Apfelchips selber machen im Ofen

Apfelchips selber machen

Dieser Beitrag enthält Werbung und Affiliate-Links. Mehr dazu

Wer hat Lust auf einen gesunden Snack? Wir zeigen dir wie Apfelchips selber machen im Ofen ganz einfach funktioniert. Alles, was du für die getrockneten Apfelscheiben brauchst, ist ein Apfel. Und ein wenig Zeit.

Wer Äpfel so sehr liebt, wie ich – wird Apfelchips erst recht lieben. Die dünnen Scheiben sind der perfekte Snack für zwischendurch oder auch fürs Büro.

Man kann Chips aus Apfelscheiben ganz einfach einpacken und unterwegs snacken. Obendrein sind sie gesund und bringen Abwechslung in Müslis und selbst gemachte Kräutertees.

Kurz und knapp: Ich liebe Apfelchips selber machen! Für mich sind DIY Apfelchips ein typisches Herbst-Rezept, das niemals fehlen darf.

Sie sind fruchtig, fettarm und vollgepackt mit Ballaststoffen und Vitaminen. Also alles, was herkömmliche Kartoffelchips nicht sind. Apfelchips sind eine tolle Alternative, bei der der Knabberspaß nicht auf der Strecke bleibt.

Warum du Apfelchips selber machen solltest

Naja, ganz einfach: Es ist wirklich kinderleicht. Im Vergleich zu gekauften Apfelchips sparst du dir Schwefeldioxiod und andere Konservierungsstoffe.

Bei meinen selbstgemachten Apfelchips verwende ich Natur pur. Nichts außer Apfel landet im gesunden Snack. Gerade in sehr apfelreichen Jahren ist es eine gute Möglichkeit, um die vielen Früchte zu konservieren und den ganzen Winter davon etwas zu haben.

Wenn du auf DIY setzt und weißt, wo die Äpfel herkommen, kannst du sicher sein, dass keine Pestizide im gesunden Snack landen. Richtig aufbewahrt, kannst du die Chips übrigens ein Jahr lang aufbewahren, ohne, dass sie an Geschmack verlieren.

Die Obstchips sind im Handumdrehen fertig und auch ein guter Snack fürs Fernsehen oder einen Mädelsabend. Getrocknete Apfelringe sind fettarm und haben kaum Kalorien. Na, wenn das nicht fürs Apfelchips selber machen spricht?

Wer einen Adventskalender selbst für Freundinnen befüllt, der kann eine gute Portion selbst gemachte Apfelchips aus dem Backofen dazugeben. Für eine extra winterliche Note sorgt etwas Zimt*, den du direkt nach dem Trocknen darüberstreust – lecker schmeckt’s auch mit einem fertigen Lebkuchengewürz*.

Als großer Apfelfan wirst du auch diese Rezepte lieben:

Welche Äpfel eignen sich für Apfelchips?

Manche Apfelsorten sind süß, andere säuerlich. Andere wiederum sehr bissfest und wieder andere Apfelsorten sind eher mehlig. Zum Apfelchips selber machen sind süßliche Sorten besser geeignet. Elstar oder Boskop sind perfekt. Grundsätzlich kannst du aber jede Apfelsorte verwenden.

Video-Empfehlung

Probiere, was dir am besten schmeckt. Ganz logisch, aber trotzdem erwähnenswert: Der Geschmack des Apfels beeinflusst den Geschmack der selbstgemachten Apfelchips. Wer es also lieber säuerlich hat, der verarbeitet säuerliche Apfelsorten, wer es lieber süß hat, der greift zu Früchten mit einem höheren Zuckeranteil.

Ich verwende Äpfel aus dem Garten meiner Oma. Die sind garantiert frei von Pestiziden. Falls du das Obst kaufst, achte unbedingt auf Bio Qualität! Da kannst du dir sicher sein, dass die Äpfel nicht mit Pflanzenschutzmitteln bearbeitet wurden.

Noch besser als Bio-Äpfel aus dem Supermarkt sind Äpfel vom Bio-Bauernmarkt. Diese sind garantiert unbehandelt und im Herbst ganz frisch vom Baum.

Achtung bei Fallobst! Diese Äpfel haben häufig Druckstellen – was Einfluss auf den Geschmack der Chips hat. Falls du es verwendest, dann schneide die braunen Druckstellen weg. Was auf jeden Fall für Fallobst spricht, ist, dass du dir sicher sein kannst, dass es ganz reif ist und der Apfel seinen vollen Geschmack entfaltet hat.

Apfelchips selber machen

Gut zu wissen: Zubereitungstipps fürs Apfelchips selber machen

Die Apfelscheiben sollten auf dem Blech nicht übereinander liegen! Nur so können sie gleichmäßig knusprig werden.

Gebt das Backblech immer direkt in den vorgeheizten (!) Ofen. Sonst werden die Äpfel schnell braun.

