Weisheitszähne entfernen: So schlimm ist die Zahn-OP wirklich

Weisheitszahn OP

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Das Weisheitszähne entfernen steht kurz bevor. Panik, Angst, Aufregung. Ich mag keine Zahnärzte, aber da muss ich wohl durch. So schlimm ist die Zahn-OP wirklich.

4 Jahre lang hab ich es erfolgreich vor mich hergeschoben. Irgendwann machte der Zahn dann doch solche Probleme, dass das Weisheitszähne entfernen unumgänglich wurde. Das ist jetzt eine Woche her. Und ich muss sagen: So schlimm wie du dir die Zahn-OP vorstellst, ist sie nicht. :)

Es ist Montagmorgen. Noch genau 48 Stunden bis zu meiner ersten Zahn-OP. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit. Es ist eine Mischung aus Aufregung, Angst und irgendwie auch Freude, dass das Weisheitszähne entfernen bald vorbei ist.

Ich fürchte mich vor allem vor der Spritze – klingt vielleicht lustig. Aber ich habe noch nie zuvor eine Spritze in den Mund bekommen. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken.

Einfach nicht dran denken – das ist das Motto für die nächsten 2 Tage.

Weisheitszähne entfernen – Jetzt ist es soweit

Und dann ist er da: Mittwochmorgen. Um 6 Uhr klingelt der Wecker. Jetzt heißt es so viel essen wie nur irgendwie möglich. Die ersten Tage nach dem Weisheitszähne entfernen sollen ja kulinarisch nicht so das Highlight sein. Ich stopfe also alles was irgendwie Platz hat in mich hinein.

Dann ab ins Badezimmer. Das letzte Mal Zähneputzen mit Weisheitszahn. Ein seltsames Gefühl. Die Zahnbürste gleitet ein allerletztes Mal über den Zahn. Ausspülen. Noch mal im Spiegel betrachten und schnell Sachen packen.

Vor lauter Aufregung bin ich natürlich 15 Minuten zu früh fertig. Wie auf Nadeln laufe ich im Wohnzimmer auf und ab. Ich checke noch mal meine Handtasche. Die Zeit will nicht vergehen. Ich muss nur noch ans Weisheitszähne entfernen denken.

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Zahn-OP, Weisheitszähne entfernen
Tee, Decke, Coolbag, Socken und Sofa – die besten Begleiter nach der Weisheitszahn OP

Egal, auf zum Auto. Viel weniger Verkehr als vermutet. Das lässt mich sehr schnell beim Krankenhaus sein. Oh, ich bin die erste hier. Super.

Jetzt heißt es warten. Mein Herz pocht. Eine innere Nervosität macht sich breit. Naja immerhin sind es nur noch 10 Minuten bis 7:45 Uhr. Dann bin ich den Zahn los.

7:58 Uhr der Wartesaal ist jetzt rappelvoll. Kinder, ältere Menschen, Frauen, Männer – eines haben alle gemeinsam: Ihr Blick sagt, dass sie sich mindestens genau so unwohl fühlen wie ich. Wie viele wohl eine Zahn-OP vor sich haben? Zumindest bei 2 trau ich mich auf Weisheitszähne ziehen wetten.

8:20 Uhr Oh Mann, das gibt es doch nicht. Statt aufgeregt bin ich jetzt nur noch genervt. 15 Minuten später ist es dann so weit.

Mein Name wird aufgerufen. Eine Zahnarzthelferin in Ganzkörperverkleidung wartet schon auf mich und lächelt mir zu. Dann verschwinden ihre Hände in Handschuhen und ihr Gesicht hinter dem Mundschutz, der alles außer ihre Augen bedeckt. „Mach’s dir erstmal bequem“, sagt sie zu mir und deutet auf den Stuhl. Sehr witzig, denk ich mir.

Ich atme tief ein, da kommt auch schon der Zahnarzt. Auch er wirkt sehr sympathisch. Ganz locker sagt er zu mir: „So dann mal 2 schnelle Spritzen.“ Meine Augen werden groß, am liebsten würde ich davon laufen und das Weisheitszähne entfernen verschieben.

Noch mal tief einatmen. Mund auf. Augen zu. Und da ist auch schon der erste Piekser. Oh Mann ist das unangenehm. Gleich drauf gibt’s die zweite Spritze.

Und dann ist alles taub. Meine Lippen, meine Zunge, meine Wange. Alles fühlt sich furchtbar geschwollen an. Ich spüre gar nichts mehr. Der Zahnarzt schnappt sich seinen Stuhl und rollt auf mich zu. Da freut sich wohl jemand auf die Zahn-OP. Ich bin’s nicht.

Die Helferin drückt mir einen Schlauch in den Mund. Als ich das Werkzeug sehe, mit dem der Arzt dem Zahn zu Leibe rücken möchte, wird mir ganz anders.

Wie sagt man so schön? Augen zu und durch.

Ich spüre noch immer nichts und das obwohl ein riesiges Meißel in meinem Mund steckt. Tock, tock. Auf die Geräusche könnte ich gerne verzichten. Dann auch noch ein Bohrer. Ekelhaft. Hoffentlich ist das Weisheitszähne entfernen bald vorbei.

