Du wolltest schon immer Badekugeln selber machen? Wieso du das unbedingt tun solltest und wie du die DIY Badebomben schön bunt einfärben kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Wer liebt es nicht? Fluffigen Badeschaum, heißes Wasser und wohltuende Düfte. Die perfekte Auszeit nach dem Arbeitstag.
Weißt du, was dein Badeerlebnis noch besser werden lässt? Badebomben!
Sobald sie mit dem Wasser in Berührung kommen, beginnt es zu zischen. Das sorgt kurze Zeit für ein angenehmes Jacuzzi-Ambiente. Die gute Nachricht: In wenigen Schritten kannst du ganz einfach Badekugeln selber machen.
Was du dafür benötigst und welche tollen Kreationen bei selbstgemachten Bathbombs möglich sind, zeige ich dir heute.
Übrigens sind die bunten Badezusätze ein tolles DIY Geschenk für eine liebe Freundin. Für dich sind die Kugeln mit wenigen Zutaten im Handumdrehen zubereitet. Und jemand anders freut sich über so ein tolles Geschenk. Denn mal ganz ehrlich: Wie oft bekommt man schon etwas Selbstgemachtes geschenkt?
Inhaltsverzeichnis
- Welche Vorteile bringt es, Badekugeln selber zu machen?
- Anleitung: Badekugeln selber machen
- Hilfe, meine DIY Badebomben zerfallen
- Wie lange sind selbstgemachte Badebomben haltbar?
- Wie verwende ich Bathbombs richtig?
- Was sind die besten Öle und Fette für den Badezusatz?
- Wie kann ich selbst gemachte Badekugeln verfeinern?
- Warum sprudeln Badebomben?
- Badekugeln selber machen
Welche Vorteile bringt es, Badekugeln selber zu machen?
Ja, du kannst Badebomben kaufen. Aber du kannst sie aus nur wenigen Zutaten selbst herstellen. Meistens musst du dafür noch nicht mal etwas kaufen. In einem gut sortieren Vorratsschrank sind die Zutaten dafür bereits vorhanden.
Wenn du auch keine Lust mehr auf die Badebomben aus dem Regal hast, dann findest du hier eine ganze Reihe Argumente, die für die DIY Version sprechen.
Keine Chemie in DIY Badezusätzen
Herkömmliche Produkte enthalten häufig chemische Zusätze, die du bestimmt nicht auf deinem Körper haben möchtest.
Darin enthaltene Paraffine machen zwar die Haut weich und schützen vor Feuchtigkeitsverlust. Doch auf Dauer bringen sie die natürliche Regulation durcheinander. Das Ergebnis ist trockene und spröde Haut.
Auch die Farben und andere Zutaten sind oft sehr fraglich. Das muss alles nicht sein, weil es auch ohne Zusätze wunderbar klappt.
Spare Geld
Auf bis zu 7 Euro pro Stück bringen es Badebomben in der Drogerie oder online. Viele Marken haben sich dem lukrativen Geschäft verschrieben.
Dabei benötigst du für die DIY Version wirklich nur sehr günstige Zutaten.
Um die Basis für eine Badebombe herzustellen, benötigst du nur vier Zutaten und Badezusatz Formen* für Badepralinen oder -kugeln und zwar:
Auf eine Badebombe gerechnet, kommst du auf Herstellungskosten von etwa 10 Cent. Hast du dir die Zutaten mal gekauft, kannst du daraus sehr viele Badebomben selber machen.
Aus Natron* kannst du übrigens auch ein Fußbad anrühren oder deinen Körper damit entsäuern.
Entscheide über Farbe und Duft
Aufregende Farben und tolle Düfte bekommst du perfekt abgestimmt auf dich oder den/die Beschenkte ganz schnell hin. Experimentiere mit ätherischen Ölen für wohltuende Gerüche. Passe die ätherischen Öle und ihre Wirkung an die Bedürfnisse deiner Haut an.