Heize den Ofen nicht auf mehr als 70° ein. Ist der Ofen heißer, karamellisiert der Fruchtzucker. Das macht die Apfelchips knusprig. Allerdings verbrennen sie dadurch auch ziemlich schnell. Und viele Apfelsorten verlieren ihren typischen Geschmack, wenn die Temperatur zu hoch ist.

Apfelchips härten erst beim Abkühlen aus. Wenn sie direkt aus dem Ofen kommen, sind sie noch weich. Das ist ganz normal.

Nach dem Backen sofort essen oder luftdicht verpacken. Anderenfalls nehmen Apfelchips die Luftfeuchtigkeit an und werden weich. Also: ab damit in die Tupperbox. Wichtig: Dafür müssen die Chips erst mal wirklich kalt sein.

Kleiner Tipp: Streue vor dem Essen eine Mischung aus Zimt* und Kardamom* auf die Apfelringe. Das schmeckt mega lecker!

Wie bekommt man Apfelchips knusprig?

Damit Apfelchips knusprig werden und gleichzeitig aromatisch schmecken, werden sie bei maximal 65 °C getrocknet. Dabei ist es enorm wichtig, dass du in der Backofentür einen Kochlöffel klemmst. Die Tür muss während des ganzen Trocknungsvorgangs einen Spalt offen stehen. Nur so kann das Wasser im Apfel verdunsten und aus dem Ofen entweichen – die Apfelchips werden knusprig.

Tipp: Je dünner du die Apfelscheiben schneidest, desto knuspriger werden die Apfelchips. Ideal sind 3 bis 5 mm dicke Apfelräder.

Muss ich die Äpfel schälen?

Nein, du musst Äpfel zum Dörren nicht schälen, jedoch trocknen sie ohne Schale etwas schneller. Bei Äpfeln mit dicker und härterer Schale lohnt es sich die Schale zu entfernen und auch Früchte, aus dem Supermarkt empfehle ich zu schälen. Sie sind für längere Haltbarkeit behandelt – meist mit Wachs.

Umluft oder Ober-Unterhitze?

Der Unterschied zwischen Ober-Unterhitze und Umluft ist die Beheizungsart. Bei Umluft kommt ein Ventilator zum Einsatz, der die heiße Luft gleichmäßiger im Ofen verteilt und den Apfelscheiben die Feuchtigkeit schneller entzieht. Bei Ober-Unterhitze sind Heizspiralen im Einsatz, die die Wärme von der Decke und dem Boden übertragen.

Wenn du keine Umluft hast, dann erhöhe die Temperatur um 10 bis 20 Grad Celsius. Bei den Apfelchips bedeutet das: 70° Umluft oder 80° Ober-Unterhitze.

Apfelchips selber machen im Ofen: So gelingt’s garantiert

Für dieses Rezept zum Apfelchips selber machen brauchst du keinen Dörrautomaten zu kaufen. Die getrockneten Apfelringe kann man auch ganz einfach im Ofen zubereiten.

Für einen ersten Versuch reicht ein Backofen vollkommen aus. Aber du solltest bedenken, dass du damit mega viel Energie verbrauchst und eigentlich sogar verschwendest. Für die Umwelt sind selbst gemachte Apfelchips also nicht besonders gut.

Außer man nimmt dafür einen Dörrautomat. Viel schneller ist man damit zwar auch nicht, aber er braucht viel weniger Strom und heizt auch nicht gleichzeitig die Wohnung ein. Zudem kann das Dörrgerät unbeobachtet arbeiten – ich lasse meines meistens sogar über Nacht im Badezimmer laufen.

Sehr viele gute Bewertungen hat der Severin Dörrautomat, den ich bei Otto gefunden habe.

Severin Dörrautomat
Hinweis: Diese Box enthält Affiliate-Links (Bilder, Titel, Buttons). Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Mehr dazu

Du kannst Obst, Gemüse, Pilze und Kräuter auf 4 Etagen auflegen und aus 3 Leistungsstufen wählen. Besonders viele Pluspunkte bekommt der Dörrautomat, weil er so einfach zu reinigen ist.

Du kannst die Etagen ganz einfach auseinandernehmen, reinigen und wieder zusammenstecken. Am besten siehst du dir mal die Bewertungen an.

Tipp: Restwärme nutzen

Wenn du Apfelchips im Backofen zubereitest, lohnt es sich, die Restwärme nach dem Backen eines Kuchens oder Brots zu nutzen. Weniger geeignet ist die Restwärme nach Braten, Lasagne und anderen sehr intensiv duftenden Gerichten, da die Apfelscheiben den Geruch aufnehmen.

Wer wie ich sehr viel Äpfel hat, kann zuerst einen Apfelkuchen backen und anschließend Apfelchips zubereiten.

