst dich klanglos aus dem Staub. Stichwort: Ghosting also Verschwinden aus heiterem Himmel.
  2. Du machst Schluss
    Schön langsam wird’s dir zu eng. Du bekommst Angst, die du nicht mehr kontrollieren kannst. Sicherheitshalber brichst du diese Beziehung an der Stelle ab. Du hast nämlich Angst, dass es sich bald nach „für immer“ anfühlt. Nichts wie weg, das nächste Abenteuer wartet schließlich schon
  3. Du vermeidest Nähe
    Deine Bindungsangst ist nicht so extrem ausgeprägt. Du hast immer eine Strategie zur Hand, wie du ihn auf Distanz halten kannst und doch ein bisschen Nähe bekommst. Die Klassiker sind: Flucht in Hobbys, Arbeit, Untreue, durch sexuelle Zurückhaltung.

Häufig verlieben sich bindungsängstliche Menschen in verheiratete Partner. Das passt nämlich perfekt. Für so richtige Nähe sind sie unerreichbar. Das stellt deine gewünschte Distanz von alleine her.

Wie sich Beziehungsangst anfühlen kann

Unsere Gefühle sind so unterschiedlich wie wir Menschen. Dennoch gibt es ein paar Klassiker, die bei beinahe allen auftreten, die ihre Bindungsangst überwinden möchten aber einfach nicht können.

Menschen mit Angststörungen

  • fühlen sich hilflos und verloren
  • bekommen Herzrasen
  • fühlen sich eingeengt, beklemmt
  • können zu starken Anspannungen neigen und Panikattacken bekommen

Wer Bindungsangst überwinden niemals gelernt hat, der fühlt sich hilflos und verloren, wenn die Bezugsperson plötzlich nicht mehr da ist. Wie in der Kindheit, als die Eltern plötzlich weg waren. Oder jetzt als Erwachsene, wenn der Partner plötzlich nicht mehr greifbar ist.

Du möchtest wirklich eine Partnerschaft aufbauen. Du scheiterst aber immer wieder daran dich auf die Beziehung einzulassen. Das bestätigt deine Annahme, dass Liebe nur schmerzt. Und schon geht der Teufelskreis von vorne los. Man spricht von einer selbst erfüllenden Prophezeiung.

Wie Bindungsangst entstehen kann

1. Durch eine gestörte Eltern-Kind-Beziehung

Kann es sein, dass dein Vater deine Mutter zu hohe Erwartungen an dich hatten? Denn dann kommt es sehr oft dazu, dass wir als Erwachsene das Gefühl haben nur geliebt zu werden, wenn wir optimal funktionieren.

Mit bedingungsloser Zuneigung ohne Druck und ohne die Beste sein zu müssen fällt dir dann schwer. Aber genau das ist das was du später in einer Beziehung brauchst, um glücklich werden zu können.

Fehlt dir die Erfahrung geliebt zu werden, auch wenn du nicht perfekt bist, dann ist es extrem schwierig eine Partnerschaft zu führen.

Betroffene ziehen sich zurück bevor sie verletzt werden, weil sie sehr häufig unter Minderwertigkeitsgefühlen leiden. Gedanken wie „Ich kann dir nicht das bieten, was du verdienst“ oder „Ich bin niemals gut genug für dich“ schweben durch den Kopf.

Diese Gedanken entstehen sehr häufig durch eine gestörte Eltern-Kind-Beziehung. Es sind jede Menge unverarbeitete Gefühle im Spiel. Häufig wurden Erwachsene, die davon betroffen sind als Kinder zu sehr behütet.

2. Plötzlicher Verlust

Auch die Scheidung der Eltern, wenn sie wenig Zeit für dich hatten oder du viel alleine warst, kann dazu führen. Der plötzliche Tod einer geliebten Person oder die eigene Scheidung hinterlassen oft eine Angststörung.

Unverarbeitete Emotionen können sich oft bis ins Erwachsenenalter ziehen.

Du lernst dann aus Selbstschutz tiefe Beziehungen zu vermeiden. Bevor sich jemand aus dem Staub machen kann, machst du es. Und begnügst dich deshalb mit oberflächlichen Bekanntschaften.

Wir alle wissen, dass mit Hingabe und Liebe sehr oft auch Schmerz und Verlust verbunden ist. Wer keine Angststörung hat, der weiß allerdings, dass er damit umgehen kann und sich wieder aufrappelt.

3. Negative Vorbildfunktion der Eltern

Als Kinder eifern wir unseren Eltern nach. Sie lernen uns alles. Vieles bewusst und sehr vieles schnappen wir unterbewusst auf. So auch die Art und Weise wie sie eine Beziehung führen.

Wenn deine Eltern eine sehr distanzierte oder gar lieblose Beziehung geführt haben, wir es für dich auch schwer. Spürst du keine Nähe, keine Zärtlichkeiten und keine Liebe zwischen ihnen, überträgt sich das nicht selten auf dein Liebesleben als Erwachsene.

Unser Fazit

Wer seine Bindungsangst überwinden möchte, der muss damit beginnen sie zu akzeptieren und dann Schritt für Schritt dagegen vorgehen. Am besten gelingt das mit einem Therapeuten. Er hilft dir der Ursache auf den Grund zu gehen und herauszufinden wo es hakt.

Auf diesen Erkenntnissen könnt ihr gemeinsam daran arbeiten die Angststörung in den Griff zu bekommen.

Gutes Gelingen!

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