Mische getrocknete Beeren, Rote Bete Pulver (oder andere natürliche Farbpulver) und Blüten, um dein gewünschtes Farbergebnis zu erhalten. So kannst du verschiedenste Badekugeln selber machen.
Natürlich kannst du aber auch mit ein bisschen Lebensmittelfarbe* oder Seifenfarbe* nachhelfen. Achte aber darauf, nicht zu viel zu erwischen.
Badebomben selber machen und verschenken? Natürlich! Besonders im Herbst und Winter erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Je nach Vorlieben kannst du sie mit Lieblingsduft oder in Lieblingsfarbe herstellen. Was immer gut kommt, ist die Anti-Stress Version mit Lavendelblüten* und ein paar Tropfen Lavendelöl*.
Achtung: Gib nicht zu viele getrocknete Blüten in die Masse. Das kann den Abfluss verstopfen oder am Badewannenrand haften bleiben.
So einfach kannst du Badeperlen selber machen!
Tipp: zum DIY Profi werden
Im Buch, The Glow – Naturkosmetik selber machen, findest du sehr viele tolle Anleitungen für DIY Kosmetikprojekte. Von Cremen, Shampoos, Peelings, Ölen findest du darin ganz viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Fotos.
Als ich begonnen habe, mich mit dem Thema zu beschäftigen, bin ich über das Buch gestolpert. Es bietet sehr viele tolle Anleitungen für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Und zwar für jeden Haut- und Haartyp. Ich kann es dir wärmstens empfehlen und bereite selbst regelmäßig Naturkosmetik mit dem Buch zu.
Anleitung: Badekugeln selber machen
Wer bis jetzt noch wenig DIY Projekte gewagt hat, der ist hier richtig. Ich zeige dir hier eine ganz genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung und verrate dir Wichtiges zu jedem Arbeitsschritt. Wer schon recht geübt ist und regelmäßig Kosmetik, Badezusätze und Co herstellt, der findet am Ende des Beitrags eine Kurzfassung.
Die Menge reicht für 15 Badekugeln.
Zutaten:
- 500 g Natron*
- 250 g Zitronensäure*
- 100 g Maisstärke*
- 100 g Kokosöl*
- 10 Tropfen Duftöl
- Ein paar Tropfen Seifenfarbe*
Außerdem: Badekugel Formen, Schüssel, Löffel, Waage, Sieb.
Die trockenen Zutaten vermischen
Im ersten Schritt stellst du die feste Masse für die Kugeln her. Dafür musst du die trockenen Zutaten gut miteinander vermengen.
Stelle eine Schüssel auf die Waage. Halte ein Sieb bereit und gib zuerst Natron* in den Sieb. Wenn du die passende Menge in die Schüssel gesiebt hast, kommen Zitronensäure* und Maisstärke* dran.
Warum muss ich die Masse sieben? Fragst du dich das auch? Das ist rasch erklärt: Wenn du die trockenen Zutaten durch das Sieb gibst, verhinderst du, dass sich Klümpchen bilden.
Die flüssigen Zutaten vermengen
Bringe das Kokosöl* zum Schmelzen. Das klappt in der Mikrowelle genauso gut wie in einem kleinen Topf auf dem Herd. Ich nehme am liebsten Kokosöl*, weil es in seiner natürlichen Form fest ist und im Kühlschrank sehr schnell aushärtet. So sind die Badebomben schneller einsatzbereit.
Wenn du ein anderes Öl verwenden möchtest, findest du im nächsten Absatz eine Auflistung mit pflanzlichen Ölen, die sich dafür eignen.
Die Zutaten miteinander vermischen
Nun vermischst du die trockenen Zutaten mit dem Öl. Am besten machst du das Löffelweise, damit die Masse gleichmäßig viel Öl abbekommt. Verrührst du die Zutaten zu schnell, fangen Natron* und Zitronensäure* an, mit dem Öl zu reagieren – es sprudelt. Das soll es ja erst später, also lieber etwas langsam vorgehen.