Und tatsächlich. Ein lautes Knacken und schon ist alles erledigt. Jetzt noch Nadel und Faden. Drei Stiche sollen es werden. Da mach ich lieber mal wieder die Augen zu.

Und fertig :) Zahn-OP überlebt. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Die Helferin reicht mir noch ein Coolbag und wir machen den Termin für den zweiten Zahn aus. Im Februar ist es wieder so weit. Diesmal kann ich beruhigter sein.

Nach dem Weisheitszähne entfernen

Zuhause angekommen, warten schon die Couch ein stylisches Coolbag in Zebramuster und eine kuschelige Decke auf mich. Und das ist auch alles was du am Tag der Zahn-OP brauchst. Der Appetit ist mir spätestens nach den Spritzen vergangen.

Das solltest du vor der Zahn-OP herrichten

  • Zwei Coolbags
  • Ein Glas Wasser
  • Pölster und Decken
  • Eine bequeme Hose und kuschelige Socken
  • Kräuter für viel Suppe
  • Kamillentee
  • Mundspülung ohne Alkohol
  • Netflix :)

Am ersten Tag gibt’s nur Wasser. Bis 12 Uhr wirkt die Spritze. Dann die erste Schmerztablette. Das beste was du nach dem Weisheitszähne entfernen machen kannst: Viel schlafen. Alle paar Stunden wechsle ich das Coolbag. Die Kälte ist angenehm für die Wange und macht sie taub.

Die erste Nacht geht problemlos vorüber. Am Morgen hab ich allerdings eine dicke Hamsterbacke. Den Mund kann ich nur ganz wenig öffnen. Zum Glück hab ich mit ausreichend Kräutern vorgesorgt. Suppe, Suppe und noch mehr Suppe.

Wichtig: Nach jedem Essen Zähneputzen und Mund ausspülen

Weisheitszahn ziehen, Weisheitszähne entfernen

Schon am zweiten Tag wird mir langweilig. Ich beginne Geburtstagsgeschenke zu basteln, Fotos zu machen, mir neue Beiträge für WE GO WILD zu überlegen und mir neue Speisen einfallen zu lassen. Immer nur Menü 1 (Kartoffelpüree) und Menü 2 (Gemüsereis) ist auf Dauer langweilig. Wenn man den Mund aber nicht weit öffnen kann, bleibt aber nur wenig übrig.

Lauchsuppe, Hühnersuppe, Kürbisrisotto, Gemüsereis, Kartoffelpüree, ganz klein geschnittenes Brot mit Aufstrich, Gemüsesuppe – mein Speiseplan nach der Zahn-OP bleibt überschaubar. Wenn man ständig einen leichten Druck auf dem nicht mehr vorhandenen Zahn hat, hat man aber auch wenig Lust ein großes Menü zu zaubern.

Die Hamsterbacke klingt nach 5 Tagen ab. In zwei Tagen werden die Nähte gezogen und dann hab ich alles überstanden. Zumindest bis Februar. Dann geht das Spiel wieder von vorne los: Weisheitszähne entfernen 2.0. Diesmal auf der linken Seite.

Tipp:

Wenn du regelmäßig Probleme mit den Zähnen hast, dann solltest du eine Zahnzusatzversicherung abschließen.

Häufig sind die Weisheitszähne nämlich erst der Anfang. Muss ein anderer Zahn entfernt werden, brauchst du einen Zahnersatz oder ein Implantat.

Auch eine professionelle Zahnreinigung pro Jahr solltest du dir unbedingt gönnen! Damit kannst du schlimmeren Zahnschäden vorbeugen. Alles, was mit den Zähnen zu tun hat, kann aber schnell mal sehr teuer werden.

Außer du hast eine Zahnzusatzversicherung. Bei der Gothaer Zahnzusatzversicherung werden 100% der Prophylaxe Maßnahmen übernommen. Außerdem 150 Euro pro Jahr für eine professionelle Zahnreinigung. Auch Implantate und Zahnersatz sind versichert. Die Versicherung macht sich also schon ab dem 1. Jahr bezahlt.

Wenn du dauerhaft schöne Zähne haben möchtest, dann solltest du dir das überlegen. Du kannst dich auf der Website von Gothaer über eine Zahnzusatzversicherung schlau machen. Hier sind alle Infos sehr gründlich und leicht verständlich aufbereitet.

Mein Fazit zum Weisheitszähne entfernen

Ich habe mich viel zu verrückt gemacht. Die Zahn-OP habe ich gar nicht gespürt. In 15 Minuten war ich wieder im Warteraum. Das schlimmste ist das Warten darauf, dass alles vergeht.

Überlege dir schon vor dem Weisheitszähne entfernen ein paar einfache Aufgaben. Sonst wird dir wahrscheinlich schnell langweilig. Denn auch Netflix wird nach der Zeit eintönig. Nach 5 Tagen beziehe ich meinen Arbeitsplatz wieder. Alles easy :) Der Februar kann kommen!

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