Es folgt die wohl kürzester Zutatenliste aller Zeiten: Äpfel :)

Rezept

Apfelchips selber machen im Backofen

Aus drei Äpfeln erhältst du - je nach Sorte - etwa eine bis zwei Handvoll Chips. So einfach ist Apfelchips selber machen im Backofen!
Noch keine Bewertungen
Vorbereitung:5 Minuten
Zubereitung:10 Minuten
Backzeit:3 Stunden
Insgesamt:3 Stunden 15 Minuten
Portionen:2 Portionen
Kalorien:142
Gericht:Kleinigkeit
Kategorie:Apfel Rezept, Chips

Zutaten
 

  • 3 Äpfel

Ausrüstung

  • Gemüsehobel
  • Messer und Brett
  • Backblech und Backpapier

Anleitung

  • Den Ofen auf 70° Umluft einschalten.
    3 Äpfel
  • Die Äpfel waschen, trocknen und in 2 bis 3 Millimeter dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Du kannst auch einen Apfelentkerner verwenden, um ganze Apfelscheiben zu erhalten.
  • Wer nicht möchte, dass die Chips braun werden, der verdünnt 3 EL Wasser mit 1 EL Zitronensaft und beträufelt die Apfelscheiben damit.
  • Die Apfelscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Die Stücke dürfen sich nicht berühren. Bei großen Äpfeln lohnt es sich, zwei Bleche zu verwenden.
  • Etwa drei Stunden im Ofen backen. Wichtig: Einen Holzlöffel zwischen die Ofentür klemmen! Nur so kann die Feuchtigkeit entweichen.
  • Das Blech mit den Apfelscheiben aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Am besten sofort knabbern oder luftdicht verpacken.

Notizen

Eine Portion Apfelchips enthält
  • 60 Gramm Kohlenhydrate
  • 0,5 Gramm Eiweiß
  • 0,3 Gramm Fett

Nährwerte

Kalorien: 142kcalKohlenhydrat: 38gProtein: 1gFett: 0.5ggesättigte Fettsäuren: 0.1gMehrfach ungesättigtes Fett: 0.1gEinfach ungesättigte Fettsäuren: 0.02gNatrium: 3mgKalium: 292mgBallaststoffe: 7gZucker: 28gVitamin A: 147IUVitamin C: 13mgKalzium: 16mgEisen: 0.3mg
Dieses Rezept speichernFolge @wegowild bei Pinterest!
Bei Pinterest speichern

Wie lange halten sich getrocknete Äpfel?

Die selbstgemachten Apfelchips sind bis zu 2 Jahre haltbar, wenn du sie richtig lagerst.  Sie müssen dunkel und luftdicht aufbewahrt werden, um lange zu halten. Wenn du sie nur in einer Tupperbox aufbewahrst, solltest du sie innerhalb von 5 Tagen verspeisen.

Chips, die nicht vollkommen luftdicht verpackt werden, nehmen nämlich die Feuchtigkeit aus der Luft, was ihre Haltbarkeit deutlich verringert.

Übrigens: Wenn die Chips etwas feucht geworden sind, kannst du sie ganz einfach noch mal in den Ofen geben und ein bisschen nachtrocknen.

Apfelchips selber machen

Spannendes rund um selbst gemachte Apfelchips

Im Unterschied zu frischen Äpfeln enthalten die getrockneten Apfelringe nur noch wenig Wasser. Je nach Sorte und Backdauer sind es zwischen 10 und 30 Prozent.

Die Obstchips haben zwar weniger Wasser, das schadet ihren Inhaltsstoffen allerdings ganz und gar nicht. Apfelchips sind sehr reich an sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen (Kalium und Phosphor) und Vitaminen.

Was allerdings verloren geht, sind Vitamin C und Folsäure – beide sind hitze- und lichtempfindlich.

Ein großer Vorteil von Apfelchips ist der hohe Anteil von Ballaststoffen. Das ist gut für unseren Magen und Darm. Aber Achtung: Zu viel getrocknetes Obst kann abführend wirken.

Und eine große Menge Fruchtzucker. Damit sind sie natürlich noch immer tausendmal gesünder als Schokolade, Kartoffelchips oder andere typische Fernseh-Snacks.

Wer möchte, kann die Apfelchips mit Zitrone beträufeln. Allerdings hat das natürlich große Auswirkungen auf den Geschmack. Deshalb verzichten wir bei der Herstellung von Apfelchips auf Zitrone.

Sehr lecker ist hingegen eine kleine Prise Zimt*. Einfach ganz knapp vor dem Essen auf die kalten Apfelscheiben streuen.

Unser Fazit

Wer es mal mit Apfelchips selber machen versucht hat, wird wohl nie wieder getrocknete Apfelringe im Supermarkt kaufen. Da das Herstellen der Apfelscheiben viel Energie verbraucht, solltest du den Ofen am besten mit Apfelstücken vollpacken.

Wer verhindern möchte, dass die selbst gemachten Apfelchips braun werden, gibt ein wenig Zitrone auf die Schnittflächen. Aber Achtung: Zitrone verfälscht den Geschmack!

Große Apfelfans werden auch unser selbstgemachtes Apfelmus ohne Zucker lieben :)

Apfelchips selber machen

Zum Weiterstöbern:

* Werbung & Affiliate-Links: Unsere Webseite finanziert sich mit Werbung und Affiliate-Links. Als Partner verlinkter Shops (z.B. Amazon) verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Mehr dazu