Die Konsistenz der Badekugeln sollte jetzt etwa so sein wie nasser Sand. Du kannst sie mit den Fingern und dem Löffel formen. Es kann sein, dass die Masse zu trocken ist, dann gib noch ein wenig Öl hinzu. Wenn sie zu flüssig ist, verwende noch ein wenig Speisestärke*.
Bist du zufrieden? Dann gib das ätherische Öl dazu. Noch mal gut durchmischen.
Und wenn du mehrere Farben möchtest, teile die Masse auf mehrere Schüsselchen auf. Gib in jede Schüssel wenige Tropfen Seifenfarbe*. Achtung: Es färbt sehr intensiv, wie du auf meinen Bildern sehen kannst. Ich habe etwas zu viel erwischt
Badekugeln in Form bringen
Jetzt drückst du die Masse für die Badepralinen in spezielle Formen. Es gibt runde, eckige und viele andere Badekugel Formen. Wähle aus, was dir gefällt. Drücke den “Teig” für die Badekugeln ganz fest in die Formen. Am besten machst du das mit den Fingern. Fülle zuerst die eine Seite, dann die Zweite.
Wichtig: du musst beide Formen leicht über den Rand füllen, damit sich die zwei Hälften zu einer Kugel verbinden. Drücke die zwei halben Kugeln ganz fest aufeinander. Durch leichte Drehbewegungen verbindet sich die Masse noch besser.
Stelle sie eine halbe Stunde lang in den Kühlschrank. Danach nimmst du sie aus der Form und lässt sie bei Raumtemperatur mindestens 2 Stunden lang stehen. Jetzt härten sie aus und werden stabiler. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der lässt sie 12 Stunden lang rasten.
Kennst du schon diese 3 genialen DIY Badesalz Rezepte?
Hilfe, meine DIY Badebomben zerfallen
Zerfällt die Masse und möchte sich einfach nicht formen lassen? Dann hast du zu viel Maisstärke* verwendet und zu wenig Öl. Füge noch etwas geschmolzenes Kokosöl* hinzu. Erwärme es dafür einfach in der Mikrowelle. Probiere es erst mal mit einem Teelöffel und steigere die Menge des Öls langsam.
Ist die Masse zu feucht? Dann hast du zu viel Öl erwischt. In diesem Fall solltest du noch ein bisschen Speisestärke* unterrühren. Sie nimmt das überflüssige Öl auf und sorgt dafür, dass sich die Badebomben formen lassen.
Du musst den Badebomben immer genügend Zeit geben, um auszuhärten. Das klappt im Sommer im Kühlschrank gut und im Herbst/Winter auf dem Balkon. Nach dem Einkühlen lässt du die Kugeln über Nacht bei Raumtemperatur trocknen. Du kannst versuchen, eine Seite der Form vorsichtig zu lösen, um den Prozess des Trocknens zu beschleunigen.
Wie lange sind selbstgemachte Badebomben haltbar?
Wenn du Badekugeln selber machst, dann richtet sich die Haltbarkeit an den Zutaten und der Lagerung. Damit die Badebomben lange haltbar sind, ist es wichtig, dass du sie richtig gut aushärten lässt. Verpacke sie luftdicht und lagere sie dunkel, um die Haltbarkeit zu erhöhen.
Wenn du diese Tipps befolgst, können DIY Bathbombs mehrere Monate problemlos gelagert werden. Es ist nicht selten, dass sie sogar bis zu zwei Jahre lang haltbar bleiben. Für den maximalen Sprudel- und Dufteffekt solltest du die Badebomben aber innerhalb von 8 Wochen nach der Herstellung aufbrauchen.
Lagerst du sie zu lange, kann es passieren, dass sich die Farbe und der Duft ändern. Möchtest du die Sprudelbomben im feuchten Badezimmer aufbewahren, dann gib sie unbedingt in ein Glas mit Schraubverschluss!
Wie verwende ich Bathbombs richtig?
Gib die Badebombe in die Wanne, nach dem du das Wasser eingelassen hast. Sie beginnt mit Wasserkontakt zu sprudeln und löst sich jetzt auf. Es kann einige Zeit dauern, bis sie sich ganz aufgelöst hat. Du kannst währenddessen schon in der Badewanne sitzen oder warten, bis der Prozess abgeschlossen ist.
Jetzt schwimmt an der Oberfläche ein leichter Ölfilm. Das ist tatsächlich so gewollt und sorgt dafür, dass deine Haut besonders geschmeidig wird.
Wenn in deiner Sprudelbombe Glitzer* oder Farbe waren, dann solltest du die Haut nach dem Baden noch mal abduschen. Grundsätzlich ist das bei hochwertigen selbstgemachten Badebomben aber nicht nötig – es ist sogar schade, um die pflegenden Eigenschaften des Öls.
Um Öl- oder Farbreste aus der Wanne zu entfernen, nutze einen Lappen oder Schwamm.
Wer sich noch mehr entspannen möchte, der kann in der Wanne ein Buch lesen, sich eine Kerze anzünden oder ein gemütliches Badekissen verwenden.
Was sind die besten Öle und Fette für den Badezusatz?
Das ist der beste Teil, wenn du Badebomben selber machen willst. In die geschmeidige Masse kannst du je nach Belieben verschiedene Öle untermischen.
Gib ungefähr 30 Tropfen Öl zu der Basismasse dazu. Achtet dabei darauf, was deiner Haut besonders guttut.
Wichtig: Wir brauchen mindestens ein pflanzliches Öl, das bei Raumtemperatur fest ist. Wie Kokosöl, Sheabutter* oder Kakaobutter*.
Öle sollten immer kaltgepresst und naturbelassen sein. So halten sie länger und können ihre wohltuende Wirkung noch besser entfalten.
Jojobaöl
Jojobaöl* verwöhnt unsere Haare, Nägel und Haut. Die Vitaminbombe hält das Bindegewebe elastisch und uns somit faltenfrei.
Außerdem baut es die Schutzschicht der Haut wieder auf. Sonne, Kälte und trockene Heizungsluft belasten uns also nicht mehr so stark.
Kokosöl
Dass Kokosöl eigentlich alle deine Probleme löst, weißt du ja bereits. Es pflegt die Haut und spendet ihr viel Feuchtigkeit.
Besonders im Winter ist das wichtig. Es ist die Basis für die meisten selbstgemachten Badekugeln, weil es gut duftet und schnell aushärtet.
Was Kokosöl noch alles kann, erfährst du in diesem Beitrag: Kokosöl Anwendungen: Das kann die exotische Wunderwaffe.
Mandelöl
Mandelöl* enthält wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Es ist sehr gut verträglich und unterstützen bei einer Vielzahl von Problemen.
So hilft Mandelöl* bei Akne, spröder Haut, Neurodermitis. Außerdem verbessert es die Elastizität der Haut. Kurzum: Es macht uns straff, gesund und schön. ;)
Olivenöl
Der Klassiker unter den Ölen enthält viel Vitamin E und Antioxidantien. Zusammen schützen sie unsere Hautzellen vor dem Alterungsprozess. Außerdem ist es bekannt dafür, unsere Haut geschmeidig und zart zu machen.
Avocadoöl
Das Öl der Avocado enthält viel Vitamin A und E. Dadurch lässt sich das Hautbild deutlich verbessern. Wenn deine Haut spröde ist oder zu Unreinheiten neigt, solltest du unbedingt Avocadoöl* zu deinen selbst gemachten Badekugeln hinzufügen.
Shea- und Kakaobutter
Besonders reichhaltig und perfekt für trockene Haut ist Sheabutter* geeignet. Für richtig guten schokoladigen Duft in der Badewanne sorgt Kakaobutter*.
Du kannst natürlich die verschiedensten Öle verwenden oder gemeinsam mischen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. :)
Mit diesen 3 duftenden Rezepten machst du Badeöl selber!
Wie kann ich selbst gemachte Badekugeln verfeinern?
Blüten bringen Farbe, Duft und heilende Wirkung in deinen Badezusatz. Entweder nimmst du sie als Ganzes, zerkleinerst sie im Mörser oder einfach mit deinen Händen.
Für Blüten und andere Bestandteile gilt: Arbeite immer mit getrockneten Zutaten, damit die Badekugeln länger haltbar sind.
Getrocknete Ringelblumen
Ringelblumen geben den selbst gemachten Badekugeln nicht nur eine fantastische gelbe Farbe. Sie wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Somit helfen sie nicht nur bei Akne, Narben und Wunden. Sie unterstützen die Heilung jedes Hautleidens.
Badekugeln mit Rosenblüten selber machen
Rosenblüten* sind natürlich immer sehr edel im Badewasser. Für die Badebomben verwendest du am besten getrocknete Blüten. Für den besinnlichen Duft kannst du auch etwas Rosenöl* hinzufügen.
Lavendelblüten zur Entspannung
Lavendel ist nicht nur für seinen Geruch bekannt. Die lila Blüten wirken entspannend für Körper und Geist.
Sie helfen bei Muskelkater, Stress oder strapazierten Nerven. Gib in deine selbst gemachten Badekugeln noch etwas ätherisches Lavendelöl* herein. So kann sich die Wirkung noch besser entfalten.
Tipp: Gib etwa einen halben TL getrocknete Lavendelblüten* in die Badekugel-Form, bevor du sie befüllst. So sehen sie optisch noch besser aus.
Badeperlen mit Wacholderbeeren
Wacholder funktioniert nicht nur im Gin. Als Badezusatz wirkt es antiseptisch und schmerzlindernd. Das Badewasser bekommt durch die getrockneten Beeren einen würzigen Geruch.
Auch optisch macht die dunkle Frucht in der Badekugel etwas her. Am besten zerstampfst du die Beeren mit einem Mörser.
Badekugeln mit Blütenmix
Wer es gerne bunt mag und sich den Sommer zurückwünscht, der kann auch zu einem gemischten Blütenmix greifen.
Ätherische Öle
Es gibt eine Vielzahl ätherischer Öle, die für ein besonders Dufterlebnis der Badekugeln sorgen. Je nach Öl kannst du unterschiedliche Wirkungen erzielen. Besonders beliebt sind:
- Lavendelöl*: beruhigend, stressabbauend, harmonisierend
- Zitrusöl: belebend
- Eukalyptus: schleimlösend, belebend – perfekt bei Erkältungen
- Melisse: erfrischend, aufmunternd
- Vanille: aphrodisierend, ausgleichend
Farbe für deine Badeperlen
Badekugeln müssen nicht einfärbig sein. Man kann sie schön bunt und mit hübschen Schichten gestalten.
Wenn dir die Blüten noch zu wenig Farbe bringen, kannst du mit Lebensmittelfarbe* nachhelfen. Einfach ein paar Tropfen zur Masse geben und schon hast du bunte Badeperlen.
Natürlich sind deiner Fantasie hier keine Grenzen gesetzt. Ob Zimt*, Orangen, Kaffee oder Rosmarin. Mit fast allem lassen sich die selbst gemachten Badekugeln verfeinern.
Probiere es aus und schau, was dir gefällt. Achte nur darauf, dass du immer Zusätze verwendest, die für kosmetische Behandlungen geeignet sind.
Badebomben selber machen mit Glitzer
Wer im Badezimmer nicht auf ein glitzerndes Erlebnis verzichten möchte, der kann ein wenig Glitzerpulver* in die Badebomben geben.
Wie bei ganz normalen Badekugeln füllst du zuerst die zwei Formen. Diesmal gibt’s die Überraschung allerdings nicht oben auf der Kugel, sondern in der Mitte.
Wenn du selbst gemachte Badekugel ins heiße Wasser legst, wird es kurz sprudeln und danach glitzern. Eine wunderbare Überraschung :)
Der Glitzer* wird nur in die Mitte der Badebombe gefüllt. Fest andrücken und die Badekugel über Nacht zur Seite stellen. Fertig!
Tipp: Verwende nicht allzu feinen Glitzer*, er ist später nämlich sehr schwer von der Haut zu bekommen. Und nimm lieber weniger als zu viel.
Warum sprudeln Badebomben?
Die sprudelnden Eigenschaften der Badekugeln entstehen durch die Kombination von Speisenatron und Zitronensäure*. Diese chemische Reaktion findet statt, wenn Natron und Zitronensäure mit Wasser in Kontakt kommen. Sobald die Badekugeln ins Wasser kommen, findet die Säure-Basen-Reaktion statt. Dabei wird Kohlendioxidgas (CO2) freigesetzt.
Das Gas bildet Bläschen, die an die Wasseroberfläche steigen und das typische Sprudeln verursachen.
Es ist wichtig, dass du das Verhältnis 2:1 bei der Herstellung beibehältst, also doppelt so viel Natron wie Zitronensäure verwendest.
Übriges: Wenn du Natron bis jetzt nur zum Backen genutzt hast, solltest du es ab jetzt auch für die Hautpflege einsetzen. Denn Natron reinigt die Haut, weil es basisch ist und antibakteriell wirkt. In Kombination mit Zitronensäure ist es der Bestandteil, der Badebomben, der für Halt sorgt.
Um Zitronensäure und Natron zu verbinden, brauchen wir Öl. Aber auch Öl hat noch eine weitere Aufgabe, wenn wir Badebomben selber machen. Du kannst so ziemlich jedes pflanzliche Öl verwenden, das sich für Körperpflege eignet. Es spendet unserer Haut Feuchtigkeit und macht sie geschmeidig.
Ich nehme am liebsten Kokosöl. Du kannst aber auch Öle mischen, wie 100 Gramm Kokosöl und 20 Gramm Mandelöl*.
Und hier wie versprochen die Kurzfassung der Anleitung für alle, die regelmäßig DIY Projekte wagen:
Badekugeln selber machen
Zutaten
- 500 g Natron
- 250 g Zitronensäure
- 100 g Maisstärke
- 100 g Kokosöl
- 10 Tropfen Duftöl nach Wahl
Anleitung
- Vermische Natron, Zitronensäure und Maisstärke in einer Schüssel. Siebe diese Mischung durch, damit keine Klümpchen entstehen.
- Schmelze inzwischen das Kokosöl in einem Topf oder in der Mikrowelle.
- Rühre es mit einem Löffel vorsichtig unter die Masse bis eine sämige Masse entsteht.
- Achtung: Die Mischung darf nicht mit Wasser in Kontakt kommen, sonst beginnt sie gleich zu sprudeln. Achte also auf trockene Hände und Arbeitsutensilien.
- Zum Schluss rührst du das Duftöl unter. Und wenn du möchtest getrocknete Blüten.
- Presse die Badekugel Masse mit den Fingern ganz fest in die Formen. Drücke die Formen fest zusammen und lass sie 2 Stunden lang rasten. Ich stelle sie anschließend immer noch eine halbe Stunde in den Kühlschrank, damit das Kokosöl richtig fest wird.
- Nimm die Badebomben ganz vorsichtig aus der Form und lass sie dann noch mal 2 Stunden lang stehen.
Unser Fazit
Badekugeln selber machen ist ein Kinderspiel. Du benötigst nicht viele Zutaten. Je nach Lust und Laune kannst du verschiedenste Badebomben kreieren. Duft, Farbe, Form und Wirkung hängen von deinen Wünschen ab. Und als DIY Geschenk taugen sie auch :)
Zu den grünen Kugeln haben wir übrigens einen halben Esslöffel Erkältungsmeersalz gemischt. Die rosa selbstgemachten Badekugeln haben ihre Farbe von getrockneten Hibiskusblüten.
Viel Spaß beim Nachmachen!
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